Edition Europastraße

Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Olena Viktorivna Stjaschkina beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn" ist am 25.10.2023 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Kopfsturmtage".

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Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn

Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn

Am 16. April 1986 werden auf einer Entbindungsstation in Donezk zwei Jungen und zwei Mädchen geboren. Hans Fink, Kommunist und Ukrainer mit deutschen Wurzeln, will einem der Neugeborenen mit deutschen Vorfahren den Namen Ernst Thälmann geben: zum Andenken an den Führer der KPD, vor allem aber, um dem Jungen sein eigenes Schicksal, ewig als Nazi verleumdet zu werden, zu ersparen. Den Eltern werden eine Wohnung, ein Auto und ein Teppich versprochen. Die örtliche Presse ist informiert. Aber die Dinge gestalten sich komplizierter als erwartet.

Über drei Jahrzehnte begleitet Olena Stjaschkina in ihrem Roman die Menschen, die an diesem Apriltag 1986 in Donezk schicksalhaft zusammengeführt werden. Mosaikartig setzt sich ein Bild der Veränderungen in Donezk zusammen, vom Ende der Sowjetunion bis in das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.

Es ist ein Roman über Identität: deutsch, polnisch, ukrainisch, russisch. Mit einer präzisen Sprache entfaltet sich ein Verständnis für die Region im Osten der Ukraine, die von vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägt ist aber auch von den Wunden des sowjetrussischen Imperialismus.

Das Jahr 2014, der russische Invasion, wird im Roman zur Zäsur, auch sprachlich. Der Roman, der im Original in russischer Sprache beginnt, wechselt an dieser Stelle in das Ukrainisch.

Mit ihrem Roman wird Olena Stjaschkina zu einer wichtigen Stimmen, die uns hilft, die Kultur der als Donbas bezeichneten Region verstehen zu lernen und der russischen Kriegspropaganda zu widerstehen. Donezk gehört zu Ukraine. Sprache ist kein ausreichender Indikator für eine Zuordnung zu einem bestimmten Staat. Und nicht jeder, der im Alltag Russisch spricht, will Russin oder Russe sein. Auch das lernen wir in diesem Roman.
Cover: Kämpferinnen
  • Band: 3
  • Autor: Sachartschenko, Olena
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  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 21.03.2024
  • Genre: Thriller

Kämpferinnen

Mittwoch, 19. Februar 2014. Seit Wochen wird auf dem Majdan im Herzen Kyjiws demonstriert. Die Proteste haben in den letzten Tagen noch einmal Zulauf erhalten. Das Regime unter dem korrupten Präsidenten Wiktor Janukowytsch reagiert mit enthemmter Gewalt. Doch Katja will heute nicht auf den Majdan. Sie möchte ihren Sohn Danylo von der Schule im
Zentrum der Stadt abholen, ihn in Sicherheit bringen. Aber noch bevor sie die Schule erreicht, gerät sie mitten hinein in die Woge aus Protest und Gewalt, wird von ihr mitgerissen und verliert den Kontakt zu ihrem Sohn.
Es beginnt eine verzweifelte Suche auf und unter dem Majdan in dieser Nacht, in der sich das Schicksal der Ukraine durch einen Paukenschlag entscheiden wird.

Olena Sachartschenko erzählt den Euromajdan konsequent aus Perspektive der Frauen. Sie erzählt von einem Kyjiw, das Gäste der Stadt nur selten zu sehen bekommen, vom Erbe der Sowjetzeit, das zuweilen bleischwer auf der ukrainischen Gesellschaft lastet und von Kämpferinnen, die mitbestimmen wollen, wenn es um die Zukunft der Ukraine geht – und um ihre
eigene Zukunft.
Cover: Kopfsturmtage
  • Band: 5
  • Autor: De Craemer, Ann
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.08.2024
  • Genre: Autobiographie

Kopfsturmtage

»Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar: Ich schreibe, also lebe ich.«

Wie unvermittelt das eigene Leben aus der Bahn geraten kann, davon erzählt Ann De Craemer in ihrem autobiografischen Bericht »Kopfsturmtage«.
Es ist die Geschichte ihrer Erkankung an einer Depression, die an einem sonnigen Maitag plötzlich über sie herein brach und ihr bisheriges Leben zum Stillstand brachte.
Ann De Craemer berichtet ehrlich und offen von der Last, die fortan auf ihr lag, von der Leere, der Antriebslosigkeit und dem fehlenden Lebensmut. Es ist eine poetische Beschreibung des langen Wegs zurück in das Leben, eine ebenso ehrliche
wie schonungslose Selbstbeobachtung.
Und es ist auch ein Buch über das Leben selbst, über das kleine Glück und das Glück im Kleinen.

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