Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Emma Goldman oder: Freiheit um jeden Preis". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Frank Jacob beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Johannes Agnoli oder: Subversion als Wissenschaft" ist am 14.02.2025 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 2 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Johannes Agnoli oder: Subversion als Wissenschaft".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 31.10.2023
- Neueste Folge: 14.02.2025
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Jacob, Frank
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.10.2023
- Genre: Sonstiges
Emma Goldman oder: Freiheit um jeden Preis
Emma Goldman (1869–1940) ist eine der bekanntesten Anarchistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts. Für ihre Zeit war sie eine Radikale, deren Forderungen die Grundfesten der Gesellschaft infrage stellten. Denn ihr Anliegen war nicht nur Freiheit und Gleichheit in politischer Hinsicht, sondern auch sexuelle Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung der Frau. Sie kritisierte die traditionellen Eliten der USA, wetterte gegen Religion, Regierungen und Krieg, forderte eine uneingeschränkte Redefreiheit und war stets mit von der Partie, wenn es um Emanzipation von Herrschaft ging – einen Kampf, den sie in der Sowjetunion verloren zu haben glaubte, weshalb sie bereits 1921 das Land verließ.
Frank Jacob gibt einen Einblick in das bewegte Leben Emma Goldmans. Eine Auswahl ihrer Schriften – darunter auch deutsche Erstveröffentlichungen – zeigt die Bandbreite ihres Schaffens.
Frank Jacob gibt einen Einblick in das bewegte Leben Emma Goldmans. Eine Auswahl ihrer Schriften – darunter auch deutsche Erstveröffentlichungen – zeigt die Bandbreite ihres Schaffens.
- Autor: Hewener, Michael
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 14.02.2025
- Genre: Politik
Johannes Agnoli oder: Subversion als Wissenschaft
Im Anfang war die Subversion. Im Deutschen hat der Begriff einen negativen Beigeschmack, für Johannes Agnoli (1925–2003) war er hingegen der Inbegriff von Befreiung – und dieser verschrieb er sich als Professor für Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut in Berlin. Am 22. Februar 1925, vor 100 Jahren, wurde Johannes Agnoli geboren. Sein bekanntestes Buch erschien 1967: »Transformation der Demokratie«, eine der bedeutendsten parlamentarismuskritischen Schriften der Nachkriegszeit, ein »theoretischer Meilenstein« (Joachim Hirsch). »Keine Freiheit für den, der von ihr Gebrauch macht«, fasste der Publizist Sebastian Haffner 1967 Agnolis Analyse der Herrschaftstechniken gegenüber »Subversiven« in einer Rezension zusammen – die Antiautoritären von 1968 sollten es am eigenen Leib spüren. Die Verfassung der Bundesrepublik interpretierte Agnoli als Klassenkompromiss, aber einen, der nicht offen für ein sozialistisches Projekt war, wie etwa sein Kollege Wolfgang Abendroth glaubte, sondern einen, der hauptsächlich dazu gedacht war, die Massen von der Macht fernzuhalten. Gerade diese kritische Perspektive machen seine Arbeiten zu parlamentarischer Demokratie in Zeiten von Krise, Autoritarismus und faschistischer Gefahr so aktuell. Dabei folgte seine geduldige und ironische Art, auf Emanzipation und Subversion zu setzen, dem Prinzip Hoffnung. Die biografische Miniatur gibt Einblick in Agnolis Leben und bietet einen guten Einstieg in sein Denken – auch dank einiger Originaltexte, die nun erstmals in gedruckter Form vorliegen.

