Klostermann/Nexus
Vladimir Nabokov: Haus der Erinnerung
Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Vladimir Nabokov: Haus der Erinnerung". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Sabine Baumann beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 25 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel ""Was ich begehre, ist bei mir"".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 1
- Ø Bewertung der Reihe: 1
- Start der Reihe: 01.01.1999
- Neueste Folge: 05.09.2023
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 48
- Autor: Baumann, Sabine
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 1.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.1999
- Genre: Autobiographie
Vladimir Nabokov: Haus der Erinnerung
Vladimir Nabokov ist ein Autor mit einem beeindruckenden zweisprachigen Oeuvre. Aber er war auch ein virtuoser Übersetzer. Bei seiner Übertragung russischer Klassiker entwickelte er eine strenge, provokante Übersetzungstheorie, die auf ein Auswendiglernen des Originals abzielt. Als phantasievoller und selbstreflexiver Schriftsteller beschreibt Nabokov dabei seine mnemonischen Verfahren mit Hilfe der Gnosis und der rhetorischen Memoria. Dieser Metaphorik einer erlernbaren Lese- und Lebenskunst ist der erste Teil des Buchs gewidmet, der Nabokov als Übersetzer und Kommentator würdigt. Der zweite Teil des Buchs beschäftigt sich mit seiner Autobiographie Speak, Memory. Auch hier übersetzt und kommentiert Nabokov sein Leben als Text. Gedächtnis und Erinnerung als Auswendigkeit und Inwendigkeit arbeiten gegen das Vergessenwerden des Anderen.
- Band: 108
- Autor: Fischer, Jeannette
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.08.2023
- Genre: Politik
"Was ich begehre, ist bei mir"
Das Wort »Narzissmus« ist in aller Munde. Der gängige Diskurs geht von der Pathologie eines Einzelnen aus, dessen unheilvolle, destruktive Eigenschaften wir in Beziehungen zu spüren bekommen, seien sie persönlicher oder allgemeiner Art. Um diese Blickweise zu erhärten, greifen viele zu geläufigen alltagspsychologischen »Diagnosen«. Das erlaubt es ihnen, sich selber als schuldlos in einer solchen Beziehung verwickelt zu sehen. Die Autorin, Zürcher Psychoanalytikerin, verweigert sich in ihrer praxiserfahrenen Arbeit der Spaltung in narzisstisch und nicht narzisstisch, in schuldig und unschuldig, bös und gut. Sie fächert die Ovidsche Erzählung auf und fragt: Warum hat Narziss nur noch sich selbst als Gegenüber? Warum kommt ihm die Welt abhanden? Braucht diese Welt wiederum den Narzissten? Das Buch beleuchtet nicht nur die persönlichen narzisstischen Beziehungsmuster, sondern auch deren Ausdrucksformen in der Gesellschaft und im politisch-wirtschaftlichen Handeln.
The word "narcissism" is on everyone's lips. The common discourse assumes the pathology of an individual whose unwholesome, destructive qualities we feel in relationships, be they personal or general. To corroborate this view, many resort to common everyday psychological "diagnoses." This allows them to see themselves as blamelessly involved in such a relationship. In her practice-experienced work the author, a Zurich psychoanalyst, refutes the division into narcissistic and non-narcissistic, guilty and innocent, evil and good. She fans out the Ovidian narrative and asks: Why does Narcissus only have himself as a counterpart? Why is the world lost to him? Does this world in turn need the narcissist? The book illuminates not only the personal narcissistic relationship patterns, but also their forms of expression in society and in political-economic action.
The word "narcissism" is on everyone's lips. The common discourse assumes the pathology of an individual whose unwholesome, destructive qualities we feel in relationships, be they personal or general. To corroborate this view, many resort to common everyday psychological "diagnoses." This allows them to see themselves as blamelessly involved in such a relationship. In her practice-experienced work the author, a Zurich psychoanalyst, refutes the division into narcissistic and non-narcissistic, guilty and innocent, evil and good. She fans out the Ovidian narrative and asks: Why does Narcissus only have himself as a counterpart? Why is the world lost to him? Does this world in turn need the narcissist? The book illuminates not only the personal narcissistic relationship patterns, but also their forms of expression in society and in political-economic action.