Aufzeichnungen aus der Höhle
Wenn Joshua Cohen sich unsere Gegenwart vorknöpft, geht er dahin, wo es wehtut, und setzt sich auf ganz eigene Weise beispielsweise mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober auseinander. Innerhalb der USA begibt er sich an ungewöhnliche Orte, etwa zur letzten Vorführung des Ringling Bros. and Barnum & Baily Circus. Oder er stöbert Donald Trump in den Casinos von Cohens Geburtsort Atlantic City auf und entlarvt ihn als Inbegriff des in der amerikanischen Literatur notorischen Tricksters. Seine Erkenntnisse über amerikanische und internationale Politik gewinnt er mal in einer Bar auf Staten Island, mal zu Besuch bei Netanjahus vermasseltem Staatsgründungs-Jubiläum, mal reicht er dem inhaftierten Dissidenten Liu Xiaobo die Hand. Der für seinen Sprachwitz bekannte Pulitzerpreisträger schreibt aber natürlich auch über Bücher und setzt sich als obsessiver Leser mit Werken von Bohumil Hrabal, Franz Kafka, Eimear McBride, Georges Perec, Thomas Pynchon, Gregor von Rezzori und Philip Roth auseinander.
Aufzeichnungen aus der Höhle versammelt, in der Übersetzung von Jan Wilm, brillante Essays eines der klügsten Köpfe unserer Zeit.
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Veröffentlichung: | 10.10.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 320 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 28.00 |
Preis AT | EUR 28.80 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-895-61125-4 |
ISBN-10 | 3895611255 |
Über den Autor
Joshua Cohen wurde 1980 in New Jersey geboren und hat mehrere Erzählbände und Romane veröffentlicht. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pushcart Prize (2012) und den Matanel Prize in Jewish Literature (2013). Die Zeitschrift GRANTA wählte ihn zu einem der zehn besten jungen amerikanischen Autoren der letzten zehn Jahre. Im Wintersemester 2017/2018 ist Joshua Cohen Samuel-Fischer-Gastprofessor an der Freien Universität Berlin. Für seinen Campusroman »Die Netanjahus« – erscheint im Frühjahr 2023 bei Schöffling & Co. – erhält er den National Jewish Book Award for Fiction und den renommierten Pulitzer Preis 2022.
Robin Detje, geboren 1964 in Lübeck, lebt als Autor, Übersetzer und Teil der Künstlergruppe "bösediva" in Berlin. Er ist ausgebildeter Schauspieler, hat lange als Feuilletonist gearbeitet und wurde für seine Literaturübersetzungen mehrfach preisgekrönt, zuletzt mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (2014) und dem Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung (2017).