Saidiya Hartman
Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)
ISBN: 978-3-941-36091-4
128 Seiten | € 14.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
03.03.2022
Politik
Saidiya Hartman
Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint)
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Saidiya Hartman erforscht das lange Nachleben der Sklaverei: Ein grundlegendes Nachdenken über die Unfreiheit und ein radikales Experiment, die Geschichte Schwarzer Frauen auf andere Weise zu schreiben und zu kennen
Wie lassen sich die Versklavung und ihr Nachleben erzählen? Welche Rolle spielen darin Schwarze Frauen, von deren Schicksal lange fast ausschließlich die Aufzeichnungen der Sklavenhändler und Plantagenbesitzer, Gerichtsnotizen, Gutachten und Akten zeugten? Diese Fragen beschäftigen die Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman seit ihren bahnbrechenden Studien zum Terror der Sklaverei und seiner Bedeutung für den Selbstentwurf der USA. Ausgehend von historischen Details, überschreiten die hier versammelten Essays virtuos die Grenze zwischen Geschichte und Imagination, um zu erzählen, was nicht erzählt werden kann. Hartman evoziert das Innenleben Schwarzer Existenz im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert in einer verblüffenden Intimität. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei einem Handeln unter Umständen, die Handlungsfähigkeit selbst auslöschen wollen. Die erstmals ins Deutsche übersetzten Texte aus den Jahren 2008 bis 2020 – darunter die einflussreichen Aufsätze »Venus in zwei Akten« und »Der Bauch der Welt« – sind
deshalb immer auch beeindruckende Dokumente eines unablässigen Nachdenkens: über die Möglichkeiten und Grenzen historiografischer Methoden, über Archiv, Theorie und Politik und über das literarische Schreiben.
Wie lassen sich die Versklavung und ihr Nachleben erzählen? Welche Rolle spielen darin Schwarze Frauen, von deren Schicksal lange fast ausschließlich die Aufzeichnungen der Sklavenhändler und Plantagenbesitzer, Gerichtsnotizen, Gutachten und Akten zeugten? Diese Fragen beschäftigen die Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman seit ihren bahnbrechenden Studien zum Terror der Sklaverei und seiner Bedeutung für den Selbstentwurf der USA. Ausgehend von historischen Details, überschreiten die hier versammelten Essays virtuos die Grenze zwischen Geschichte und Imagination, um zu erzählen, was nicht erzählt werden kann. Hartman evoziert das Innenleben Schwarzer Existenz im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert in einer verblüffenden Intimität. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei einem Handeln unter Umständen, die Handlungsfähigkeit selbst auslöschen wollen. Die erstmals ins Deutsche übersetzten Texte aus den Jahren 2008 bis 2020 – darunter die einflussreichen Aufsätze »Venus in zwei Akten« und »Der Bauch der Welt« – sind
deshalb immer auch beeindruckende Dokumente eines unablässigen Nachdenkens: über die Möglichkeiten und Grenzen historiografischer Methoden, über Archiv, Theorie und Politik und über das literarische Schreiben.
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Veröffentlichung: | 03.03.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 16 cm / B 10 cm / 89 g |
Seiten | 128 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 14.00 |
Preis AT | EUR 14.40 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Kleine Edition 39 |
ISBN-13 | 978-3-941-36091-4 |
ISBN-10 | 3941360914 |
Über den Autor
Saidiya Hartman ist Professorin an der Columbia University in New York und spezialisiert auf afro-amerikanische Literatur und Kulturgeschichte. 2019 erhielt sie das MacArthur Stipendium. Mit Wayward Lives, Beautiful Experiments gewann sie 2019 unter anderem den National Book Critics Circle Award und stand 2020 auf der Shortlist für den James Tait Black Memorial Prize.