Nicht erst seit der Transformation der politischen Systeme in Osteuropa wird dem schon in den 1950er Jahren entwickeltem Ansatz der politischen Kulturforschung wieder größere Aufmerksamkeit geschenkt. Seine zentrale Frage richtet sich auf die Herstellung und Bedingungen der Stabilität eines politischen Systems. Neuere Betrachtungen implizieren die Integration der politischen Kulturforschung in die Überlegungen der vergleichenden empirischen Demokratieforschung als eine grundsätzlich Staaten und Regionen vergleichende Form der Analyse. Sie besitzt somit eine methodische, aber auch inhaltliche Breite wie kaum ein anderer politikwissenschaftlicher Forschungsansatz. Die Zielstellung der Vorgehensweise politischer Kulturforschung bezieht sich vor allem auf die subjektiven Einstellungen der Bevölkerung, welche der Grundpfeiler für die zukünftige Konsolidierung, Akzeptanz und Aufrechterhaltung der existierenden Staatsformen, aber auch der Demokratie als Konzept an sich sind. Das vorliegende Buch schafft durch die Integration der theoretischen Grundprämissen des Ansatzes der politischen Kulturforschung, der Darstellung seiner Einbindung in die international vergleichende Demokratieforschung, dem Aufzeigen seines methodischen Vorgehens und der Explikation der wichtigsten internationalen Vergleichsergebnisse eine breit gefächerte Diskussionsgrundlage für Forschung und Lehre.
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Veröffentlichung: | 26.06.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / - |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 24.99 |
Preis AT | EUR 25.69 |
Reihe | Grundwissen Politik |
ISBN-13 | 978-3-658-02564-9 |
ISBN-10 | 3658025646 |
Prof. Dr. Gert Pickel lehrt Religions- und Kirchensoziologie an der Universität Leipzig. Prof. Dr. Susanne Pickel lehrt Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.