Demokratie und Diktatur im Kommunismus

Die vorliegende Schrift definiert die begriffe Demokratie und Diktatur aus kommunistischer Sicht und unterstreicht den demokratischen Charakter der kommunistischen Staatsordnung. Es wird herausgestellt, die Geschichte und die Gesellschaft würden durch Klassenkräfte und durch das Wirken von gesellschaftlichen Klassen geprägt. Trägerin der sozialistischen und kommunistischen Staatsmacht ist die Arbeiterklasse. Deswegen ist dieses Gesellschaftssystem als Demokratie für die Arbeiterklasse, die die einzige und herrschende Klasse im Sozialismus und Kommunismus darstellt, zu verstehen. Die Kennzeichnung des Sozialismus und des Kommunismus als „autoritäre“ und „totalitäre“ Diktaturen, in denen eine Minderheit die Mehrheit unterdrückt, ist eine westliche und liberale Erfindung, die die Klassengrundlage der Gesellschaft missachtet. Gerade dadurch, dass die Produktionsmittel und Wirtschaftseinheiten im Sozialismus vergesellschaftet, also verstaatlicht werden, wird die Wirtschaft der demokratischen Kontrolle des werktätigen Volkes untergeordnet und wird im Interesse der Proletarier betrieben. Die Tatsache, dass die Macht in den Händen des sozialistischen Staates, der kommunistischen Partei und des kommunistischen Gottes in Menschengestalt konzentriert sind, leugnet nicht die Demokratie für die Proletarier, sondern dient als Garantie dafür, dass die Macht in den Händen der Arbeiterklasse konzentriert wird und im Namen der Arbeiterklasse ausgeübt wird.