
Die Totenärztin: Donaunebel
Eine atemberaubend spannende Mischung aus Medizinhistorie und Krimi
Wien, 1909: Die Gerichtsmedizin ist eine noch junge Wissenschaft, die sich ständig weiterentwickelt. Fanny Goldmann treibt diesen Fortschritt normalerweise mit voran, doch jetzt ist die sonst unerschrockene Ärztin zwiegespalten. Fanny und ihre Kollege Franz werden erstmals zu einem Tatort gerufen, um die Leichenbeschau vor Ort vorzunehmen. Und obwohl Fanny ziemlich abgehärtet ist, fährt selbst ihr ein Schauer über den Rücken, als sie sich in den dunklen Wäldern der Donauauen einem Mehrfachmord gegenübersieht. Sechs Tote, offenbar qualvoll gestorben, doch ohne erkennbare Todesursache. Ein grausiges Rätsel, das Fanny nicht ruhen lässt. Egal wie gefährlich die Ermittlung wird …
Wissenschaftliche Fortschritte, soziale Umwälzungen, kuriose Fakten: René Anour verbindet fundierte historische Kenntnisse mit einem spannenden Kriminalfall und charmantem Wiener Schmäh.
Band 3 der österreichischen Bestseller-Reihe um die Totenärztin Fanny Goldmann. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Homer für den besten deutschsprachigen historischen Roman des Jahres.
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| Veröffentlichung: | 13.09.2022 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12,5 cm / 348 g |
| Seiten | 400 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 12.00 |
| Preis AT | EUR 12.40 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Die Totenärztin-Reihe 3 |
| ISBN-13 | 978-3-499-00978-5 |
| ISBN-10 | 3499009781 |
Über den Autor
René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Er arbeitet inzwischen bei der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und ist als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Sein historischer Roman «Im Schatten des Turms» beleuchtet einen faszinierenden Aspekt der Medizingeschichte: den Narrenturm, die erste psychiatrische Heilanstalt der Welt. Sein zweiter Roman bei Rowohlt ist der Auftakt zu einer Reihe um eine junge Pathologin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts: «Die Totenärztin».
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1 Kommentar zu diesem Buch
Es geht humorvoll und spannend weiter
1909: Im Wiener Auwald werden mehrere Tote gefunden, darunter auch ein Kind. Die Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann und ihre Kollegen können bei den Obduktionen zwar erkennen, woran die Menschen gestorben sind, jedoch nicht, was das verursacht hat. Fanny will nicht aufgeben, und forscht weiter.Derweil ist ihr Freund, der Polizist Max Meisel immer noch nicht soweit gesundet, dass er in den aktiven Polizeidienst zurück kann. Seine Freizeit verbringt er zunehmend mit einer Gruppe, die bessere Bedingungen für Arbeiter möchte und unter anderem Demonstrationen organisiert. Das könnte ihm als Polizist jedoch gefährlich werden.
Fannys Freundin Tilde, die nach ihrer Entführung wieder zu Hause ist und zunächst sehr in sich gekehrt war, wird langsam wieder die Alte, und beteiligt sich zusammen mit Fannys Cousin Schlomo an den Ermittlungen. Nicht alles, was Fanny und ihre Freunde tun, ist klug, letztlich führt es aber doch zu manchen Erkenntnissen.
Der dritte Band der Reihe macht es weder Fanny noch Max leicht. Fanny hat nach wie vor damit zu kämpfen, in ihrem Beruf anerkannt zu werden. Sie versucht es mit allen Mitteln, auch wenn manche eher zu Rückschlägen führen. Im Fall der Auwald-Toten hat sie im Laufe der Zeit interessante Erkenntnisse, zum Teil mit Unterstützung durch ihren Kollegen Franz Wilder, mit dem sie auch gerade an einer Publikation arbeitet, es gibt aber auch gefährliche Momente.
Der Roman hat einige herrliche Szenen, die mich zum Schmunzeln brachten, vor allem rund um einen Ausflug in einen Badebetrieb. Gut gefallen hat mir auch, dass man ein bisschen mehr Privates über Franz erfährt, wie überhaupt das Privatleben wieder seine Rolle spielen darf. Es gibt ein paar neue Charaktere, besonders Ewald Wallus, ein Rechtsmediziner, der als Pathologe arbeitet, mochte ich sofort, ich hoffe, ihn auch im nächsten Band wiederzutreffen.
Wie es in der Reihe üblich ist, steckt hinter den Todesfällen mehr als zunächst gedacht. Am Ende wird es sehr turbulent, einige Personen geraten in Todesgefahr. Und ganz am Ende trifft Fanny auf einen alten, aber nicht angenehmen Bekannten. Man darf gespannt sein, wie es im nächsten Band, der auch der letzte Band sein wird, weitergeht.
Der Autor hat wieder einige historische und medizinische Fakten in seinem Roman verarbeitet, wie man auch im Nachwort nachlesen kann, und diese gelungen mit der fiktiven Handlung verbunden, für mich ein wichtiges Merkmal eines guten historischen Romans. Zusätzlich gibt es eine Karte des Wiens jener Zeit und ein Glossar.
Der dritte Band um die Totenärztin Fanny Goldmann ist wieder gut recherchiert und lesenswert, hat einen komplexen Fall sowie einigen Humor, aber auch spannende Szenen zu bieten, und macht gespannt auf den Abschlussband der Reihe.
... weitere Publikationen von Anour, René
.... weitere Publikationen von ROWOHLT Taschenbuch
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Bewerbungsfrist bis zum: 10.01.2026





















