Cover: Militarismus und Antimilitarismus
Karl Liebknecht
Militarismus und Antimilitarismus
- unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung
ISBN: 978-3-942-87606-3
152 Seiten | € 9.90
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
25.08.2022
Politik
Karl Liebknecht

Militarismus und Antimilitarismus

unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung


Anfang des 20. Jahrhunderts – die internationale Arbeiterjugendbewegung beginnt sich zu organisieren. Der Zusammenschluss über die Ländergrenzen hinweg ist die proletarische Antwort auf den Kriegskurs der imperialistischen Länder. Karl Liebknecht trieb am energischsten die Organisierung der Arbeiterjugend in Deutschland voran und forderte von der sozialdemokratischen Partei einen bedingungslosen Kampf gegen den Krieg: „Die proletarische Jugend muss von Klassenbewusstsein und Hass gegen den Militarismus durchglüht werden [...] Wer die Jugend hat, hat die Armee.“ Die vorliegende Schrift ist die Ausarbeitung eines Referats, das der Autor 1906 auf der 1. Generalversammlung des Verbandes junger Arbeiter Deutschlands in Mannheim hielt. Seitdem hat die Menschheit zwei Weltkriege erlebt und ein dritter bahnt sich unübersehbar an. Die ökonomischen und politischen Widersprüche zwischen den imperialistischen Staaten und die konkreten bewaffneten Auseinandersetzungen nehmen zu und in diesem Zuge der Militarismus nach außen – dessen Hintergründe und Geschichte Liebknecht hier untersucht hat. Diese Schrift zeigt aber auch die Funktion des Militarismus nach innen auf: „Die Aufgabe des Schutzes der herrschenden Gesellschaftsordnung, einer Stütze des Kapitalismus und aller Reaktion gegenüber dem Befreiungskampf der Arbeiterklasse. Hier zeigt er sich als ein reines Werkzeug des Klassenkampfes, als Werkzeug in den Händen der herrschenden Klassen, dazu bestimmt, im Verein mit Polizei und Justiz, Schule und Kirche die Entwicklung des Klassenbewußtseins zu hemmen und darüber hinaus einer Minderheit, koste es, was es wolle, selbst gegen den aufgeklärten Willen der Mehrheit des Volkes die Herrschaft im Staat und die Ausbeutungsfreiheit zu sichern.“ Liebknecht gibt die Antwort, das Ziel der Arbeiterbewegung, des internationalen Sozialismus: „‚Eroberung der politischen Macht‘, das heißt: Beseitigung des gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisses der kapitalistischen Oligarchie gegenüber dem Proletariat … und dies schließt in erster Reihe ein: Beseitigung des kapitalistischen Militarismus, dieses bedeutsamsten Stückes der kapitalistisch-oligarchischen Macht.“ Dieses Buch ist unverzichtbar für alle, die dem Kriegskurs der Herrschenden ein Ende bereiten wollen und eine Zukunft ohne Ausbeutung und Krieg anstreben.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:25.08.2022
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 14,8 cm / 210 g
Seiten152
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 9.90
Preis ATEUR 10.20
Auflage1. Auflage
ReiheSchriften für die kämpfende Jugend
ISBN-13978-3-942-87606-3
ISBN-10394287606X
EAN/ISBN

Über den Autor

Karl Paul August Friedrich Liebknecht (* 13. August 1871 in Leipzig; † 15. Januar 1919 in Berlin) war ein prominenter Sozialist und Antimilitarist zu Zeiten des Deutschen Kaiserreiches. Seit 1900 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, war er von 1912 bis 1916 einer ihrer Abgeordneten im Reichstag, wo er den linksrevolutionären Flügel der SPD vertrat. Ab 1915 bestimmte er zusammen mit Rosa Luxemburg wesentlich die Linie der Gruppe Internationale. 1916 wurde er aufgrund seiner Ablehnung der Burgfriedenspolitik aus der SPD-Fraktion ausgeschlossen und wenig später wegen „Kriegsverrats“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach etwa zwei Jahren Haft wurde er knapp drei Wochen vor dem Ende des Ersten Weltkrieges freigelassen.

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