Chronologie aller Bände (1 - 5)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Der poetische Pakt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Carolin Fischer beginnen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 16 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Zur Aktualisierung des Schelmenromans im 20. und 21. Jahrhundert".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 87
- Ø Bewertung der Reihe: 4
- Start der Reihe: 01.09.2007
- Neueste Folge: 15.09.2023
Diese Reihenfolge enthält 5 unterschiedliche Autoren.
- Band: 28
- Autor: Fischer, Carolin
- Anzahl Bewertungen: 87
- Ø Bewertung: 4.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.09.2007
- Genre: Autobiographie
Der poetische Pakt
Wie ist es möglich, dass bis heute in Interpretationen von Lyrik und Liebeslyrik im Besonderen starke biographistische Tendenzen auszumachen sind? Zum einen durch die sprachlogische Funktion des poetischen Ich, das die poetische Sprache zu generieren scheint, was als impliziter poetischer Pakt beim Leser zur Identifizierung von Ich und Autor führt. Zum anderen durch eine bewusste Authentifizierungsstrategie der Dichter von der Antike bis zur Moderne, die das Ich in der Rolle des 'amator' sowie des 'poeta' auftreten lassen. Diese Dichotomie - Grundlage des expliziten poetischen Paktes - bildet den Ausgangspunkt einer neuen Interpretationsweise, die, hier angewendet auf fünf große Zyklen europäischer Lyrik, spannende Ergebnisse liefert.
- Band: 103
- Autor: Federow, Anne-Katrin
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.07.2022
- Genre: Roman
Troja bauen
Troja gehört zu den großen mythologischen Reservoirs europäischer Kulturen. Zu allen Zeiten konnte der Rückgriff auf die Erzählungen vom Krieg zwischen Griechen und Trojanern Legitimitätstransfers und kulturelle Selbstinterpretationen stimulieren. Das gilt nicht zuletzt für jene mittlere Epoche, die man trotz Ungleichzeitigkeiten der historischen und literarhistorischen Entwicklungen in Europa als Vormoderne fassen kann.
Der vorliegende Band versammelt dreizehn Studien aus Anglistik, Germanistik, Latinistik, Romanistik und Skandinavistik, die Anverwandlungen des Trojastoffes dieser Epoche aus verschiedenen literarischen Kulturen in den Blick nehmen. Das Nebeneinander der so vereinten Textbetrachtungen zeigt – trotz aller Abhängigkeiten und Kontinuitäten, die die Texttradition auch kennzeichnen – ein weites Panorama erzählerischer Konstruktivität. Der Band bietet zugleich eine die akademischen Fächergrenzen übergreifende Sicht auf ein philologisches Denken, dessen Gegenstand das ‚mittelalte‘ Troja ist.
Der vorliegende Band versammelt dreizehn Studien aus Anglistik, Germanistik, Latinistik, Romanistik und Skandinavistik, die Anverwandlungen des Trojastoffes dieser Epoche aus verschiedenen literarischen Kulturen in den Blick nehmen. Das Nebeneinander der so vereinten Textbetrachtungen zeigt – trotz aller Abhängigkeiten und Kontinuitäten, die die Texttradition auch kennzeichnen – ein weites Panorama erzählerischer Konstruktivität. Der Band bietet zugleich eine die akademischen Fächergrenzen übergreifende Sicht auf ein philologisches Denken, dessen Gegenstand das ‚mittelalte‘ Troja ist.
- Band: 107
- Autor: Zimmermann, Daniel
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.08.2022
- Genre: Roman
Transgressionen der Moderne
Wenige Erzählverfahren wurden in den letzten Jahren so gründlich erforscht wie die Metalepse. Der kaum mehr zu überblickenden Fülle theoretischer Beschreibungsmodelle steht in der Praxis allerdings nur eine kleine Zahl von analysierten Primärtexten entgegen. Die Studie entwickelt daher ein eingegrenztes Modell metaleptischen Erzählens und wendet es auf bisher kaum erschlossene Texte der spanischen 1920er bis 1940er Jahre an: Autoren wie Mauricio Bacarisse, Ramón Gómez de la Serna, Mario Verdaguer, Benjamín Jarnés und der späte Azorín nutzen die Metalepse jeweils auf ganz unterschiedliche Weise. Mehr noch als an Unamuno orientieren sie sich an Pirandello, dessen Dramentheorie in Spanien innovativ auf die Poetik des Romans wirkt.
Der Variantenreichtum reicht von epigonalen Tendenzen bis hin zu einem völlig neuen pseudo-performativen Schreiben. In diesem Sinne diversifiziert die Studie das Bild einer spanischen (Spät-)Moderne und regt in der Gesamtschau eine Revision etablierter literarhistorischer Paradigmen an.
Der Variantenreichtum reicht von epigonalen Tendenzen bis hin zu einem völlig neuen pseudo-performativen Schreiben. In diesem Sinne diversifiziert die Studie das Bild einer spanischen (Spät-)Moderne und regt in der Gesamtschau eine Revision etablierter literarhistorischer Paradigmen an.
- Band: 110
- Autor: Michaelis-König, Andree
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.03.2023
- Genre: Politik
Das Versprechen der Freundschaft
Die vorliegende Studie bietet eine am Begriffsfeld der Freundschaft neu ausgerichtete literaturgeschichtliche Perspektive auf die kommunikative Begegnungssituation deutschsprachiger jüdischer und nichtjüdischer Autor*innen seit der Aufklärung. Dazu wird eine diachrone Reihe exemplarischer Freundschaftskonstellationen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert untersucht (u. a. Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing, Fanny Lewald und Therese von Bacheracht, Walter Benjamin und Fritz Heinle, Karl Wolfskehl und Stefan George, Hannah Arendt und Karl Jaspers).
Anhand ihrer lässt sich nachvollziehen, inwiefern das von der Aufklärung formulierte, doch vielfach missverstandene ‚Versprechen der Freundschaft‘, das darin bestand, Gleichheit in Anerkennung von Differenz zuzulassen, diese Begegnungsgeschichte geprägt hat. Leitend für diese Studie ist der Blick auf den Zusammenhang von Politik und ästhetischer Praxis der Freundschaft, denn der Charakter der jeweiligen Freundschaft war zumeist nicht nur politischen Bewährungsproben unterworfen, sondern schlug sich ebenso in der kommunikativen wie ästhetischen Gestaltung des Werkes der Freunde und Freundinnen nieder.
Anhand ihrer lässt sich nachvollziehen, inwiefern das von der Aufklärung formulierte, doch vielfach missverstandene ‚Versprechen der Freundschaft‘, das darin bestand, Gleichheit in Anerkennung von Differenz zuzulassen, diese Begegnungsgeschichte geprägt hat. Leitend für diese Studie ist der Blick auf den Zusammenhang von Politik und ästhetischer Praxis der Freundschaft, denn der Charakter der jeweiligen Freundschaft war zumeist nicht nur politischen Bewährungsproben unterworfen, sondern schlug sich ebenso in der kommunikativen wie ästhetischen Gestaltung des Werkes der Freunde und Freundinnen nieder.
- Band: 111
- Autor: Lickhardt, Maren
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.09.2023
- Genre: Roman
Zur Aktualisierung des Schelmenromans im 20. und 21. Jahrhundert
Die Arbeit verfolgt die literaturgeschichtliche Konjunktur der deutschsprachigen Pikaresken. Ausgehend von einer Lücke bei der Produktion dieser Gattung im 18. und 19. Jahrhundert untersucht sie vor dem Hintergrund eines an spanischen Schelmenromanen entwickelten Gattungsschemas den Abbau pikaresker Elemente im ausgehenden 17. Jahrhundert, um anschließend den Fokus auf Erscheinungsformen des Schelmenromans sowie Gründe für sein Wiedererscheinen in drei Schüben im 20. und 21. Jahrhundert zu richten: nach dem Ersten Weltkrieg, nach dem Zweiten Weltkrieg und ab den 1960er Jahren, mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Literatur.
Dabei werden die gesellschafts- und kulturkritischen sowie die medienreflexiven Implikationen der Gattung und ihr latent aufklärungs- und modernekritisches Potenzial herausgearbeitet. Es handelt sich um einen Beitrag zu Gattungstheorie, Literaturgeschichte – insbesondere Gegenwartsliteratur – sowie der Ästhetik und Form von Kulturkritik.
Dabei werden die gesellschafts- und kulturkritischen sowie die medienreflexiven Implikationen der Gattung und ihr latent aufklärungs- und modernekritisches Potenzial herausgearbeitet. Es handelt sich um einen Beitrag zu Gattungstheorie, Literaturgeschichte – insbesondere Gegenwartsliteratur – sowie der Ästhetik und Form von Kulturkritik.