Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Antispeziesismus". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Matthias Rude beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Antispeziesismus" ist am 01.01.2013 erschienen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 13 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Fortschritt als Fehlschritt".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 16
- Ø Bewertung der Reihe: 4.65
- Start der Reihe: 01.01.2013
- Neueste Folge: 01.07.2025
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Rude, Matthias
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.2013
- Genre: Politik
Antispeziesismus
Kaum eine andere emanzipatorische Forderung verhallte im Gang der Geschichte immer wieder derart ungehört wie der Ruf nach der Befreiung der Tiere. Dabei existiert zur Thematik eine weit zurückreichende, genuin linke theoretische – und auch praktische – Tradition. Die sich momentan bildende Tierbefreiungsbewegung muss als geistige Erbin früherer Bewegungen betrachtet werden, auf deren Wirken sie aufbaut. In einem Streifzug durch die Geschichte modernen emanzipatorischen Denkens wirft dieser Band deshalb einige Schlaglichter auf diese Tradition – um sie aus ihrem Schattendasein zu holen, und um schon einmal gemachte Ansätze zur theoretischen Begründung einer Bewegung zur Befreiung von Mensch und Tier heutigem kritischen Denken zugänglich zu machen und sie zur Diskussion zu stellen. Im Anschluss wird die Entstehung der modernen Bewegung im Rahmen der sozialen Protestbewegungen und der linken Subkultur im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts beschrieben.
Der Band zeigt auf: Der Tierbefreiungsgedanke, der stets als Konsequenz, Fortsetzung und Erfüllung der auf den Menschen bezogenen emanzipatorischen Forderungen verstanden worden ist, ist genuin links; die Grundthese des Autors lautet: Das Streben nach der Befreiung der Tiere und der Wunsch, die Menschheit zu emanzipieren, verfolgen keine unterschiedlichen Ziele oder Interessen und lassen sich nicht gegeneinander ausspielen, im Gegenteil gilt: Tierbefreiung ist Voraussetzung und Resultat der Emanzipation des Menschen.
Der Band zeigt auf: Der Tierbefreiungsgedanke, der stets als Konsequenz, Fortsetzung und Erfüllung der auf den Menschen bezogenen emanzipatorischen Forderungen verstanden worden ist, ist genuin links; die Grundthese des Autors lautet: Das Streben nach der Befreiung der Tiere und der Wunsch, die Menschheit zu emanzipieren, verfolgen keine unterschiedlichen Ziele oder Interessen und lassen sich nicht gegeneinander ausspielen, im Gegenteil gilt: Tierbefreiung ist Voraussetzung und Resultat der Emanzipation des Menschen.
- Autor: Felix, Klopotek
- Anzahl Bewertungen: 13
- Ø Bewertung: 4.3
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.04.2021
- Genre: Politik
Rätekommunismus
«Die soziale Revolution ist keine Parteisache!», lautet der Schlachtruf des Rätekommunismus, bereits 1920 gegen den Führungsanspruch der Bolschewiki geschleudert. Diese Courage hat den Rätekommunismus legendär gemacht – organisationskritisch und antiautoritär, gleichermaßen gegen Sozialdemokratie wie Bolschewismus gerichtet, tief in der radikalen Arbeiterbewegung des frühen 20. Jahrhunderts verwurzelt.
Rätekommunisten galten als «Anarcho-Marxisten» und gleichzeitig als orthodoxe Vertreter eines reinen Marxismus. Aus diesem Zwiespalt erwuchs die Kritik an dieser Strömung: sektiererisch, utopistisch, blind gegenüber den Formveränderungen des Kapitalismus.
Felix Klopotek zeigt, dass weder zur Legendenbildung Anlass besteht noch die pauschale Kritik die Fakten auf ihrer Seite hat. Er schlägt eine systematische Aneignung der «rätekommunistischen Erfahrung » vor, die sich als erstaunlich aktuell erweist: Der entfaltete Rätekommunismus ist die Kritik des Kapitalismus als totalitäres System, das die Organisationen der Arbeiterbewegung in Agenturen der Konterrevolution
verwandelt hat.
Rätekommunisten galten als «Anarcho-Marxisten» und gleichzeitig als orthodoxe Vertreter eines reinen Marxismus. Aus diesem Zwiespalt erwuchs die Kritik an dieser Strömung: sektiererisch, utopistisch, blind gegenüber den Formveränderungen des Kapitalismus.
Felix Klopotek zeigt, dass weder zur Legendenbildung Anlass besteht noch die pauschale Kritik die Fakten auf ihrer Seite hat. Er schlägt eine systematische Aneignung der «rätekommunistischen Erfahrung » vor, die sich als erstaunlich aktuell erweist: Der entfaltete Rätekommunismus ist die Kritik des Kapitalismus als totalitäres System, das die Organisationen der Arbeiterbewegung in Agenturen der Konterrevolution
verwandelt hat.
- Autor: Schlemm, Annette
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.07.2025
- Genre: Politik
Fortschritt als Fehlschritt
Ist der «Fortschritt» noch zu retten? In einer unruhigen Welt ist er geradezu zur Projektionsfläche für Zukunftsängste geworden. Tatsächlich gibt es für die Zurückweisung des Fortschrittsbegriffs gute theoretische, aber auch praktisch-politische Gründe, schon allein aus historischem Blickwinkel, weil er zur Legitimation von Machtpolitik insbesondere gegenüber kolonisierte Menschen verwendet wurde.
Allerdings wäre es unangemessen, so die Physikerin und Philosophin Annette Schlemm, «das Kind mit dem Bade auszuschütten». Sie fordert jedoch, nur noch Vorstellungen vom «Fortschritt» aufrechtzuerhalten, die die vielen berechtigten Kritikpunkte ernst nehmen, also z.B. keine teleologischen, deterministischen Vorstellungen mehr beinhalten. Dabei zeigt sie auch auf, dass viele traditionelle Fortschrittsbegriffe bereits differenzierter sind, als manche Kritiken ihnen unterstellen. Dieses Wissen über notwendige Differenzierungen soll aufbewahrt und weiter entwickelt werden.
Das Buch vereinigt einerseits politisch-theoretische Vorstellungen und andererseits eher akademische Debatten, z.B. zur Geschichtsphilosophie. Es greift gängige Literatur zum Thema auf, wertet sie aus und bringt eigenständige Argumentationen zu den dort aufgeworfenen Fragen.
Aus dem Inhalt:
- Traditionelle und zeitgenössische Vielfalt der Zeitvorstellungen
- «Moderne» Zeitvorstellungen
- Aus der Geschichte des Fortschrittsdenkens
- Fortschrittskriterien
- Machtstreben / Klassenkampf / technische Entwicklung
- Geschichtsphilosophischer Fortschritt
- Postkoloniale Kritik
- Determinismus, Automatismus
- Teleologie
- Fortschrittskonzept als Machtinstrument
- Stilllegung der Geschichte als Alternative?
- Verantwortung statt Zukunftssicherheit
Allerdings wäre es unangemessen, so die Physikerin und Philosophin Annette Schlemm, «das Kind mit dem Bade auszuschütten». Sie fordert jedoch, nur noch Vorstellungen vom «Fortschritt» aufrechtzuerhalten, die die vielen berechtigten Kritikpunkte ernst nehmen, also z.B. keine teleologischen, deterministischen Vorstellungen mehr beinhalten. Dabei zeigt sie auch auf, dass viele traditionelle Fortschrittsbegriffe bereits differenzierter sind, als manche Kritiken ihnen unterstellen. Dieses Wissen über notwendige Differenzierungen soll aufbewahrt und weiter entwickelt werden.
Das Buch vereinigt einerseits politisch-theoretische Vorstellungen und andererseits eher akademische Debatten, z.B. zur Geschichtsphilosophie. Es greift gängige Literatur zum Thema auf, wertet sie aus und bringt eigenständige Argumentationen zu den dort aufgeworfenen Fragen.
Aus dem Inhalt:
- Traditionelle und zeitgenössische Vielfalt der Zeitvorstellungen
- «Moderne» Zeitvorstellungen
- Aus der Geschichte des Fortschrittsdenkens
- Fortschrittskriterien
- Machtstreben / Klassenkampf / technische Entwicklung
- Geschichtsphilosophischer Fortschritt
- Postkoloniale Kritik
- Determinismus, Automatismus
- Teleologie
- Fortschrittskonzept als Machtinstrument
- Stilllegung der Geschichte als Alternative?
- Verantwortung statt Zukunftssicherheit


