
Das Habitat-Diorama um 1900
Medialer Eigensinn und politische Raumkonstruktionen im Naturkundemuseum
Das Habitat-Diorama – ein Schaukasten, in dem Tierpräparate in einer gestalteten Landschaft hinter Glas präsentiert werden – ist eines der wichtigsten Bildmedien der Naturkundemuseen im 20. Jahrhundert und bis heute prägend für deren Ausstellungspraxis. Authentifiziert durch die spezifische Rezeptionssituation schafft das Habitat-Diorama wirkmächtige Vorstellungen eines idealisierten „Lebensraums“, der biologisch erscheint, aber eindeutig politische, vor allem auch koloniale Dimensionen aufweist. Mit methodisch innovativem Ansatz befragt Theresa Stankoweit dieses komplexe Mediengefüge auf seine ästhetischen Mechanismen hin und diskutiert u.a. den Bildstatus des Tierpräparats. Zentrale Beispiele sind zwei um 1900 entstandene Schaubilder aus dem Frankfurter Senckenberg-Museum, die „Flora und Fauna Deutsch-Ostafrikas“ sowie das „Nordpolarleben“, deren Entstehungsgeschichte erstmals reflektiert wird.
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| Veröffentlichung: | 21.04.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 17 cm / 1235 g |
| Seiten | 452 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 69.00 |
| Preis AT | EUR 69.00 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Verflechtung - Aushandlung - Opazität / Entanglement – Negotiation – Opacity |
| ISBN-13 | 978-3-689-24118-6 |
| ISBN-10 | 3689241189 |
Über die Autorin
Theresa Stankoweit ist Kunsthistorikerin und arbeitet zu visuellen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf deren politischen Dimensionen. Seit April 2023 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im EU-geförderten Forschungsprojekt „Visual Scepticism. Towards an Aesthetic of Doubt“ an der Universität Hamburg.
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