Vom Amtsleben
Über die Kultur der Bürokratie
Wir nennen die Kultur der Bürokratie das Ensemble der Umstände, in denen sich öffentliche Verwaltung vollzieht. Dabei geht es weniger um die Architektur der Verwaltungsgebäude, ihre Büros und deren Ausgestaltung durch die darin Arbeitenden. Es geht vielmehr vor allem um deren Verhaltensweisen, Einstellungen, Rituale und Gepflogenheiten – um das Amtsleben.
Das Ensemble der Umstände, wie z.B. das Prinzip der Aktenmäßigkeit, prägt die Art und Weise, wie Menschen im öffentlichen Dienst das Verwalten handhaben und Gesetze auf den Einzelfall anwenden. Und es ruft bestimmte Formen der Kommunikation und eine Verwaltungssprache hervor, z. B. mit Paragraphen oder Anmerkungen bestückte Runderlasse, die das soziale Miteinander der Bediensteten und deren mentale Modelle prägen.
Mit unseren regionalen Beispielen zur Amtskultur der 50/60er Jahr veranschaulichen wir den damals herrschenden Geist in der Öffentlichen Verwaltung. Die einer anderen kulturellen Dekade entlehnten Geschichten sollen zum Nachdenken veranlassen, ob sie eher als Beispiele für kulturelle Eigenarten in die historische Mottenkiste der Verwaltung gehören oder ob die Kultur der Behörden nach wie vor seltsame Blüten treibt. Es darf geschmunzelt werden …
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 13.09.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 15 cm / 278 g |
Seiten | 104 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 19.80 |
Preis AT | EUR 20.40 |
ISBN-13 | 978-3-893-34667-7 |
ISBN-10 | 3893346678 |