Kleine Edition

Exponiert

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die Regierung der Natur". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Saidiya Hartman beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)" ist am 03.03.2022 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Exponiert".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 4
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.5
  • Start der Reihe: 03.03.2022
  • Neueste Folge: 26.05.2023

Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Die Regierung der Natur
  • Autor: Scholz, Leander
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 4.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 31.03.2022
  • Genre: Politik

Die Regierung der Natur

Das Bewusstsein für die Naturzerstörung ist so alt wie die Industrialisierung, die dafür verantwortlich gemacht wird. Dennoch hat es über einhundert Jahre gedauert, bis sich das ökologische Paradigma durchgesetzt hat. Jede politische Ordnung unterstellt aber die Existenz einer Natur, die sie nicht beeinflussen kann. Im Zeitalter der Ökologie ist es die sterbende Natur, die unsere Gesellschaft bestimmt. Wollen die Menschen überleben, müssen sie sich um ihre Lebensgrundlagen kümmern und zahllose natürliche Faktoren zum Gegenstand von Politik machen. In einem überraschenden Durchgang durch die Begründungsfiguren politischer Ordnung zeigt Leander Scholz die Wandlungen des Verhältnisses von Politik und Natur: von der griechischen phýsis zum menschengemachten Anthropozän, von der politischen Ökonomie zur politischen Ökologie, von der Austernwirtschaft an der norddeutschen Küste zur Kybernetik. Die politischen Koordinatensysteme der Gegenwart bleiben davon nicht unberührt. Die Natur zu regieren bedeutet heute auch, von ihr regiert zu werden.
Cover: Exponiert
  • Band: 34
  • Autor: Sudjic, Olivia
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 26.05.2023
  • Genre: Ratgeber

Exponiert

Nach dem Erscheinen ihres Debütromans »Sympathie«, der Überwachung und Identität im Internetzeitalter erkundet, fand Olivia Sudjic sich unter dem Mikroskop wieder. In einer Spirale aus Selbstzweifeln gefangen, entfremdete sie sich von sich selbst und ihrer Arbeit. Doch die eigene psychische Gesundheit verantwortlich zu machen, verdeckt ein grundsätzliches Problem: die Tendenz, das Schreiben von Frauen, ob nun Fiktion oder persönliches Zeugnis, aufgrund ihres Geschlechts zu ent-werten.
Im Rückgriff auf Sudjics eigene Erfahrungen und in Bezug auf die Arbeiten von Maggie Nelson, Chris Kraus, Rachel Cusk, Jenny Offill, Clarice Lispector, Elena Ferrante und anderen untersucht Exponiert die zerstörerischen Annahmen, denen weibliche Künstlerinnen – und jede Frau, die riskiert, sich dem öffentlichen Blick auszusetzen – ausgesetzt sind, erprobt aber auch Strategien, die es erlauben, ihnen zu entkommen.
Cover: Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)
  • Band: 39
  • Autor: Hartman, Saidiya
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 03.03.2022
  • Genre: Politik

Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)

Saidiya Hartman erforscht das lange Nachleben der Sklaverei: Ein grundlegendes Nachdenken über die Unfreiheit und ein radikales Experiment, die Geschichte Schwarzer Frauen auf andere Weise zu schreiben und zu kennen

Wie lassen sich die Versklavung und ihr Nachleben erzählen? Welche Rolle spielen darin Schwarze Frauen, von deren Schicksal lange fast ausschließlich die Aufzeichnungen der Sklavenhändler und Plantagenbesitzer, Gerichtsnotizen, Gutachten und Akten zeugten? Diese Fragen beschäftigen die Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman seit ihren bahnbrechenden Studien zum Terror der Sklaverei und seiner Bedeutung für den Selbstentwurf der USA. Ausgehend von historischen Details, überschreiten die hier versammelten Essays virtuos die Grenze zwischen Geschichte und Imagination, um zu erzählen, was nicht erzählt werden kann. Hartman evoziert das Innenleben Schwarzer Existenz im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert in einer verblüffenden Intimität. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei einem Handeln unter Umständen, die Handlungsfähigkeit selbst auslöschen wollen. Die erstmals ins Deutsche übersetzten Texte aus den Jahren 2008 bis 2020 – darunter die einflussreichen Aufsätze »Venus in zwei Akten« und »Der Bauch der Welt« – sind
deshalb immer auch beeindruckende Dokumente eines unablässigen Nachdenkens: über die Möglichkeiten und Grenzen historiografischer Methoden, über Archiv, Theorie und Politik und über das literarische Schreiben.

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