Erklär mir Italien!
Wie kann man ein Land lieben, das einen zur Verzweiflung treibt?
Italien – ein Land zwischen Wunder und Wahnsinn
Sehnsuchtsort der Deutschen, Sorgenkind Europas: Wie kann ein Land bloß so schön und doch so verdorben sein? Zwei Männer, die Italien eng verbunden sind, versuchen im Gespräch dieses Rätsel zu ergründen: Roberto Saviano, der nicht nur die Machenschaften der Mafia durchleuchtet, sondern sich auch als herausragender Interpret der italienischen Politik und Zeit-geschichte erweist, und Giovanni di Lorenzo, der mit der leidvollen Leidenschaft eines Weggezogenen auf seine frühere und heute noch zeitweilige Heimat schaut.
Von der Herzlichkeit der Italiener, hinter der oft nichts anderes steckt als Schlitzohrigkeit, über die Frömmigkeit der Mafiosi bis zu den Helden von Lampedusa – Giovanni di Lorenzo und dem fantastischen Erzähler Roberto Saviano gelingt gemeinsam das Porträt eines Landes zwischen Wunder und Wahnsinn. Es wird klar, warum die Neapolitaner dem Königreich nachweinen, warum sich mancher Italiener dem Maghreb stärker verbunden fühlt als Berlin oder Paris und warum die einzige Revolution dieser niemals vollendeten Nation die massenhafte Auswanderung gewesen ist. Bei all dem erlaubt Roberto Saviano auch einen ganz persönlichen Blick auf seine Kindheit zwischen Schießereien und Schopenhauer – und er offenbart, wie sehr ihn das Leben unter Polizeischutz belastet, zu dem er gezwungen ist.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 09.11.2017 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19,4 cm / B 12,3 cm / 326 g |
Seiten | 272 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 20.00 |
Preis AT | EUR 20.60 |
Auflage | 3. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-462-04971-8 |
ISBN-10 | 3462049712 |
Über den Autor
Roberto Saviano, geboren 1979 in Neapel, ist Autor des internationalen Bestsellers ›Gomorrha‹. Wegen andauernder Morddrohungen von Seiten der Camorra steht Saviano unter Polizeischutz und lebt seit mehr als acht Jahren im Untergrund. Er erhielt 2009 den Geschwister-Scholl-Preis und 2011 den Olof-Palme-Preis für seinen publizistischen Einsatz gegen organisiertes Verbrechen und Korruption.