Stiefkinder des Wirtschaftswunders?
Die deutschen Ostvertriebenen und die Politik des Lastenausgleichs (1952 bis 1975)
Standen die Millionen Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik im Schatten des »Wirtschaftswunders«? Das Gesetz über den Lastenausgleich – größtes sozialpolitisches Projekt des jungen Staates – hatte ihnen 1952 Entschädigung und Integrationshilfen im Rahmen der »volkswirtschaftlichen Möglichkeiten« versprochen und gleichzeitig die Vermögensbesitzer zu Abgaben verpflichtet. Einer breiten Schicht von Leistungsempfängern kam der Lastenausgleich sehr zugute, doch die Entschädigung für verlorenes Grund- und Betriebsvermögen fiel relativ bescheiden aus – auch weil die Ausgleichsmittel weit hinter dem ökonomischen Wachstum zurückblieben. Über die vom ostdeutschen Mittelstand deshalb beklagte Benachteiligung gab es bei Dutzenden Gesetzesnovellen bis in die Zeit der Ostverträge hinein immer wieder heftigen politischen Streit. Die Konflikte, von einer Erfolgsgeschichte des Lastenausgleichs später meist ausgeblendet, werden durch die Studie erstmals näher beleuchtet.
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Veröffentlichung: | 12.09.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22,5 cm / B 15 cm / 1175 g |
Seiten | 672 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 39.80 |
Preis AT | EUR 41.00 |
Auflage | 2. Auflage |
Reihe | Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 182 |
ISBN-13 | 978-3-770-05357-5 |
ISBN-10 | 3770053575 |