Die Rückkehr der Vergangenheit

Mac und sein bester Freund Pierre, ein ehemaliger Schweizer Botschafter, kehren von einem Begräbnis aus Schottland zurück. In Dufftown hat Mac Abschied von einem geliebten Familienmitglied nehmen müssen.
Während sie noch immer von den Emotionen aufgewühlt sind, wartet im Freiamt bereits das nächste schreckliche Ereignis auf die beiden Freunde. Die Botschaft, wie die alte Villa des Botschafters von den Dorfbewohnern genannt wird, brennt lichterloh. Dass nebst der Feuerwehr auch die Kriminalpolizei zugegen ist, lässt nichts Gutes erahnen.
In der abgebrannten Villa wurde eine verkohlte Leiche entdeckt und wirft viele Fragen auf. Das Ermittlerteam, welches von Macs Jugendfreund Ralf Kubly geleitet wird, steht vor grossen Herausforderungen. Niemand ahnt, welche Dimensionen dieser Fall annehmen wird. Er reicht bis weit in die Vergangenheit und führt Mac und den Botschafter bis in die Karibik und schliesslich zum grossen Showdown zurück ins Freiamt.

Die einzige Konstante in all den Wirren scheint Macs eigenes, anscheinend harmonisches Liebesleben zu sein.
Meistens geht es um Gier, aber nicht immer um Geld – auch steinerne Figuren können einen Wert haben für den, der sie besitzt, und einen noch viel grösseren für den, der sie nicht besitzt. Die Jagd danach ist verworren und nicht immer ist klar, wem man wirklich vertrauen kann. Das Spiel mit gezinkten Karten beherrschen oft diejenigen am besten, von denen man es nie erwartet hätte.

Roland Näf ist auch mit seinem zweiten Werk ein vielschichtiger Krimi gelungen, der einen bis zuletzt fesselt und die Charaktere aus seinem Erstling «Die zwölfte Jungfrau» (erschienen 2020) mit den Orten und Geschichten des Freiamts hervorragend verknüpft.