Chronologie aller Bände (1 - 10)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Studien über Marx und Hegel". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Nikolaus von Kues beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Politik" ist am 01.11.2012 erschienen. Mit insgesamt 10 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 46 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Über das Recht des Volks zu einer Revolution".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 22
- Ø Bewertung der Reihe: 3.92
- Start der Reihe: 01.01.1980
- Neueste Folge: 01.12.2025
Diese Reihenfolge enthält 10 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Hyppolite, Jean
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.09.2025
- Genre: Sonstiges
Studien über Marx und Hegel
In dem Band, der 1955 unter dem Titel »Études sur Marx et Hegel« veröffentlicht wurde, geht es Hyppolite um das viel diskutierte Verhältnis zwischen Hegel und Marx. Der Band bietet die erste systematische Übersetzung von Texten Hyppolites ins Deutsche. Er enthält neun Aufsätze, die zwischen 1938 und 1952 bereits in verschiedenen französischen Zeitschriften erschienen waren.
Der gemeinsame Nenner aller Aufsätze in den »Études« besteht darin, entgegen einem verbreiteten Hegelverständnis die Beziehung von Marx zu Hegel auf originelle Weise umzukehren: Statt in Hegel den abstrakten Idealisten zu sehen und in Marx den revolutionären historischen Materialisten, findet Hyppolite bei Hegel eine lebendige Integration von konkreter Einzelheit in den geschichtlichen Prozess der ‚condition humaine‘ und problematisiert die teleologische Geschichtsphilosophie des zeitgenössischen Marxismus.
- Band: 231
- Autor: Nikolaus von Kues
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.1980
- Genre: Comedy
Die mathematischen Schriften
Nikolaus von Kues ist daher bemüht, die Trennung von (endlichem) Verstand und (auf Unendlichkeit zielender) Vernunft aufzulösen, indem er mit der Mathematik als symbolschaffender Möglichkeit die Grenzen des Endlichen zum Unendlichen zu durchbrechen und geometrische Fragen zu lösen versucht. Hierbei kommt er zur Einsicht in die besondere Bedeutung des Begriffs des Unendlichen für die Erkenntnis, und mit diesem Begriff findet er den Weg zur modernen Naturansicht der Renaissance.
- Band: 342
- Autor: Maimonides, Moses
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: E-Book
- Veröffentlicht: 22.04.2021
- Genre: Sonstiges
Acht Kapitel
- Band: 616
- Autor: Aristoteles
- Anzahl Bewertungen: 12
- Ø Bewertung: 4.6
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.11.2012
- Genre: Politik
Politik
Anders als Platon, der in seiner »Politeia« einen utopischen Entwurf des gerechten Staates propagiert, sucht Aristoteles in den acht Büchern seiner »Politica« durch den Vergleich und die Bewertung der zu seiner Zeit bestehenden Staatsformen und anderen etablierten Archetypen des menschlichen Zusammenlebens in organisierten Gemeinschaften nach einer analytisch fundierten Begründung und Auswahl der bestmöglichen Polis oder Staatsform. Ausgehend von der Bestimmung der Rechte und begründeten Wünsche des Einzelnen in der Gemeinschaft der Polis gelangt Aristoteles zu der These, dass der Mensch von Natur aus ein auf Gemeinschaft angelegtes Wesen ist, dessen Rechte und Pflichten gegenüber der Polis, also der Gemeinschaft aller, umgekehrt von der Polis, also der idealen Staatsform, auch ihm gegenüber zu gewährleisten seien. Die Bestimmung des wünschenswertesten Lebens aller Teilhaber an der Gemeinschaft ist somit für Aristoteles das Kriterium für die Entscheidung über die beste Form des Staates. Die analytische Erfassung der unterschiedlichen Formen staatlicher Organisation und seine Untersuchungen darüber, welche von ihnen die Beste sei, begründeten die Wissenschaft von der Politik.
Diese Neuausgabe der Politik in der ›Philosophischen Bibliothek‹, übersetzt und herausgegeben von Eckart Schütrumpf, bietet den deutschen Text nach den Bänden 9, I - IV der Ausgabe »Aristoteles. Werke in deutscher Übersetzung« (Berlin 1991 - 2005). Weitere Studienausgaben aristotelischer Texte in deutscher Übersetzung auf Basis der von Ernst Grumach begründeten und von Helmut Flashar fortgeführten ›Großen Ausgabe‹ der Werke in deutscher Übersetzung sind in Vorbereitung.
- Band: 629
- Autor: Mill, John Stuart
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 28.05.2014
- Genre: Autobiographie
Autobiographie
Mills »Autobiographie« ist ein hervorragendes Zeitzeugnis aus dem spätviktorianischen England. Zu den Höhepunkten gehören die eindringliche Schilderung der intellektuellen Früherziehung durch seinen Vater James, die mit verhaltener Erschütterung berichtete Lebenskrise des intellektuell überarbeiteten und hochsensiblen jungen Mannes und die panegyrische Beschreibung einer seelischen und intellektuellen Verschmelzung mit der Geliebten und späteren Gattin, Harriet Taylor.
Das Buch veranschaulicht den lebensgeschichtlichen und emotionalen Hintergrund der Entstehung von Mills einflussreichen Werken zur Logik und Erkenntnislehre, zur Ökonomie und Sozialphilosophie. Er schildert seine tiefe Abneigung gegen alle Art von Bevormundung und gegen die Unterdrückung der Frauen, und er plädiert für eine Synthese von Utilitarismus und Liberalismus mit sozialem Gewissen. Aus dem jugendlichen Wahrheits- und Gerechtigkeitsfanatiker wird eine tolerante Persönlichkeit mit einer Offenheit für die Teilwahrheiten der antiken, christlichen und romantischen Traditionen.
Das brillante Selbstporträt von Mill als Politiker innerhalb und außerhalb des Parlaments unterstreicht, dass es ihm nicht um die eigene Machtposition geht, sondern darum, seine Ideen zur Verbesserung der Menschheit zu verbreiten. Das literarische Meisterwerk beschreibt den souveränen Denker und den fehlbaren Menschen. Es enthält eine pointierte Erläuterung seiner bekanntesten Schrift »Über die Freiheit« und die Selbstdarstellung eines Melancholikers, der gelegentlich bei den Dichtern Zuflucht findet und nicht nur von seinen Leistungen, sondern auch von seinen gescheiterten Ambitionen und persönlichen Verlusten Rechenschaft ablegt.
- Band: 648
- Autor: Hume, David
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 2.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 25.04.2022
- Genre: Sonstiges
Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand
Grundlage für diese Ausgabe der »Untersuchung über den menschlichen Verstand« bildet nach wie vor die im deutschsprachigen Raum seit mehr als zehn Dekaden als Referenztext eingeführte, neu durchgesehene Übersetzung von Raoul Richter. Eine Einführung zur systematischen Einschätzung und historischen Bewertung der Bedeutung des Textes nach dem Stand der gegenwärtigen Forschung gibt der Herausgeber Manfred Kühn.
Die 2., korrigierte Neuauflage des Bandes enthält auch Humes kurze Autobiographie »Mein Leben« sowie erläuternde Anmerkungen von Jens Kulenkampff, die bereits Bestandteil einer früheren Auflage des Bandes waren. Erstmals wird die in der Hume-Forschung oftmals verwendete Absatzzählung dem Text beigegeben.
- Band: 757
- Autor: Hillebrand, Joseph
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.05.2022
- Genre: Politik
Naturrecht und allgemeine Politik
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
- Band: 771
- Autor: Erhard, Johann Benjamin
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: E-Book
- Veröffentlicht: 01.12.2025
- Genre: Sonstiges
Über das Recht des Volks zu einer Revolution
»Ueber das Recht des Volks zu einer Revolution« des Nürnberger Arztes und Kantianers Johann Benjamin Erhard ist ein Schlüsseltext der deutschen Revolutionstheorie um 1800 und ein Werk von besonderer ideengeschichtlicher Bedeutung. Als Klassiker im Feld der Menschenrechtstheorie ist das Buch unverändert diskussionswürdig.
Erhard zählt zu den Denkern der nachkantischen Philosophie, die ihre theoretischen Überlegungen nicht in einem systematischen Hauptwerk zusammengefasst haben. Seine wichtigsten Beiträge liegen in Briefen und Rezensionen vor. Seine politische Theorie hat er allerdings in der Revolutions-Schrift ausführlicher entwickelt.
Nach der Übersetzung von Étienne de La Boéties Abhandlung »Freiwillige Knechtschaft« arbeitete Erhard 1793 zunächst als Entgegnung auf La Boétie eine »Prüfung der Alleinherrschaft nach moralischen Prinzipien« für Wielands »Neuen Teutschen Merkur« aus. Sein Verleger Friedrich Carl Forberg urteilte darüber: »Ich kenne niemanden, der über Gegenstände des Staatsrechts mit dem Tiefsinne, und dem mutigen Blicke philosophirt hätte […].«
Die Revolutionsschrift setzt diese Überlegungen fort. Sie wurde nach ihrem Erscheinen 1795 in mehreren Staaten verboten und hat dennoch eine größere Wirkung entfalten können: In Fichtes Rechtstheorie, Schillers Dramenwerk oder der politischen Philosophie der Frühromantik finden sich Reaktionen auf Erhards Ausführungen.
- Band: 777
- Autor: Kant, Immanuel
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.11.2024
- Genre: Sonstiges
Preisschrift über die Fortschritte der Metaphysik
Die Fragestellung der Akademie stand im Kontext einer grundsätzlichen Ablehnung der Kantischen Philosophie, und sie legte eine bestimmte Antwort nahe, nämlich dass Kants Philosophie gegenüber den Systemen von Leibniz und Wolff keinen wirklichen Fortschritt darstelle. Diese Gemengelage war Kant klar und gegen sie galt es zu argumentieren, und zwar indem er die Frage zum Anlass nahm, die Ergebnisse seines eigenen transzendentalphilosophischen Ansatzes in Beziehung zu den Errungenschaften seiner philosophischen Vorgänger zu setzen und zu bewerten. Zu diesem Zeitpunkt waren alle drei Kritiken bereits erschienen, und Kant stand die endgültige Architektonik seiner kritischen Philosophie vor Augen. Dies verschafft dem Text eine besondere Bedeutung und gibt ihm in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal.
Der Ausgabe liegt die 1804 postum erschienene erste und einzige Ausgabe der »Preisschrift« zugrunde. Relevante Varianten (Konjekturen, Korrekturen bzw. Erläuterungen) anderer Herausgeber sind im Apparat nachgewiesen. Beigefügt sind die zur Preisschrift gehörenden sog. »Losen Blätter«, weitere damit im Zusammenhang stehende Reflexionen und eine zeitgenössische Besprechung der Preisschrift in der »Allgemeinen Literatur Zeitung«.
- Band: 785
- Autor: Bovelles, Charles de
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.12.2025
- Genre: Sonstiges
Das Buch über den Weisen
Ernst Cassirer nannte das Buch die »vielleicht merkwürdigste und in mancher Hinsicht charakteristischste Schöpfung der Renaissance-Philosophie … Altes und Neues, Überlebtes und Zeugungskräftiges (finden sich) auf so engem Raume nebeneinander«. Der Weise ist in Bovelles Augen ein Mensch, der alle seine in ihm liegenden Anlagen in einem immerwährenden geistigen und sittlichen Streben nach der Erkenntnis entfaltet und zum Göttlichen hin transzendiert. Er ist somit »der sich selbst erkennende Mensch«, der »für die Welt so notwendig [ist] wie die Seele für den Körper«.
Cassirer war von Bovelles so beeindruckt, dass er eine von seinem Schüler Raymond Klibansky besorgte Edition des lateinischen Textes seiner Studie »Individuum und Kosmos in der Philosophie der Renaissance« (PhB 650) anfügte, die hier Vorlage für den lateinischen Originaltext ist.









