ad

ad Hannah Arendt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Reihe: ad

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "ad Hannah Arendt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Alfons Söllner beginnen. Der zweite Teil der Reihe "ad Hannah Arendt - Eichmann in Jerusalem" ist am 23.09.2021 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "ad Judith Shklar".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 14
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.53
  • Start der Reihe: 04.05.2021
  • Neueste Folge: 01.02.2023

Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: ad Hannah Arendt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft
  • Autor: Söllner, Alfons
  • Anzahl Bewertungen: 9
  • Ø Bewertung: 4.2
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 04.05.2021
  • Genre: Politik

ad Hannah Arendt. Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

Hannah Arendts Buch "Elemente totalitärer Herrschaft" führt in die Abgründe der modernen europäischen Geschichte und wird gerade dadurch zum eindringlichsten Appell. Seine Botschaft ist heute aktueller denn je: für Freiheit und Demokratie, gegen Autoritarismus und Populismus.

Mit der Publikation von „The Origins of Totalitarianism“ im Jahr 1951 wurde Hannah Arendt über Nacht berühmt. Das Buch steht am Eingangstor der Epoche nach Hitler und gilt heute als „moderner Klassiker“ des politischen Denkens. Die hier vorgelegten Aufsätze skizzieren drei verschiedene Zugänge zu dem keineswegs leicht zu lesenden Werk: der erste nimmt das Exil in Frankreich als Ausgangspunkt, um die langen historischen Exkurse zu rekonstruieren; der zweite möchte die philosophische Eigenart der Totalitarismusanalyse durch den Vergleich mit anderen großen Werken aus Emigrantenfeder ergründen; der dritte wirft einen Blick auf Hannah Arendts Denkentwicklung nach dem Totalitarismus-Buch.
Cover: ad Hannah Arendt - Eichmann in Jerusalem
  • Autor: Renz, Werner
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 4.4
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 23.09.2021
  • Genre: Sonstiges

ad Hannah Arendt - Eichmann in Jerusalem

»Bei Arendts Bericht über den Eichmann-Prozeß« handelt es sich »um eine nachgerade apokryphe Schrift […], in der bei weitem mehr abgehandelt wird als der nationalsozialistische Judenmord allein.« (Dan Diner)

Hannah Arendts Bericht über den Eichmann-Prozess hat in den 1960er Jahren eine Kontroverse entfacht. Insbesondere frühere Repräsentanten der Juden in Deutschland haben gegen das Buch polemisiert, Arendt gar eine »Kriegserklärung« (Siegfried Moses) ins Haus geschickt.
Auch das von Arendt so genannte jüdische Establishment in den USA und in Israel organisierte gegen die Autorin eine regelrechte Kampagne. Monatelang erschienen in Zeitungen und Zeitschriften kritische Artikel und Aufsätze.
Die deutsche Ausgabe wollten ihre Gegner verhindern. Sie behaupteten, das Buch richte in Deutschland großen Schaden an und lasse Nazismus und Antisemitismus wieder aufleben.

Arendts kritische Darstellung der Anklagevertretung, ihre Bedenken gegen die Instrumentalisierung des Prozesses durch die Ben-Gurion-Regierung, ihre Kritik an der »jüdischen Führung« zur Zeit der sogenannten »Endlösung der Judenfrage«, ihre Ausführungen zur »Kooperation« der Judenräte mit den deutschen Mördern, ihr von Eichmann gezeichnetes Bild, den sie einen »Hanswurst« nannte, lösten Empörung aus.
In der Bundesrepublik stieß ihre Darstellung des deutschen Widerstands, ihre Beurteilung der inzwischen verehrten »Männer des 20. Juli«, auf Ablehnung. Unbeachtet blieb indes Arendts vehemente Kritik am Adenauer-Staat, an der unzureichenden justiziellen Aufarbeitung der NS-Verbrechen, an der verlogenen Geschichtspolitik von »Nach-Hitler-Deutschland«.
Arendt sprach von der »unbewältigten Vergangenheit« von Deutschen und Juden. Ein Thema, das heute noch zur Debatte steht.
Cover: ad Judith Shklar
  • Autor: Bajohr, Hannes
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.02.2023
  • Genre: Autobiographie

ad Judith Shklar

Judith N. Shklar gilt als wichtigste Theoretikerin des Liberalismus im 20. Jahrhundert und steht in ihrer amerikanischen Heimat gleichberechtigt neben Größen wie Hannah Arendt oder John Rawls. Bekannt vor allem für das Konzept des „Liberalismus der Furcht“ ist ihr Werk ungleich vielfältiger, umfasst ideengeschichtliche Studien nicht weniger als Reflexionen über Ungerechtigkeit und Staatsbürgerschaft. „ad Judith Shklar“ nimmt sich der Denkerin in ihrer ganzen Komplexität und in drei Schritten an: Eine ausführliche Werkbiografie gibt einen umfassenden Überblick über ihr Leben und Schaffen; sie erzählt die Fluchtgeschichte der Emigrantin Shklar während des Zweiten Weltkriegs sowie die Schwierigkeiten, denen sie als Frau in ihrer akademischen Karriere ausgesetzt war. Unter dem Titel „Judith Shklar heute“ untersucht der zweite Teil die Aktualität ihres Denkens am Beispiel von drei drängenden Themen:
•Wie können in einer liberalen Demokratie die Stimmen der Opfer ungleich verteilter Macht gehört und repräsentiert werden?
•Wie muss der Begriff politischer Ungerechtigkeit im Kontext der Klimakrise neu justiert werden?
•Und wie lassen sich die aktuellen Fragen nach Flucht, Migration und Integration mit Shklars politischer Theorie verstehen?

Eine detaillierte Bibliografie, die für das Studium ihres Werkes unerlässlich ist, schließt den Band ab.

Judith Shklar, 1928 – 1992, war eine aus Riga stammende Politologieprofessorin an der Harvard University. Sie gilt als die wichtigste Theoretikerin des Liberalismus im 20. Jahrhundert.

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