Die Andere Bibliothek
Tanzende Schatten oder Der Zombie bin ich
Chronologie aller Bände (1 - 4)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Tanzende Schatten oder Der Zombie bin ich". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Hans Ch Buch beginnen. Mit insgesamt 4 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 5 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Die furchtlosen Memoiren der Sheilah Graham".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 14
- Ø Bewertung der Reihe: 3.88
- Start der Reihe: 01.06.2004
- Neueste Folge: 24.11.2009
Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.
- Band: 235
- Autor: Buch, Hans Ch
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 2.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.06.2004
- Genre: Autobiographie
Tanzende Schatten oder Der Zombie bin ich
Haiti - Inbegriff einer Gegenwelt: Voodoo, Terror, exotisches Elend? Nicht nur dies alles, sagt Buch: Haiti ist auchein schlechtes Spiegelbild Europas, ein Modell im verkleinerten Maßstab dafür, was passiert, wenn eine Gesellschaftaus dem Ruder läuft und im Chaos endet. Irgendetwas läuft schief, und niemand weiß genau, was. Die internationalenExperten rätseln darüber, genau wie die einheimischen Intellektuellen - und wie der Beobachter Buch, der Haiti seitdreißig Jahren kennt.
Mit normalen literarischen Techniken ist einem tropischen Paradies, das sich in eine Hölle verwandelt, nicht beizukommen. Deshalb respektiert dieses Buch keine Genre-Grenzen. Es ist Roman, Essay, Reportage, Auto- und Biographie. Es treten auf: Petit Pierre, Propagandist und Handlanger von Papa Doc Duvalier, Tante Jeanne, Robespierre, eine amerikanische Botschafterin, Napoleon Bonaparte, aufständische Sklaven, mörderische Polizisten, Priester, Huren und Reporter.
Zusammengehalten wird diese liebevolle, grausame Autopsie einer Region der Extreme durch die Überlegungen desAutors, die uns das ferne Phantasma, das Haiti heißt, näher bringen, als es uns lieb sein kann. Denn es sieht ganzso aus, als wiederhole dieses Land die politischen Torheiten und die historischen Illusionen der Metropolen als Karikatur, als Parodie und als blutiges Grand Guignol.
Mit normalen literarischen Techniken ist einem tropischen Paradies, das sich in eine Hölle verwandelt, nicht beizukommen. Deshalb respektiert dieses Buch keine Genre-Grenzen. Es ist Roman, Essay, Reportage, Auto- und Biographie. Es treten auf: Petit Pierre, Propagandist und Handlanger von Papa Doc Duvalier, Tante Jeanne, Robespierre, eine amerikanische Botschafterin, Napoleon Bonaparte, aufständische Sklaven, mörderische Polizisten, Priester, Huren und Reporter.
Zusammengehalten wird diese liebevolle, grausame Autopsie einer Region der Extreme durch die Überlegungen desAutors, die uns das ferne Phantasma, das Haiti heißt, näher bringen, als es uns lieb sein kann. Denn es sieht ganzso aus, als wiederhole dieses Land die politischen Torheiten und die historischen Illusionen der Metropolen als Karikatur, als Parodie und als blutiges Grand Guignol.
- Band: 288
- Autor: Lewis, Cecil
- Anzahl Bewertungen: 4
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.12.2008
- Genre: Autobiographie
Schütze im Steigflug
'Das ist ein Buch, das jeder lesen sollte. Lewis ist ein Denker, ein Meister des Wortes und so etwas wie ein Dichter.' George Bernard Shaw Man hat die Jagdflieger des Ersten Weltkrieges die letzten Ritter genannt. Der deutsche Film hat den Mythos gerade auf fragwürdige Weise wieder entdeckt: aber die Briten waren es vor allem, die mit ihrer Neigung zu einer Romantisierung der Kriege den 'Roten Baron' Manfred von Richthofen mit seinen 80 Abschüssen zur Legende verklärten. Zumal die Söhne des Landadels scheinbar mit der Annahme ins Feld zogen, an einer berittenen Fuchsjagd teil zu nehmen. Cecil Lewis jedenfalls schaute, wie er im Vorwort schrieb, auf die Abenteuer des kaum achtzehnjährigen Piloten zurück wie 'auf eine Landschaft aus zehntausend Fuß Höhe an einem wolkenlosen Tag'. Indes, auch in dem angeblich noch so frischfrommfröhlichen Krieg jener 'Ritter der Lüfte' blühte nicht nur die Glorie: der Preis des Ruhmes war oft genug der Tod. Der blutjunge Lewis verbuchte in acht Monaten 350 Flugstunden, hauptsächlich über den Schlachtfeldern an der Somme, schoß acht Gegner ab und retirierte dann als Fluglehrer in die Etappe. Bei Kriegsende war er 20 Jahre alt, ein erfahrener Pilot und doch - ein Kind. Es gibt Bücher, die eine Art literarischen 'Irrtum' darstellen. Dieses Buch gehört dazu, aber gerade darin liegt sein Reiz. Erst bei der Niederschrift seiner Memoiren verstand Lewis, daß er am Aufbruch in den Wahnsinn Europas ins 20. Jahr hundert teilgenommen hatte. Als ArtillerieBeobachter über der Front war er vom elenden Massensterben dort unten gnädig weit entrückt - zu weit, um den Krieg als das zu erleben, was er in Wirklichkeit war: eine Vernichtungsmaschine, in der Menschenleben nur noch als 'Material' dienten.
- Band: 295
- Autor: Henningsen, Manfred
- Anzahl Bewertungen: 4
- Ø Bewertung: 4.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 23.06.2009
- Genre: Politik
Der Mythos Amerika
Der amerikanische Patient Allen Krisen zum Trotz: Die politischen Eliten Amerikas pflegen das Selbstbild eines auserwählten Amerikas. Manfred Henningsen über die fatalen Folgen eines überlebten Mythos und die Chancen der wichtigsten Weltmacht, sich endlich der Wirklichkeit zu stellen. Demokratisches Sendungsbewusstsein und machtpolitischer Anspruch auf strategische und ökonomische Vorherrschaft prägen das amerikanische Weltbild - nicht erst seit der Präsidentschaft von George W. Bush. Das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten entspringt einem populären, heroischen Geschichtsbild, in dem die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit nur am Rand auftauchen. Die latente Weigerung, die gewalttätige eigene Gründungsgeschichte samt ihren genozidalen Aktionen gegen die indianischen Völker des Kontinents, der Sklaverei und des Rassismus als Erblast des Amerikanismus anzuerkennen, verstellt immer noch den Blick der politischen Elite auf das eigene Land. Nicht Folter und Rechtsbruch im Kampf gegen den Terrorismus prägen den politischen Diskurs, sondern die klangvolle Rhetorik amerikanischer Auserwähltheit. Manfred Henningsen, der seit vielen Jahrzehnten in Amerika lebt und arbeitet, zeichnet anhand vieler historischer Ereignisse die Entwicklung des amerikanischen Selbstbildes nach und zeigt auf, warum die Amerikaner sich so schwer damit tun, sich den Anforderungen der Gegenwart zu stellen. Der Mythos Amerika ist eine kritische Bestandsaufnahme der Vereinigten Staaten - und zugleich ein geistiges Zeugnis für die Fähigkeit des Landes zur Selbstbesinnung und Selbstkorrektur.
- Band: 301
- Autor: Graham, Sheilah
- Anzahl Bewertungen: 4
- Ø Bewertung: 3.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 24.11.2009
- Genre: Autobiographie
Die furchtlosen Memoiren der Sheilah Graham
Glamourös, intelligent, ergreifend: Eine Emanzipationsgeschichte aus dem Herzen Hollywoods Eine unwahrscheinliche, aber wahre Geschichte: In ärmsten Verhältnissen in den Slums von London geboren, im Waisenhaus aufgewachsen, zur Näherin ausgebildet, dann Dienstmädchen in Londoner Herrenhäusern, doch alsbald umschwärmte Tänzerin in anzüglichen Revuen - die Biographie der lebenslustigen Sheilah Graham mutet an wie ein Filmstoff aus dem Hollywood der 40er und 50er Jahre. Und genau dort feiert die in die USA ausgewanderte, bildschöne Engländerin ihre größten Triumphe als Kolumnistin. Sie unterhält Amerikas kinoverliebte Provinz mit Märchen und Schauergeschichten aus der Traumfabrik. Das Aufsteigerschicksal gipfelt in der bitteren und traurigen Liaison der Autorin mit dem Dichter F. Scott Fitzgerald (Der große Gatsby). Fast drei Jahre lang lebt Sheilah Graham mit dem Dichter zusammen. Der damals fast schon vergessene, inzwischen erfolglose Fitzgerald findet Halt in der Beziehung zu der Journalistin - und fällt immer wieder in seinen schweren Alkoholismus zurück. Seine große Zeit ist vorüber, Hollywood schiebt den Dichter beiseite, völlig vereinsamt stirbt er an der Seite seiner neuen unglücklichen Liebe. Diese Memoiren zeigen das glamouröse London der 20er und 30er Jahre und lassen die Zeit aufleben, in der Amerikas Filmindustrie die Vereinigten Staaten mit mythisch gewordenen Filmen neu erfand.