Mystische Geschichten in und über Irland

Dort, wo der Himmel das Land berührt

Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Dort, wo der Himmel das Land berührt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Erich Romberg beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Dort, wo der Himmel das Land berührt" ist am 13.01.2024 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 2 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Gefährliche Begegnung auf dem One Man’s Pass".

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Cover: Dort, wo der Himmel das Land berührt
  • Autor: Romberg, Erich
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  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 13.01.2024
  • Genre: Fantasy

Dort, wo der Himmel das Land berührt

Der Autor hat in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends etwa zehn Jahre in Irland gelebt. In dieser Zeit wurden die Erzählungen dieser Buchreihe niedergeschrieben. In diesen Erzählungen werden Tatsächliches und Fiktion vermischt. Es geht um das traditionelle Geschichtenerzählen der alten Zeit in Irland. Die Idee dazu kam ihm bei einem Geschichtenerzähler Festival in dem westirischen Städtchen Kiltimagh, dem er hier zum ersten Mal beiwohnte. Seine Anregungen holte er sich aber aus den Erzählungen der Menschen an den knisternden Torffeuern, die zu den Geschichten eine mystische Atmosphäre zauberten.

In diesem 1. Band der geplanten Reihe gibt es drei Rahmenhandlungen, in die diese Geschichten eingebaut werden. Es geht um Selbsterfahrung und Liebe, Vorurteile und Courage sowie den Tod und dem Umgang damit. Vor allem aber geht es um das Geschichtenerzählen selbst:

In der 1. Geschichte trifft der Erzähler einen seltsamen alten Mann, der ihn um eine ungewöhnliche Gefälligkeit bittet. In dem Moment, als er diese Gefälligkeit erweist, erkennt er die Bedeutung für seine eigene Zukunft.
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In der zweiten Geschichte trägt ein mystischer Feuervogel alles Bewusstsein der Welt in sich. Er umkreiste die Erde und nach Myriaden von Jahren erkannte er die Bedeutung seines Daseins. Er musste das Bewusstsein verteilen, damit das Sein sich in einer fernen Zeit selbst erkennen kann. Dazu musste der Feuervogel sterben, um mit seiner Asche seine Bestimmung zu vollenden. Und aus der Asche stieg ein Phönix empor, der einen Teil des Bewusstseins in sich trug. Denn ein großer Teil des geschenkten Bewusstseins wird nicht für die Selbsterkenntnis verwendet sondern für törichte Dinge vergeudet. Doch auch der Phönix ist wie sein Vater bereit zu sterben, um dem Leben eine neue Chance zu geben.
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Die dritte Geschichte erzählt vom Nomadenmädchen Saóirse, das gerade sechzehn Jahre alt geworden ist. Sie darf am Wochenende zu Beginn eines Storyteller-Festivals zum ersten Mal unbegleitet Erfahrungen in der kleinen Stadt Kiltimagh sammeln. Es wird eine Zeit voller Geschichten und Saóirse lernt die Liebe kennen. Über all dem wacht die weise alte Méabh, die dem Mädchen den Rat gibt, nur auf den Ruf ihres Herzens zu hören. Das ist gar nicht so einfach, doch infolgedessen trifft sie am Ende eine schwere und schmerzliche Entscheidung.
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In der vierten Geschichte fährt ein übermüdeter Autofahrer über die teils engen Straßen in Richtung Westen nach Galway. Da er einzuschlafen droht verlässt er die Straße um auszuruhen. In der Dunkelheit klopft jemand an die Heckscheibe und bittet im akzentfreien Deutsch darum, mitfahren zu dürfen. Während der Fahrt erkennt er in dem Zugestiegenen einen ehemaligen besten Jugendfreund, und es beginnt eine Zeitreise zurück in eine verdrängte Vergangenheit.
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Als letztes erfährt der Leser die Geschichte eines Geschichtenerzählers, der das Geschichtenerzählen verlernt hatte. Dann gerät der Protagonist unvermittelt in die Rolle eines Scharfrichters und kann, wie durch Zauberhand, wieder Geschichten erzählen.
Cover: Gefährliche Begegnung auf dem One Man’s Pass
  • Autor: Romberg, Erich
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 17.01.2024
  • Genre: Fantasy

Gefährliche Begegnung auf dem One Man’s Pass

Der Autor hat in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends etwa zehn Jahre in Irland gelebt. In dieser Zeit wurden die Erzählungen dieser Buchreihe niedergeschrieben. In diesen Erzählungen werden Tatsächliches und Fiktion vermischt. Es geht um das traditionelle Geschichtenerzählen der alten Zeit in Irland. Die Idee dazu kam ihm bei einem Geschichtenerzähler Festival in dem westirischen Städtchen Kiltimagh, dem er hier zum ersten Mal beiwohnte. Seine Anregungen holte er sich aber aus den Erzählungen der Menschen an den knisternden Torffeuern, die zu den Geschichten eine mystische Atmosphäre zauberten.
Vor allem aber geht es mal wieder um das Geschichtenerzählen selbst:
Wie im ersten Band lässt der Autor auch in diesem zweiten Band fiktive Erzähler zu Wort kommen. Real ist nur die Art der Erzählung, wie sie der Autor erlebt hat, und zum Teil auch der Hintergrund der erzählten Geschichten. Der Autor überlässt es dem aufmerksamen Leser zu beurteilen, welche Geschichten einen realen Hintergrund haben könnten. Aber Vorsicht, man kann sich leicht täuschen.
In der ersten Geschichte findet sich der Erzähler in der Todeszelle wieder. Er soll ein Elternmörder sein.
In der Titelgeschichte wagt sich der Erzähler eines Tages trotz Höhenangst auf den legendären One Man’s Pass an den Klippen des Slieve League und hat ausgerechnet an einer besonders engen Stelle, an der keine zwei Menschen aneinander vorbeikommen, eine gefährliche Begegnung mit einem Hünen von Mann, der sich hier oben sicher bewegt. Keiner will zurückweichen, aber, hat der Protagonist eine Wahl? Er ist voller Misstrauen und Furcht; vor allem möchte er den Fremden beim Zurückgehen nicht hinter sich wissen. Da macht der Fremde einen überraschenden Vorschlag. Er möchte in einer Art von Gottesurteil, dem man sich unbedingt beugen muss, eine Entscheidung herbeiführen.
In der dritten Geschichte nimmt der Erzähler in Kinnegad zu später Stunde bei Dunkelheit und stürmischem Wetter eine alte Anhalterin mit nach Moate und wird von ihr in einen Strudel unheimlicher Geschichten hineingezogen, die bis ins sechszehnte Jahrhundert zurückreichen. Ist er etwa in die Nacht des ewigen Blutgerichts geraten, einem Fluch aus der Vergangenheit? In dieser Nacht holt sich der Teufel alle 70 Jahre einen Reisenden durch die Hand einer alten Frau, die ihm unterwegs zusteigt.
Anschließend gibt der Autor einem Geschichtenerzähler aus Donegal das Wort. Er erzählt vier Geschichten:
Wie wird man ein Traumdesigner? Die erste Geschichte gibt Auskunft darüber. Hier hat sich der Autor ein wenig bei Novalis bedient.
In der zweiten Geschichte erzählt er von einem Mann, der sich für einen Augenblick der Nichtigkeit seiner Eitelkeit bewusst geworden sein müsste.
Die dritte Geschichte handelt von einem Herrscher, dem Machtgier und Eitelkeit zum Verhängnis werden.
Die letzte Geschichte handelt von Sucht, Betrug und Selbsttäuschung.
In der letzten Geschichte lässt es der Autor so richtig krachen. Sie ist garantiert ohne tieferen Sinn. Wie sagte Albert Einstein so treffend:
Selbst das Sinnlose hat noch einen losen Sinn. Nach den vielen emotionalen Themen dieser Buches wollte der Autor die Sache etwas entspannen und hat dazu einen Serienmord platziert, der uns garantiert nicht herunterzieht. Der Mörder, ein bis dato unbescholtener Mann, hat einfach nur die falschen Leute ermordet. Der eigentliche Erfolg des Osteraufstandes 1916 am GPO war die Beendigung des Serienmords an unschuldigen Augenärzten, die doch wirklich niemandem etwas zuleide tun.

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