Die Genderstudies sind ein Minenfeld: Eine ›woke‹ Jugend cancelt, was nicht bunt genug ist, während ein Großteil der feministischen Fortysomethings fragt, was die Streits um Privilegien, Gendersternchen oder Pronomen-Salat überhaupt sollen. Ist das Problem im heutigen Feminismus in Wahrheit ein Generationenkonflikt? Dabei könnte es doch so einfach sein: Raus aus dem »ich weiß alles besser« – und zwar auf beiden Seiten! Sagt jedenfalls Stevie Schmiedel, das Gesicht der deutschen Genderforschung und Gründerin von Pinkstinks.
Fundiert, verständlich und mit einer ordentlichen Portion Humor holt sie die Generationen der Schwarzers und Stokowskis an einen Tisch und zeigt, wie ein moderner Feminismus aussieht, in dem man Fragen stellen darf und der Debatte zulassen kann. Ganz getreu dem Motto: »Allem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne.«
Dr. Stevie Meriel Schmiedel, geboren 1971, ist Deutsch-Britin und promovierte Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Genderforschung. Als Dozentin für Gender-Studies lehrte sie an Hamburger Hochschulen, bevor sie 2012 Pinkstinks gründete – die heute reichweitenstärkste Bildungsorganisation gegen Sexismus in Deutschland. Neben Workshops gegen Sexismus, ist sie regelmäßig als Expertin in den Medien gefragt, so u. a. in Spiegel, SZ, DlF, FAZ und dem ZDF-Format No More Boys and Girls neben Collien Ulmen-Fernandes.