Kulturkampf um das Volk
Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen
Dabei wird mit ungleichen Waffen gekämpft. Führende Vertreter aus der Politik und den Leitmedien haben zum „Kampf gegen rechts“ aufgerufen. Mit ihm werden oft auch jene Einheimischen diskreditiert, die ihre identitären Wurzeln in der eigenen Geschichte sehen und deshalb zwischen dem deutschen Volk und dem deutschen Staatsvolk unterscheiden. Zur Durchsetzung der offiziellen Linie setzt die Bundesregierung unter anderem auf das Bundesamt für Verfassungsschutz, dessen Präsident Thomas Haldenwang mit einem nur wenig differenzierten Volksbegriff operiert. Aus seiner Sicht sind bereits Termini wie „Überfremdung“ und „Islamisierung“ als verdächtig anzusehen. Mit diesem Vorgehen überschreitet der Verfassungsschutz sein eigentliches Mandat.
Im vorliegenden Buch wird der Kulturkampf umfassend betrachtet. Die Ausführungen folgen einem positiven Verständnis von Volk, Nation und Vaterland – wie es von Konrad Adenauer bis Helmut Kohl üblich war. Eine sachliche Diskussion des Themas ist in Deutschland gleichwohl unter den Bedingungen des Parteienstaates sowie dominierender linksliberaler Narrative und Frames schwierig. Dabei wäre eigentlich alles so einfach: Identität hat viele Facetten. Man muss nur tolerant sein.
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Veröffentlichung: | 16.07.2021 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22,7 cm / B 15 cm / - |
Seiten | 512 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 26.00 |
Preis AT | EUR 26.80 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-957-68228-4 |
ISBN-10 | 3957682282 |
Über den Autor
Prof. Dr. Martin Wagener hat von 1991 bis 1997 an der Universität Göttingen studiert. 2008 schloss er seine Doktorarbeit an der Universität Trier ab, wo er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2009 als Juniorprofessor tätig war. Forschungsreisen führten ihn nach London, Washington D.C., Hawaii, Bangkok, Singapur, Kuala Lumpur, Peking, Taipeh und Okinawa. Seit 2012 ist er Professor für Internationale Politik mit dem Schwerpunkt Sicherheitspolitik am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (zunächst in Haar bei München, seit 2019 in Berlin). Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören: „Hegemonialer Wandel in Südostasien? Der machtpolitische Aufstieg Chinas als sicherheitsstrategische Herausforderung der USA“ (2009) und „Deutschlands unsichere Grenze. Plädoyer für einen neuen Schutzwall“ (2018).