Auch wenn man die einzelnen Bücher der Reihe grundsätzlich auch einzeln lesen und nachvollziehen kann, empfiehlt es sich doch, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um das atmosphärisch dichte Geschehen in voller Pracht genießen zu können.
In diesem Band stehen nun die Ereignisse der Jahre 1226 bis 1247 im Mittelpunkt, in denen es dann auch gilt, von einigen der inzwischen doch ziemlich liebgewonnenen Charakteren Abschied zu nehmen.
Vor diesem emotionalen Abschluss stehen dem inzwischen über 60-jährigen Robin Hood aber noch einige spannende Abenteuer an der Seite seines Ziehsohnes Fulke bevor, die uns von Frankreich zunächst zurück nach England führen, bevor es dann nach Deutschland und sogar noch einmal auf einen Kreuzzug ins Heilige Land geht.
Mac P. Lorne legt hier wieder eine atmosphärisch dichte und ausgesprochen gut recherchierte Geschichte vor, die er mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo vorantreibt. Mit einer ausgefeilten Mischung aus fiktiven und historisch verbürgten Protagonisten, die durchgehend sehr vielschichtig angelegt sind, hält er sich dabei zwar eng an die tatsächlichen Begebenheiten der damaligen Zeit, nutzt die durchaus vorhandenen Lücken aber auch geschickt aus, füllt sie mit zahlreichen Spannungsmomenten und lässt dabei seiner schriftstellerischen Freiheit ziemlich freien Lauf, ohne dabei das Gesamtbild zu verfälschen.
Ein Personenregister, Karten, abschließende historische Anmerkungen und eine Zeittafel am Ende des Buches runden das Ganze noch überzeugend ab und sind auch äußerst hilfreich, um sich im ab und an doch etwas unübersichtlichen Geschehen und einem wieder sehr hohen Personenaufgebot zurechtzufinden.