Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Mord". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Alfred Lemm beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Buch von der Deutschen Poeterey" ist am 28.08.2025 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Buch von der Deutschen Poeterey".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 19.03.2024
- Neueste Folge: 28.08.2025
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Lemm, Alfred
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 19.03.2024
- Genre: Krimi
Mord
gelobt und doch nur vereinzelt und verstreut in wenigen Anthologien überliefert, erschienen zuerst 1918 in zwei Bänden unter dem Titel Mord. Expressionistische Groteske und schwarzer Humor verbinden sich zu eindrücklichen Bildern einer Menschheit am Abgrund. Wo die Libido sich bahnbricht, wo Menschenmassen in Großstädten sich zu Unmenschlichkeit verdichten und wo Außenseiter daran zerbrechen, Zeugen zu werden, führen alle Geschichten in den Tod: Ein Lynchmob zerfetzt einen Mann mitten in Berlin; Krankenpflegerinnen malträtieren ihre Patienten; ein Bräutigam springt im Angesicht seiner zur Urmutter erhobenen Braut aus dem Leben; eine junge Jüdin verschenkt ihren Körper an Soldaten und wird als Prostituierte verurteilt. Satirisch, drastisch und unbegreiflich hellsichtig schildert Lemm die kleinen Katastrophen und die große Apokalypse des frühen 20. Jahrhunderts ab.
Zum ersten Mal werden die Mord-Erzählungen zusammen mit Lemms Künstlersatire »Wie Höllerstein berühmt wurde« herausgegeben. Das Nachwort geht den Schlüsselmotiven nach, die diese zu Unrecht vergessenen Kleinode zu einem literarischen Mosaik der klassischen Moderne machen.
- Autor: Unzer, Johann Christoph
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.10.2024
- Genre: Sonstiges
Geschichte der Brüder des grünen Bundes
Die vorliegende Edition bietet den Text nach dem Erstdruck und erschließt mit einem Stellenkommentar, diversen Zeugnissen der Entstehungsgeschichte und einem Nachwort historische Kontexte und Diskurse sowie die Rezeptionsgeschichte des Romans. Beigefügt sind ein Porträt des Autors sowie die Titelvignette von Daniel Chodowiecki.
»[...] die Stärke, Fülle und Gewandtheit der jedem darin vorgeführten Charakter angemessenen Sprache haben dieser Dichtung einen bleibenden Werth erhalten und geben ihr noch immer einen bedeutenden Rang selbst unter den vorzüglichen neuen Erscheinungen dieses Zweiges unserer schönen Literatur.« (Leipziger Literatur-Zeitung)
- Autor: Opitz, Martin
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 28.08.2025
- Genre: Sonstiges
Buch von der Deutschen Poeterey
Vor vierhundert Jahren rief Martin Opitz’ Buch von der Deutschen Poeterey eine deutschsprachige Kunstdichtung ins Leben, die mit der griechischen und lateinischen Literatur ebenso wie mit den führenden Literaturnationen des frühen 17. Jahrhunderts — Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden — mitzuhalten beanspruchte. Das Epochenjahr 1624 ist literaturhistorisch so geläufig, wie es in poetikgeschichtlicher Sicht nach wie vor Rätsel aufgibt, scheint Opitz doch in dem nur wenige Bogen füllenden Buch, außer daß er es auf deutsch tat, nichts gesagt zu haben, das nicht vor ihm schon gesagt oder poetisch praktiziert worden wäre.
Anders stellt die Sache sich dar, wenn man die typographische Inszenierung des Auftritts der neuen »Poeterey« — durchweg noch unveröffentlichter Texte von Opitz selbst — ernst nimmt. Pointiert gesagt sind die Verszitate in der Prosa des Buchs von der Deutschen Poeterey seine eigentlichen Protagonisten, denen die zeitgenössisch ungewöhnliche Quartseite zur Bühne wird. Um das zu sehen, ist es freilich notwendig, die »Deutsche Poeterey« (wie Opitz am Ende der »Vorrede« formuliert) »für augen [zu] stellen«. Das unternimmt die Neuedition, indem sie — unter Verzicht einzig auf die Barockfraktur — Format und Druckbild der Ausgabe von 1624 exakt nachbildet und so für den Einsatz differenter Schriftgrößen und dessen semantische Implikationen zu sensibilisieren sucht. Der Kommentar geht besonders auch auf das typographische Erscheinungsbild des Erstdrucks ein, zudem kann er durch konsequenten Rückgang auf zeitgenössische Referenzausgaben des 16. und 17. Jahrhunderts, die Opitz benutzt hat oder benutzt haben konnte, eine Reihe vermeintlicher Irrtümer des Autors ausräumen und den überlieferten Wortlaut der Poeterey gegen editorische Eingriffe rechtfertigen.


