Flutkatastrophe Ahrtal

Am 14. Juli 2021 wälzte sich eine Flutwelle gigantischen Ausmaßes durch das Ahrtal und riss alles mit, was im Weg stand: Brücken, Häuser, Autos – und 134 Menschen. Am Tag danach starrten die Anwohner auf meterhohe Trümmerwände, eine zerstörte Infrastruktur und die Ruinen ihrer Existenzen. Und sie alle sagten eines: Gewarnt wurden wir nicht. Dieses Buch ist die Chronik eines Staatsversagens. Es ist die Chronik einer Katastrophe, die Wetterdienste vorhersagten, denen niemand zuhörte. Es ist die Chronik eines Versagens von staatlichen Stellen und Ämtern, in denen Dienst nach Vorschrift wichtiger war, als Leben zu retten. Es zeigt überforderte Krisenstäbe und hilflose Helfer, Warnsysteme, die nicht warnten, und Politiker, denen Image wichtiger war als Handeln. Die Menschen im Ahrtal nennen das: Staatsversagen. Dieses Buch stützt sich auf die Aufklärung im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe des Mainzer Landtags, und es basiert auf umfangreichen eigenen Recherchen. Es zeigt ein Land, das nicht in der Lage ist, seine Menschen zu schützen – und es zeigt, was wir daraus lernen müssen.