Christoph Müller
Hugo Preuß, der Vater der Weimarer Verfassung
- Ihre Grundlegung in der Gemeinde-Demokratie
ISBN: 978-3-863-93137-7
274 Seiten | € 28.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
07.02.2022
Politik
Christoph Müller
Hugo Preuß, der Vater der Weimarer Verfassung
Ihre Grundlegung in der Gemeinde-Demokratie
„Auf dem „langen Weg nach Westen“ haben wir die historische Chance der Republik von Weimar verspielt, sind aber bei dem „demokratischen Verfassungsstaat“, wie Preuß ihn entwickelt und begründet hatte, am Ende doch noch angekommen…“ (Chr. Müller)
Christoph Müllers hat seine Lebensarbeit der Neuentdeckung und Wiedererweckung demokratischer Traditionen im deutschen Staatsrecht gewidmet. Seine Studien zu Hugo Preuß präsentieren ein konstitutionelles Denken, das die Demokratie als umfassende Lebensform etabliert. Inspiriert von Otto von Gierkes Genossenschaftsrecht entwickelte Preuß einen konsequenten Liberalismus als Idee der Gemeinde-Demokratie und suchte den Brückenschlag zur Sozialdemokratie. Sein „demokratischer Volksstaat“ beginnt mit der kommunalen Selbstverwaltung und begreift Volkssouveränität als eine Frage intelligenter Organisation, vermittelt durch institutionelle Gewaltenteilung.
Preuß unterschied sich vom Mainstream seiner Zeit, wandte sich gegen die vorherrschenden konservativen Auffassungen vom Obrigkeitsstaat in der Staatsrechtslehre und war einer der wenigen, die den „Ideen von 1914“ und der allgemeinen Kriegsbegeisterung entgegentraten. Als fortschrittlicher Liberaler und tätiger Politiker machte Preuß – anders als Max Weber – jahrzehntelang selbst praktische Erfahrungen, die seinen Blick auf die soziale Wirklichkeit prägten. Er entwickelte eine dezidiert sozialliberale Haltung, um mit Hilfe der Demokratie die allgemeinen Lebensverhältnisse zu verbessern, soziale Gerechtigkeit zu realisieren und gleiche Lebenschancen für alle Bevölkerungsgruppen zu verwirklichen.
Christoph Müllers luzide Werkanalysen ermöglichen einen neuen Blick auf Preuß – und eine Aktualisierung seiner weiterhin gültigen sozialliberalen Prämissen.
Christoph Müllers hat seine Lebensarbeit der Neuentdeckung und Wiedererweckung demokratischer Traditionen im deutschen Staatsrecht gewidmet. Seine Studien zu Hugo Preuß präsentieren ein konstitutionelles Denken, das die Demokratie als umfassende Lebensform etabliert. Inspiriert von Otto von Gierkes Genossenschaftsrecht entwickelte Preuß einen konsequenten Liberalismus als Idee der Gemeinde-Demokratie und suchte den Brückenschlag zur Sozialdemokratie. Sein „demokratischer Volksstaat“ beginnt mit der kommunalen Selbstverwaltung und begreift Volkssouveränität als eine Frage intelligenter Organisation, vermittelt durch institutionelle Gewaltenteilung.
Preuß unterschied sich vom Mainstream seiner Zeit, wandte sich gegen die vorherrschenden konservativen Auffassungen vom Obrigkeitsstaat in der Staatsrechtslehre und war einer der wenigen, die den „Ideen von 1914“ und der allgemeinen Kriegsbegeisterung entgegentraten. Als fortschrittlicher Liberaler und tätiger Politiker machte Preuß – anders als Max Weber – jahrzehntelang selbst praktische Erfahrungen, die seinen Blick auf die soziale Wirklichkeit prägten. Er entwickelte eine dezidiert sozialliberale Haltung, um mit Hilfe der Demokratie die allgemeinen Lebensverhältnisse zu verbessern, soziale Gerechtigkeit zu realisieren und gleiche Lebenschancen für alle Bevölkerungsgruppen zu verwirklichen.
Christoph Müllers luzide Werkanalysen ermöglichen einen neuen Blick auf Preuß – und eine Aktualisierung seiner weiterhin gültigen sozialliberalen Prämissen.
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Veröffentlichung: | 07.02.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 274 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 28.00 |
Preis AT | EUR 28.80 |
ISBN-13 | 978-3-863-93137-7 |
ISBN-10 | 3863931378 |
Über den Autor
Christoph Müller, Jahrgang 1927, ordentlicher Professor für Staatsrecht und Politik am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin; Gastprofessuren an den Universitäten Universidad de Belgrano Buenos Aires 1986, Beijing University 1994, Daito Bunka University Tokyo 1995; ab 2000 Vorsitzender der Hugo-Preuß-Gesellschaft e.V. Zahlreiche Publikationen. Eine Neuausgabe seiner inzwischen als klassische geltende Studie „Das imperative und das freie Mandat“ wurde 2021 in der Europäischen Verlagsanstalt mit einem Vorwort von Horst Dreier neu aufgelegt.