Berlin in hundert Kapiteln, von denen leider nur dreizehn fertig wurden
Kann man Berlin in Worte fassen? Ein Konglomerat aus fast vier Millionen, die sich daran gewöhnt haben, dass man hier zu allem bereit, aber zu nichts zu gebrauchen ist? Berlin sei „dazu verdammt, immerfort zu werden und niemals zu sein“ – dies schrieb vor hundert Jahren Karl Scheffler in seinem Buch „Berlin. Ein Stadtschicksal“. Lorenz Maroldt und Harald Martenstein, der eine Chefredakteur, der andere Bestsellerautor und beide dicht am unregelmäßigen Pulsschlag der Hauptstadt, machen sich daran, das Schicksal Berlins und das hiesige Durchlavieren neu zu beschreiben. Sie schaffen das erzählerische Porträt einer Stadt, die ihresgleichen sucht – im Guten wie im Bösen, von Bezirk zu Bezirk, zwischen bemitleidenswerten Ordnungsämtern und resignierenden Ordnungshütern, umspült von Touristenmillionen, mit Politikern, für die der Bau eines Flughafens lange Zeit nicht viel mehr war als ein Running Gag. Maroldt und Martenstein schildern in ihrer humorvollen Ortsbegehung, warum man an Berlin so intensiv leidet, wie man gerne hier lebt. Vom Wahnsinn umjubelt, ins Scheitern verliebt: die bittersüße Wahrheit über unsere Hauptstadt.
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Veröffentlichung: | 02.06.2020 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 12,8 cm / 456 g |
Seiten | 288 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 19.99 |
Preis AT | EUR 20.60 |
Auflage | 3. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-550-20010-6 |
ISBN-10 | 3550200102 |
Über den Autor
Harald Martenstein, geboren 1953 in Mainz, ist ein deutscher Journalist und Autor. Seit 2002 schreibt er eine Kolumne für „Die Zeit“, die auch im RBB und im NDR zu hören ist. Für seine Arbeit wurde er mit dem Egon-Erwin-Kisch-, dem Henri-Nannen- und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Außerdem lehrt er an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und an Journalistenschulen in Österreich und der Schweiz. Harald Martenstein lebt in Berlin.