Schweizer Texte, Neue Folge
Der Freihof von Aarau
Chronologie aller Bände (1 - 4)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Der Freihof von Aarau". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Heinrich Zschokke beginnen. Mit insgesamt 4 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 9 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Kuno Raebers Romanwerk".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 4
- Ø Bewertung der Reihe: 4
- Start der Reihe: 02.04.2013
- Neueste Folge: 29.04.2022
Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.
- Band: 35
- Autor: Zschokke, Heinrich
- Anzahl Bewertungen: 4
- Ø Bewertung: 4.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.04.2013
- Genre: Historische Romane
Der Freihof von Aarau
ZIn der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der aus Magdeburg gebürtige, seit 1796 in der Schweiz lebende Heinrich Zschokke (1771–1848) einer der meistgelesenen Autoren deutscher Sprache. Darüber hinaus setzte er sich als Publizist, Politiker und Pädagoge für die Konsolidierung des 1803 gegründeten Kantons Aargau ein und versuchte als Verfasser einer über Jahrzehnte hinweg populären Schweizergeschichte dem noch im Umbruch befindlichen Land zu einem auf liberalen Grundsätzen beruhenden Nationalgefühl zu verhelfen. Zu Beginn der 1820er Jahre verfasste er mit derselben Absicht einige historische Romane und Erzählungen. Der Freihof von Aarau (1822/24) handelt zur Zeit des Alten Zürichkriegs (1444), als die noch ungefestigte Eidgenossenschaft an inneren Konflikten zu zerbrechen drohte. Nicht weniger wichtig als historische Information war Zschokke erzählerische Spannung, die gelegentlich Muster der Abenteuergeschichte und des Schauerromans aufgreift, um eine nicht primär wissenschaftlich interessierte Leserschaft zu fesseln
- Band: 43
- Autor: Federer, Heinrich
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.08.2015
- Genre: Comedy
In und um Italien
'Wo liegt Italien?' Einem nach Süden blickenden Publikum scheint die Antwort selbstverständlich. Das nach Italien orientierte Bildungsbürgertum um 1900 hat durchaus noch Bilder und Reiserouten Goethe’scher Prägung vor Augen. Nicht ganz so einfach macht es sich da der Innerschweizer Schriftsteller und Journalist Heinrich Federer (1866–1928), ein Klassiker der deutschsprachigen Schweizer Literatur des frühen 20. Jahrhunderts und einer der auflagenstärksten Autoren mit einem grossen Lesepublikum auch in Deutschland.
'Wo liegt Italien?' Der Innerschweizer Schriftsteller Heinrich Federer (1866–1928), in erster Linie als Dichter der Heimat und der Berge sowie als Journalist wahrgenommen, stellte sich diese Frage im Lauf seiner zahlreichen Reisen und Wanderungen durch die Südschweiz und Italien immer wieder. Der Kulturraum südlich der Alpen war ihm zeitlebens hoch geschätztes Gegengewicht zur alemannisch-nordischen
Lebens- und Denkweise, ohne ihm darüber jedoch zum trivialen Fluchtraum zu verkommen.
Die in diesem Auswahlband versammelten Essays, Reisebriefe und fiktionalen Texte zeugen von dieser intensiven Auseinandersetzung mit dem Raum südlich der Deutschschweiz. Federers Reiseblick ist äusserst scharf und vielschichtig. Tradierte Bilder werden nie unhinterfragt übernommen, neue vielmehr wiederholt geprägt. Der Band wirft nicht nur ein neues Licht auf den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen und missverstandenen Schriftsteller, sondern auch auf einen bislang weitgehend unbekannten Aspekt der Italienrezeption aus Schweizer Perspektive.
'Wo liegt Italien?' Der Innerschweizer Schriftsteller Heinrich Federer (1866–1928), in erster Linie als Dichter der Heimat und der Berge sowie als Journalist wahrgenommen, stellte sich diese Frage im Lauf seiner zahlreichen Reisen und Wanderungen durch die Südschweiz und Italien immer wieder. Der Kulturraum südlich der Alpen war ihm zeitlebens hoch geschätztes Gegengewicht zur alemannisch-nordischen
Lebens- und Denkweise, ohne ihm darüber jedoch zum trivialen Fluchtraum zu verkommen.
Die in diesem Auswahlband versammelten Essays, Reisebriefe und fiktionalen Texte zeugen von dieser intensiven Auseinandersetzung mit dem Raum südlich der Deutschschweiz. Federers Reiseblick ist äusserst scharf und vielschichtig. Tradierte Bilder werden nie unhinterfragt übernommen, neue vielmehr wiederholt geprägt. Der Band wirft nicht nur ein neues Licht auf den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen und missverstandenen Schriftsteller, sondern auch auf einen bislang weitgehend unbekannten Aspekt der Italienrezeption aus Schweizer Perspektive.
- Band: 48
- Autor: Hartmann, Alfred
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 22.05.2017
- Genre: Sonstiges
Meister Putsch und seine Gesellen
In der Edition von Alfred Hartmanns Roman aus dem Jahr 1858 wird ein Stück Schweizer Literaturgeschichte wieder zugänglich, das zeitnah den konfliktreichen Weg zur schweizerischen Bundesstaatsgründung beleuchtet. «Meister Putsch und seine Gesellen» gibt Einblick in unterschiedliche politische Milieus und lässt die wichtigsten Akteure der Regenerationszeit sowie eine Reihe kurioser Gestalten auftreten. Die Skizze der politischen Entwicklung der Schweiz wird verbunden mit der Lebensgeschichte des in einer Bauernfamilie aufgewachsenen Fritz Waldmann.
Alfred Hartmann führt die Leser und Leserinnen mit der Hauptfigur Fritz Waldmann an wichtige Schauplätze der ereignisreichen 1840er-Jahre, skizziert dessen Aufstieg im von Exildeutschen mitbestimmten politischen Radikalismus in Bern und schliesslich auch die Abwendung hin zu einer vermittelnden liberalen Position. Die Aufhebung der aargauischen Klöster im Jahr 1841, die von radikalen Kreisen initiierten Freischarenzüge nach Luzern, der Sonderbundskrieg und die Auseinandersetzungen um die Bundesstaatsgründung von 1848 sind die Eckpfeiler des Romans. In dieses historisch-reale Gerüst baut Hartmann nicht nur die Geschichte Waldmanns ein, sondern integriert gerade mit den Frauengestalten auch Figuren, die einem anderen zeitlichen oder räumlichen Kontext entlehnt sind. Nicht nur dies konfrontiert die Leserschaft mit der Frage nach dem Status des vom Autor postulierten Ziels, die Zeitereignisse «photographisch getreu» abzubilden. Über Entstehung und historische Kontexte informiert ein Nachwort der Herausgeber.
Alfred Hartmann führt die Leser und Leserinnen mit der Hauptfigur Fritz Waldmann an wichtige Schauplätze der ereignisreichen 1840er-Jahre, skizziert dessen Aufstieg im von Exildeutschen mitbestimmten politischen Radikalismus in Bern und schliesslich auch die Abwendung hin zu einer vermittelnden liberalen Position. Die Aufhebung der aargauischen Klöster im Jahr 1841, die von radikalen Kreisen initiierten Freischarenzüge nach Luzern, der Sonderbundskrieg und die Auseinandersetzungen um die Bundesstaatsgründung von 1848 sind die Eckpfeiler des Romans. In dieses historisch-reale Gerüst baut Hartmann nicht nur die Geschichte Waldmanns ein, sondern integriert gerade mit den Frauengestalten auch Figuren, die einem anderen zeitlichen oder räumlichen Kontext entlehnt sind. Nicht nur dies konfrontiert die Leserschaft mit der Frage nach dem Status des vom Autor postulierten Ziels, die Zeitereignisse «photographisch getreu» abzubilden. Über Entstehung und historische Kontexte informiert ein Nachwort der Herausgeber.
- Band: 61
- Autor: Morgenthaler, Walter
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 29.04.2022
- Genre: Roman
Kuno Raebers Romanwerk
«Auch wenn ich häufig, durchaus nicht immer, mich historischer Stoffe bediene, so sind sie für mich doch nie etwas anderes als poetisches Material: Das heisst, mich interessiert nicht, wie es war, sondern wie es hätte sein können […]. Wenn der Wissenschaftler die Geschichte entmythologisiert, so tue ich genau das Gegenteil: ich remythologisiere sie.» Kuno Raeber (1922–1992) wuchs in einer stark religiös geprägten Familie in Luzern auf, studierte in Basel Geschichte und Philosophie und lebte ab 1958 als freier Schriftsteller in München. Das anlässlich des hundertsten Geburtstags entstandene Buch möchte einen Anreiz schaffen zu verstärkter Beschäftigung mit dem eigenwilligen Autor, dessen Lyrik- und Prosawerk in der deutschsprachigen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht in Vergessenheit geraten
sollte. Das Buch stellt die vier zu Lebzeiten des Autors erschienenen Romane zur Diskussion. In einem ersten, editorischen Teil werden die Romananfänge in Paralleldarstellung von Notizbuchentwurf und publizierter Fassung wiedergegeben. Der zweite, essayistische Teil vereinigt interpretierende Aufsätze ausgewiesener Fachleute. Sie deuten die Romane aus unterschiedlicher Perspektive und thematisieren das Verhältnis des Romanwerks zur übrigen Prosa und zur Lyrik. Eine Einleitung zu Leben und Werk des Autors ergänzt das Buch.
sollte. Das Buch stellt die vier zu Lebzeiten des Autors erschienenen Romane zur Diskussion. In einem ersten, editorischen Teil werden die Romananfänge in Paralleldarstellung von Notizbuchentwurf und publizierter Fassung wiedergegeben. Der zweite, essayistische Teil vereinigt interpretierende Aufsätze ausgewiesener Fachleute. Sie deuten die Romane aus unterschiedlicher Perspektive und thematisieren das Verhältnis des Romanwerks zur übrigen Prosa und zur Lyrik. Eine Einleitung zu Leben und Werk des Autors ergänzt das Buch.



