Maren Wurster
Totenwache – Eine Erfahrung
ISBN: 978-3-701-18249-7
126 Seiten | € 20.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
03.10.2022
Politik
Maren Wurster
Totenwache – Eine Erfahrung
4.7/5.00 bei 7 Reviews - aus dem Web
»Gegen das Verdrängen von Tod und Sterben«
Drei Tage lang hielt Maren Wurster für ihren Vater Totenwache. Sein Körper lag aufgebahrt in einem Raum, für sie stand ein Bett darin. Ihr 5-jähriger Sohn war über lange Strecken da, auch ihre demenzkranke Mutter nahm Abschied von ihrem Mann. Die Autorin blieb sogar über Nacht – und schlief tief und fest. Aufbauend auf dieser persönlichen Erfahrung erkundet Maren Wurster die Totenwache aus philosophischer, historischer und gesellschaftskritischer Perspektive. Sie betrachtet verschiedene kulturelle Umgangsweisen mit dem Tod ebenso wie aktuelle Themen, etwa die Unmöglichkeit, in Corona-Zeiten Sterbende würdevoll zu begleiten. Es ist ein Plädoyer für Akzeptanz, für das Aushalten, für das Zumuten, für das Fühlen, das nur möglich ist in einer Gesellschaft, in der die Toten einen Platz haben, die Raum lässt für Nichtfunktionieren und Schmerz. Eine Gesellschaft, in der das Sterben nicht verdrängt wird, sondern das sein darf, was es ist: Teil des Lebens.
Drei Tage lang hielt Maren Wurster für ihren Vater Totenwache. Sein Körper lag aufgebahrt in einem Raum, für sie stand ein Bett darin. Ihr 5-jähriger Sohn war über lange Strecken da, auch ihre demenzkranke Mutter nahm Abschied von ihrem Mann. Die Autorin blieb sogar über Nacht – und schlief tief und fest. Aufbauend auf dieser persönlichen Erfahrung erkundet Maren Wurster die Totenwache aus philosophischer, historischer und gesellschaftskritischer Perspektive. Sie betrachtet verschiedene kulturelle Umgangsweisen mit dem Tod ebenso wie aktuelle Themen, etwa die Unmöglichkeit, in Corona-Zeiten Sterbende würdevoll zu begleiten. Es ist ein Plädoyer für Akzeptanz, für das Aushalten, für das Zumuten, für das Fühlen, das nur möglich ist in einer Gesellschaft, in der die Toten einen Platz haben, die Raum lässt für Nichtfunktionieren und Schmerz. Eine Gesellschaft, in der das Sterben nicht verdrängt wird, sondern das sein darf, was es ist: Teil des Lebens.
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Veröffentlichung: | 03.10.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 13 cm / 251 g |
Seiten | 126 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 20.00 |
Preis AT | EUR 20.50 |
ISBN-13 | 978-3-701-18249-7 |
ISBN-10 | 3701182493 |
Über die Autorin
Maren Wurster, geboren 1976, studierte Filmwissenschaften und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Bei Hanser Berlin erschien 2017 ihr Roman Das Fell, 2021 folgte ihr Memoir Papa stirbt, Mama auch, 2022 der Roman Eine beiläufige Entscheidung. In dem literarischen Projekt "Archäologie des Verlusts" hat sie Autor:innen eingeladen, ihre Verluste auszugraben, die Texte und Fragmente wurden 2022 in der Volksbühne Berlin präsentiert.
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