Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten
Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte | Antisemitismus und Rechtsradikale in Westdeutschland und in der DDR
Wie fühlt es sich für eine Nachfahrin von Überlebenden des NS-Regimes an, im Land der Täter: innen aufzuwachsen? Stella Leder rannte als Jugendliche vor Neonazis davon; von ihrer Lieblingslehrerin wurde sie für die Politik Israels verantwortlich gemacht; und die Einsicht in die Stasi-Akten ihrer Mutter offenbarte den Antisemitismus in ihrer eigenen Familie. Ihr Großvater Stephan Hermlin zählte zu den Initiato: rinnen des Protests gegen Wolf Biermanns Ausbürgerung, ihre Mutter schloss sich dem Protest an – und wurde schließlich selbst ausgebürgert. Kam es jemandem in den Sinn, dass beide dies alles ganz anders erlebten als nichtjüdische DDR-Bürger: innen? Stella Leder, die sich als Erwachsene entschied, Antisemitismus auch beruflich zu bekämpfen, erzählt die Geschichte ihrer Familie, vom Leben auf gepackten Koffern, aber auch von einem Verfolgungstrauma und der Verharmlosung des Antisemitismus – und davon, dass Deutschland weder in Ost noch in West je einen richtigen Umgang mit beidem gefunden hat.
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Veröffentlichung: | 18.10.2021 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 12,8 cm / 346 g |
Seiten | 208 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-550-20075-5 |
ISBN-10 | 3550200757 |
Über die Autorin
STELLA LEDER, geboren 1982 in Berlin (West), studierte Kultur- und Literatur-wissenschaften in Berlin. Sie arbeitet für NGOs zu Antisemitismus, Gender und Rechtsextremismus, außerdem als freie Dramaturgin und ist Herausgeberin des Sammelbandes Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur.