Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Rückwärts immer, vorwärts nimmer". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Martin Elsbroek beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Lernziel Neue_r Mensch_in" ist am 03.02.2025 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 2 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Lernziel Neue_r Mensch_in".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 08.07.2023
- Neueste Folge: 03.02.2025
- Autor: Elsbroek, Martin
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 08.07.2023
- Genre: Politik
Rückwärts immer, vorwärts nimmer
Seit dem Tag ihrer Gründung vor nunmehr über vierzig Jahren gab es in der GRÜNEN Partei zwei thematische
Kerne, deren Vertreter oft miteinander überkreuz lagen.
Anfangs waren dies die ökologisch orientierten Realos und die ökosozialistischen Fundis.
Heute spielt der Ökosozialismus keine Rolle mehr. An seine Stelle trat die Identitätspolitik, namentlich der Genderfeminismus, den die Partei neben dem Natur- und Umweltschutz zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht
hat.
Im vorliegenden Buch versuche ich zu zeigen, dass die Ziele und Strategien des Genderfeminismus mit der grünen
Verheißung von Gerechtigkeit, Demokratie und Bewahrung der Schöpfung kollidieren.
Kerne, deren Vertreter oft miteinander überkreuz lagen.
Anfangs waren dies die ökologisch orientierten Realos und die ökosozialistischen Fundis.
Heute spielt der Ökosozialismus keine Rolle mehr. An seine Stelle trat die Identitätspolitik, namentlich der Genderfeminismus, den die Partei neben dem Natur- und Umweltschutz zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht
hat.
Im vorliegenden Buch versuche ich zu zeigen, dass die Ziele und Strategien des Genderfeminismus mit der grünen
Verheißung von Gerechtigkeit, Demokratie und Bewahrung der Schöpfung kollidieren.
- Autor: Elsbroek, Martin
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.02.2025
- Genre: Politik
Lernziel Neue_r Mensch_in
Vor rund 25 Jahren erschien die erste PISA-Studie der OECD. Sie bescheinigte dem deutschen Bildungssystem eine eher durchschnittliche Bildungsqualität. Dieser Befund löste in der Bildungslandschaft Panik aus.
Es wurden Curricula über den Haufen geworfen, die Digitalisierung des Unterrichts vorangetrieben, Tafeln durch Whiteboards ersetzt, Schulinspektionen durchgeführt und andere Dinge mehr.
In den PISA-Folgestudien besserte sich das Leistungsniveau kontinuierlich, bis es im Jahr 2012 sein Maximum erreichte. Ab dem Schuljahr 2013/14 dann wurde die erste Phase der Schulinklusion umgesetzt mit der Folge, dass in der 2015er PISA-Studie die Leistungen prompt sanken und bis 2022 deutlich unter das Niveau der Erststudie aus dem Jahr 2000 fielen.
Zur Erklärung fiel den Verantwortlichen nicht viel mehr ein als auf die Corona-Pandemie zu verweisen – eine Erklärung von nahezu rührender Naivität. Denn erstens begann die Pandemie erst Ende 2019 und nicht bereits 2012. Und zweitens war ein derartiger Leistungsabsturz infolge Corona in keinem anderen OECD-Land zu beobachten.
Entsprechend beschreibt die Studie „Deutsches Schulbarometer“ der Robert-Bosch-Stiftung aus 2024 die deutsche Schullandschaft als „krankes System“.
In meinem Buch gehe ich der Frage nach, ob der beschriebene Leistungsabfall nicht vielmehr im Kontext der Identitätspolitik betrachtet werden muss, die durch Butlers Schrift „Gender Trouble“ initiiert wurde und auch den Inklusionsgedanken beeinflusste.
Unter dem Titel „Gender Mainstreaming“ beschloss die 4. Weltfrauenkonferenz im Dezember 1995 „...eine aktive und sichtbare politische Strategie, der Genderperspektive in allen Politikansätzen und Programmen Vorrang einzuräumen...“ 1999 gelangte es in den Amsterdamer Vertrag der EU, von dort 2000 in die Geschäftsordnung der Regierung Schröder und wurde 2005 in den Koalitionsvertrag der Regierung Merkel I aufgenommen.
Die Bundesregierung hat sich folglich ohne Not und ohne Wählervotum (die Weltfrauenkonferenz ist demokratisch nicht legitimiert!) zum Gender Mainstreaming verpflichtet. De facto ist dies ein Eingriff in die Gesetzgebung des Bundes und der Länder und wirkt sich auf diese Weise auch auf das Bildungssystem aus.
Die Identitätslinken glauben an die Vorstellung, menschliches Bewusstsein werde ausschließlich durch kulturelle Einflüsse (z.B. Erziehung) erzeugt und könne durch Umerziehung überschrieben werden. Dies erklärt ihr enormes Interesse, sich des Bildungssystems zu bemächtigen. Zu diesem Zweck unternehmen sie einen zweiten „Marsch durch die Institutionen“.
Die Frage, wie weit dieser bereits vorangekommen ist, untersuche ich in meinem Text.
Es wurden Curricula über den Haufen geworfen, die Digitalisierung des Unterrichts vorangetrieben, Tafeln durch Whiteboards ersetzt, Schulinspektionen durchgeführt und andere Dinge mehr.
In den PISA-Folgestudien besserte sich das Leistungsniveau kontinuierlich, bis es im Jahr 2012 sein Maximum erreichte. Ab dem Schuljahr 2013/14 dann wurde die erste Phase der Schulinklusion umgesetzt mit der Folge, dass in der 2015er PISA-Studie die Leistungen prompt sanken und bis 2022 deutlich unter das Niveau der Erststudie aus dem Jahr 2000 fielen.
Zur Erklärung fiel den Verantwortlichen nicht viel mehr ein als auf die Corona-Pandemie zu verweisen – eine Erklärung von nahezu rührender Naivität. Denn erstens begann die Pandemie erst Ende 2019 und nicht bereits 2012. Und zweitens war ein derartiger Leistungsabsturz infolge Corona in keinem anderen OECD-Land zu beobachten.
Entsprechend beschreibt die Studie „Deutsches Schulbarometer“ der Robert-Bosch-Stiftung aus 2024 die deutsche Schullandschaft als „krankes System“.
In meinem Buch gehe ich der Frage nach, ob der beschriebene Leistungsabfall nicht vielmehr im Kontext der Identitätspolitik betrachtet werden muss, die durch Butlers Schrift „Gender Trouble“ initiiert wurde und auch den Inklusionsgedanken beeinflusste.
Unter dem Titel „Gender Mainstreaming“ beschloss die 4. Weltfrauenkonferenz im Dezember 1995 „...eine aktive und sichtbare politische Strategie, der Genderperspektive in allen Politikansätzen und Programmen Vorrang einzuräumen...“ 1999 gelangte es in den Amsterdamer Vertrag der EU, von dort 2000 in die Geschäftsordnung der Regierung Schröder und wurde 2005 in den Koalitionsvertrag der Regierung Merkel I aufgenommen.
Die Bundesregierung hat sich folglich ohne Not und ohne Wählervotum (die Weltfrauenkonferenz ist demokratisch nicht legitimiert!) zum Gender Mainstreaming verpflichtet. De facto ist dies ein Eingriff in die Gesetzgebung des Bundes und der Länder und wirkt sich auf diese Weise auch auf das Bildungssystem aus.
Die Identitätslinken glauben an die Vorstellung, menschliches Bewusstsein werde ausschließlich durch kulturelle Einflüsse (z.B. Erziehung) erzeugt und könne durch Umerziehung überschrieben werden. Dies erklärt ihr enormes Interesse, sich des Bildungssystems zu bemächtigen. Zu diesem Zweck unternehmen sie einen zweiten „Marsch durch die Institutionen“.
Die Frage, wie weit dieser bereits vorangekommen ist, untersuche ich in meinem Text.

