Todsünden

Hochmut

Chronologie aller Bände (1 - 7)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Gier". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Johanna Kuroczik beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Völlerei" ist am 20.09.2022 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 7 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Hochmut".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 62
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.21
  • Start der Reihe: 10.03.2022
  • Neueste Folge: 14.11.2023

Diese Reihenfolge enthält 7 unterschiedliche Autoren.

Cover: Gier
  • Autor: Streidl, Barbara
  • Anzahl Bewertungen: 5
  • Ø Bewertung: 4.1
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 16.03.2022
  • Genre: Politik

Gier

Miethaie, Börsenspekulanten, ausbeuterisch agierende Unternehmen – alle werden von Gier angetrieben. Sie wollen Gewinn machen, egal zu welchem Preis, – aber nicht nur »die da oben« wollen immer mehr. Die Todsünde Habgier steckt in uns allen. Wir Menschen im globalen Norden leben auf Kosten der Menschen im globalen Süden. Wir wissen das und tun es dennoch. Warum? Weil wir es können, weil es für uns normal ist, viel zu haben und trotzdem immer mehr haben zu wollen. Dieses Buch beleuchtet die Gier in uns: Woher kommt sie, wo begegnen wir ihr, was macht sie mit uns und wie können wir sie bezwingen – wenn wir das überhaupt wollen...
Cover: WUT!
  • Autor: Kuroczik, Johanna
  • Anzahl Bewertungen: 5
  • Ø Bewertung: 3.7
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 16.03.2022
  • Genre: Politik

WUT!

Wut ist out. Die explosive Gefühlslage gilt als primitiv, böse. Gut und angesagt sind Gelassenheit, Yoga und ein buddhistisch inspiriertes In-sich-Ruhen. Wer wütend wird, hat sich nicht im Griff, verliert die Kontrolle, »fährt aus der Haut«. Doch Johanna Kuroczik sieht sich in ihrem Buch die Sache mit der Wut genauer an. Was ist gut an Wut, an diesem Feuerball im Inneren, der eben auch ein Motor für Veränderungen sein kann? Was sagt die Neurowissenschaft zu dem kraftvollen Gefühl und wie kann es gelingen, die damit einhergehende Energie zu beherrschen, sie sogar für sich und die eigenen Ziele zu nutzen?
Cover: Völlerei
  • Autor: Dollase, Jürgen
  • Anzahl Bewertungen: 16
  • Ø Bewertung: 3.7
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.09.2022
  • Genre: Politik

Völlerei

Gastrokritiker Jürgen Dollase über die Kulturgeschichte des Essens, die Entwicklung der einstigen Todsünde Völlerei und unseren veränderten Essgewohnheiten

Sehr viele von uns neigen dazu, beim Thema Essen über das Ziel der Ernährung weit hinauszuschießen. Doch ist das schon Völlerei oder noch Genuss? Einer der bekanntesten Restaurantkritiker Deutschlands, Jürgen Dollase, erforscht hier kenntnisreich die Höhen und Tiefen unserer Lust am Essen. Nach einer geschichtlich-theologischen Einordnung der »Todsünde« Völlerei – hier erfahren wir zum Beispiel, dass die Fastenzeit als Wiege der kreativen Küche gilt – beleuchtet er neben körperlich-medizinischen auch die so wichtigen psychologischen Aspekte des Essens. Warum sein Abnehm-Selbstversuch doch nicht langfristig erfolgreich war, erfährt der Leser ebenso wie Erhellendes zur verhängnisvollen Rolle der Discounter. Das Buch ist kein Appell zur Mäßigung – dafür liebt Dollase die Verlockungen der Kochkunst zu sehr. Doch plädiert er für eine Art von kontrolliertem Genuss, mit der wir alle gut leben können.
Essen und Politik: Völlerei als legale Sucht
Essgewohnheiten im Wandel der Zeiten
Elf Tipps, um besser genießen zu können
Was früher eine Sünde war, ist heute die Norm. Fast Food, riesige Portionen im Restaurant und Fehlernährung sind mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Esskultur. Viele Menschen leiden an Adipositas und Übergewicht. Dennoch gilt Komaessen nicht als Sucht. Jürgen Dollase plädiert für eine "kontrollierte Völlerei", die sich nicht auf Verzicht, sondern auf Mäßigung und gelernten Genuss statt aufs Schlingen bezieht.

Aus dem Inhalt:Von der Todsünde zum Volkssport
Ein Blick in die Psychologie und die Medizin
Völlerei und Individuum: die Mechanismen des Vielessens
Essen in Gesellschaft und Politik
Keine Völlerei – Genuss mit nur ein wenig Reue

 
"Ich beschreibe in meinem Buch das „Komaessen", wie ich die Völlerei heute nenne, also das überall verbreitete Essen weit über die Sättigung hinaus, als letzte legale Sucht." Jürgen Dollase im Interview mit dem Spiegel

 
Cover: Lust
  • Autor: Hell, Henriette
  • Anzahl Bewertungen: 23
  • Ø Bewertung: 4.3
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.09.2022
  • Genre: Politik

Lust

Lust eine Todsünde? Das war einmal. Heute scheint eher ein lahmes Sexleben in diese Kategorie zu fallen. Doch genau so sieht immer häufiger die Realität aus: Noch nie hatte die Menschheit so wenig Sex wie heute. Und das, obwohl wir alle Möglichkeiten haben, uns auszuleben und Tipps für guten Sex inflationär an jeder (digitalen) Ecke obendrauf bekommen. Apropos Kommen: Was im Kommen ist, sind Beziehungen ohne Sex. Bloß spricht keiner darüber. Außer natürlich Henriette Hell. Sie fragt u. a., ob Sex immer asozialer wird und wir, sobald es ernst wird, den anderen lieber einfach ghosten. Aber sie erzählt auch umfassend und unverklemmt die Geschichte der einstigen Todsünde Wollust - sie hängt untrennbar zusammen mit der systematischen Unterdrückung der weiblichen Lust und deren Befreiung.
Cover: Faul!
  • Autor: Imgrund, Bernd
  • Anzahl Bewertungen: 11
  • Ø Bewertung: 3.7
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.03.2023
  • Genre: Politik

Faul!

Lob der Faulheit
In der Leistungsgesellschaft gilt die Faulheit als Todsünde und Laster. Dies hat eine lange Tradition: »Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen«, schrieb schon der Apostel Paulus. Auf Faulheit, so darf man das verstehen, steht also in der Bibel die Todesstrafe. Doch zur Faulheit gehört mehr als die Todsünde der Trägheit: Sie umfasst auch den Müßiggang und die Kontemplation, die Achtsamkeit in einer immer schneller werdenden Welt. Faulheit kann sogar sexy sein. Ihre charmanteste Variante ist die Lässigkeit: Mich bringt nichts aus der Fassung, ich lasse die Dinge auf mich zukommen. Ein sehr lesenswerter Essay über den notwendigen Müßiggang in unserer stressigen Zeit.
Wider das Mantra des Immer-in-Aktion-sein-Müssens
Eine kompakte Kulturgeschichte der Faulheit
Anekdoten und Aphorismen zu Achtsamkeit und Entschleunigung
So geht’s: Mit Stress besser umgehen dank dem Faul sein

„Auf vergnügliche Art spannt er im Buch ,Faul!` den Rahmen von der Antike bis heute. Mit vielen Beispielen erläutert er, warum Faulheit Kunst ist, warum sie Leben rettet, aber auch töten kann. Und warum sie, ganz aktuell, unsere Arbeitswelt revolutioniert." Kölnische Rundschau"
Cover: Hochmut
  • Band: 6
  • Autor: Steuernagel, Ursula
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 14.11.2023
  • Genre: Politik

Hochmut

Luzifer und Ikarus sind die bekanntesten Mitglieder in der Ahnengalerie der Hochmütigen. Die Ursünde Hochmut oder Hybris, auch als Standesdünkel, Arroganz, Eitelkeit, Stolz und Narzissmus bekannt, ist in vielen Facetten verbreitet. Im Typenkabinett der Sünder und Sünderinnen begegnen wir Prominenz aus Vergangenheit und Gegenwart, Fiktion und Wirklichkeit: der bösen Stiefmutter im Märchen so gut wie der eitlen Influencerin oder der dünkelhaften Herrscherin über ein Heer von Dienstboten, dem raffinierten Hochstapler wie dem intellektuellen Überflieger, dem besserwisserischen Querdenker wie dem egomanischen Herrscher. Allermeist sind das Geschichten vom Scheitern, denn: Hochmut kommt vor dem Fall.
Cover: Neid
  • Band: 7
  • Autor: Schulte, Bettina Dr.
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 14.11.2023
  • Genre: Politik

Neid

Der Neid ist ein Beziehungsdrama. Ohne ein Gegenüber ist er nicht zu haben. Der Andere ist der Stachel im Fleisch des Neidischen. Der Neid frisst die Seele auf. Der Neid ist das verschwiegene Gefühl. Der erste Mord der Bibel ist der von Kain an Abel: aus Neid. Und heute entlädt sich der Neid auch im Internet. Influencerinnen führen ihren Followern ein beneidenswertes Leben vor.
Neid hat aber auch eine andere Seite: Er stachelt das Individuum zum Erfolg an. Und sorgt für das Unbehagen an gesellschaftlicher Ungleichheit, von Habenden und Herrschenden gern diffamiert. Stichwort "Neidgesellschaft". Bettina Schultes Essay spannt einen Bogen von der zermürbenden Qual des subjektiven Neids zur Frage seiner legitimen gesellschaftlichen Verortung. Und um die Eifersucht als eine Spielart des Neids geht's natürlich auch ...

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