Risse unter der Haut

Risse – sie zeigen sich oft spät. Was verdrängt war, kehrt mit einem Anruf aus Jakarta zurück. In ihrem Rückzugsort in Südfrankreich wird Emma von der Vergangenheit eingeholt.
Nach außen ist alles ruhig in den Luxusvillen. Tropische Gärten, Marmorfußböden, unverbindlicher Smalltalk der Expatriates. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Während ihr Mann Max sich hinter diplomatischer Zurückhaltung verschanzt, beginnt Emma zu spüren, dass etwas nicht stimmt … im Land, in der Geschichte, in ihrem Haus.
Ein schweigsamer Hausangestellter schlägt seine Frau. Überlebende des Massakers von 1965 treffen sich im Untergrund. Ein Messer blitzt. Ein Amoklauf löst die Tragödie aus.
Risse unter der Haut erzählt von Gewalt – wie sie entsteht, wie sie ausbricht – im Privaten wie im Politischen. Von Angst, die keinen Namen hat. Und davon, wie leicht der Boden unter uns brechen kann.
Ein Roman, der die psychischen und politischen Brüche erkundet, die sich unter scheinbar heilen Oberflächen auftun. Packend, eindringlich, bewusst klar erzählt.