Rautenberg - Erzählungen/Anthologien
Schnee von Gestern
Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Schnee von Gestern". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Gerd H Meyden beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Meine Reise nach MASUREN" ist am 21.12.2015 erschienen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 9 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Kindertage in Königsberg".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 28
- Ø Bewertung der Reihe: 4.4
- Start der Reihe: 01.06.2011
- Neueste Folge: 16.12.2019
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Meyden, Gerd H
- Anzahl Bewertungen: 9
- Ø Bewertung: 4.4
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.06.2011
- Genre: Autobiographie
Schnee von Gestern
Eine wohlbehütete, sonnige Kindheit in einem wohl situierten Elternhaus geht zu Ende. Schöner konnte man kaum aufwachsen. Der näher kommende Krieg erscheint dem Kind zunächst als ein tolles Abenteuer. Erst als Königsberg im August 1944 in zwei Bombennächten in Flammen, Schutt und Asche versinkt, zeigt sich ihm erstmalig der Ernst des Lebens. Der Zusammenbruch und der Kampf der Familie um eine neue Existenz in einer total veränderten Umwelt, wird aus der Sicht eines Heranwachsenden geschildert. Die Erlebnisse der Flucht und die zweijährige Zeit in der Sowjetzone mit Gesinnungsterror und Unterdrückung der Familie sind ein dunkles Intermezzo. Gleichzeitig setzt der Autor seinem Vater ein Denkmal; einem Mann, der mit Zivilcourage sein Leben aufs Spiel setzt und seine ihm anvertrauten Soldaten vor dem letzten „Verheizen“ rettet. Was sich beim Neubeginn im sicheren Hafen des goldenen Westens ereignet, schildert der Autor in diesem Buch als Kampf eines Kindes in einer aus den Fugen geratenen Welt. Amüsantes und Unglaubliches wird in dieser turbulenten Zeit in den von ihm besuchten vierzehn Schulen geboten. Den Platz in der neuen Heimat Bayern muss er sich regelrecht erkämpfen gegen Lehrer und vor allem gegen Gleichaltrige, die als Kriegsgeneration die Gewalt als Alltägliches kennen. Die Liebe zur Natur und die unstillbare Neugier, was sich dort ereignet, führt den Buben schon früh in das Reich, das ihn bis heute nicht loslässt. Zusammenbruch, Anfang und Neubeginn. Das Jahrhundertereignis geschildert aus der Sicht eines Heranwachsenden.
Gerd. H. Meyden wurde 1936 in Königsberg geboren. Er lebt als freier Schriftsteller für Natur und Jagd in München. Er ist Autor von einschlägigen Erzählbänden. Seine Beiträge erscheinen in zahlreichen Fachzeitschriften.
- Autor: Studenroth, Lucia
- Anzahl Bewertungen: 12
- Ø Bewertung: 4.6
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 21.12.2015
- Genre: Autobiographie
Meine Reise nach MASUREN
Erinnerungen aus Paradies und Höllenfeuer – Wenn Oma Lucie, eine über 90jährige Ostpreußin, erzählt, erwachen augenblicklich Bilder aus längst vergangenen Tagen zu neuem Leben. Rührend schöne Erinnerungen an ein Kinderparadies werden greifbar, aber genauso die Widersprüche des Erwachsenwerdens in einem totalitären Staat sowie die unbarmherzigen Grausamkeiten des Kriegsendes.
Oma Lucie erzählt so, wie es in ihrer Familie schon seit ehedem üblich ist. Tief verwurzelt in alter familiärer Erzähltradition fesselt sie augenblicklich die Aufmerksamkeit des Lesers, indem sie eine Atmosphäre anklingen lässt, wie sie über Generationen an den allabendlichen Feierabendrunden bestanden haben mag: Man traf sich auf der Gartenbank oder am Kachelofen, um zu „schabbern“ und sich mit Märchen und Geschichten zu unterhalten.
Zusammen mit ihrem Neffen Wolfgang hat sie ihre Erinnerungen zu einer Art Reisebericht zusammengestellt. Die Reise führt zurück in ein untergegangenes Land, in dem die kleine Lucie zunächst eine traumhaft schöne Kindheit in dem winzig kleinen Radostowen im Landkreis Ortelsburg verlebt. Später siedelt die Familie in die Allensteiner Gegend um. Je erwachsener Lucie wird, umso mehr erkennt sie die harten Zwänge der Wirklichkeit, bis sie nach dem Höllenfeuer des Krieges mit ihrer Familie Ostpreußen verlassen muss.
Der Text ist in viele kleine Kapitelchen untergliedert. Der Leser findet liebevolle Landschafts- und Ortsbeschreibungen, längst vergessene Bräuche, alles in allem voller Zauber, Mystik und, erst recht in seinen traurigen und schrecklichen Schilderungen, tiefer mitfühlender Menschlichkeit.
- Autor: Lehmann, Jürgen
- Anzahl Bewertungen: 7
- Ø Bewertung: 4.2
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 16.12.2019
- Genre: Autobiographie
Kindertage in Königsberg
Um die Zeit des Kriegsbeginns zog die Familie um nach Mühlenhof, ein Stadtteil im Süden von Königsberg. Zunehmend werden die kindlichen Erlebnisse des Jungen an Chorgesänge und Nachmittage im Garten überschattet von den Pflichten, die die Mitgliedschaft im Jungvolk und die immer näher rückende Kriegsfront mit sich brachten.
Vom Glauben an einen deutschen Endsieg geblendet, zieht Jürgen als Vierzehnjähriger mit seinen Kameraden zum Grabenbau am Ostwall aus. Als er zurückkommt, ist nichts mehr, wie es war: Königsberg, die Stadt seiner Kindheit, gibt es nahezu nicht mehr. Bald sollte er seinen „Kindertagen in Königsberg“ für immer Lebewohl sagen ...