Cover: Staat und Kriegsmaschine
Hans-Martin Schönherr-Mann
Staat und Kriegsmaschine
- Das Staatsverständnis der Schizo-Analyse von Gilles Deleuze und Félix Guattari
ISBN: 978-3-748-93964-1
291 Seiten | € 69.00
E-Book [Kindle]
Erscheinungsdatum:
24.08.2023
Politik
Hans-Martin Schönherr-Mann

Staat und Kriegsmaschine

Das Staatsverständnis der Schizo-Analyse von Gilles Deleuze und Félix Guattari


Gilles Deleuze und Félix Guattari kritisieren 1972 in ihrem ersten gemeinsamen Werk Anti-Ödipus die Psychoanalyse als patriarchalisch. Den Menschen betrachten sie als Schizo mit einer flüchtigen Psyche, die sich der gesellschaftlichen Anpassung verweigert. Der Kapitalismus schwächt zwar den Staat, der trotzdem übermächtig bleibt. Gegen den Urstaat wehren sich die Nomaden mit einer Kriegsmaschine, die der Staat in ein diszipliniertes Militär transformiert. Trotzdem besteht bis heute ein Gegensatz zwischen Staat und Militär. Auch gegenüber der Ökonomie behält der Staat einen Primat. Die Wissenschaften sind vom Staat abhängige Staatswissenschaften. Es geht stattdessen um nomadische Wissenschaften, die sich nicht als Experten verstehen, sondern als eine Art von vielen Fluchtlinien, wie um Kafkas Tier-Werden, um Frau-Werden, um Widerstand gegen den autoritären Staat. Ethik und Freiheit spielen dabei keine Rolle.

Hans-Martin Schönherr-Mann ist Professor für politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München

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Veröffentlichung:24.08.2023
Höhe/Breite/GewichtH 22,7 cm / B 15,3 cm / -
Seiten291
Art des MediumsE-Book [Kindle]
Preis DEEUR 69.00
Preis ATEUR 71.00
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-748-93964-1
EAN/ISBN

Über den Autor

Hans-Martin Schönherr-Mann, 1952 geboren, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Neuere Geschichte. Er ist Professor für Politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit Jahren regelmäßig Gastprofessor an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Weitere Gastprofessuren u. a. in Turin und Venedig. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, u. a.: Sartre – Philosophie als Lebensform und Miteinander leben lernen: Die Philosophie und der Kampf der Kulturen, Gesicht und Gerechtigkeit – Emmanuel Lévinas‘ politische Verantwortungsethik und Dekonstruktion als Gerechtigkeit - Jaquces Derridas Staatsverständnis und politische Philosophie.

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