Chronologie aller Bände (1 - 4)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die römische Vermessungsliteratur und ihre mittelalterlichen Schreiber". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Mario Baumann beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Reading History in the Roman Empire" ist am 19.01.2022 erschienen. Mit insgesamt 4 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 4 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Große Männer?".
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- Start der Reihe: 19.01.2022
- Neueste Folge: 14.12.2025
Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Kleine, Uta
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2024
- Genre: Sonstiges
Die römische Vermessungsliteratur und ihre mittelalterlichen Schreiber
Die Schriften der römischen Landvermesser sind ein einzigartiges Zeugnis für die antike Agrar- und Rechtsgeschichte und führen zu Grundfragen der römischen Politik und Kultur. Expansion und Kolonisation, Grenzwesen, Bodeneigentum und antike Verwaltungspraxis finden sich hier vielfältig gespiegelt. Aus ihrem reichen Fundus an technischem, geometrischem und astronomischem Wissen schöpften auch die folgenden Epochen. Dieses langanhaltende Interesse an den Inhalten der gromatischen Schriften ist der Grund für ihre jahrhundertelange Persistenz.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage nach der Transmission und Rezeption des gromatischen Wissens in den nachantiken Epochen. Eine historisch-kodikologische Analyse der ältesten erhaltenen Handschriften aus der Zeit zwischen 500 und 900 zeigt, dass jede Transkription mit einer Neukonfiguration einherging, an der die Schreiber als Agenten entscheidenden Anteil hatten. In einem selektiven Prozess des Exzerpierens, Kompilierens und Glossierens adaptierten sie Formen und Inhalte an neue Sinn- und Gebrauchshorizonte. Der historisch fundierte Blick auf das Wirken der mittelalterlichen Kompilatoren lässt die vielfach gebrochene Überlieferungsgeschichte der römischen Wissensliteratur zwischen Antike und Frühmittelalter in einem neuen Licht erscheinen: nicht als anhaltende Serie von Irrtümern und Verlusten, sondern als dynamischen Prozess von Transfer und Transformation vor dem Hintergrund historischen Wandels.
Diese grundlegende, epochenübergreifende Arbeit richtet sich gleichermaßen an Altertumswissenschaftler.innen und Mediävist.innen. Sie bietet neue Erkenntnisse zu einem wichtigen Quellenbestand der vormodernen Geschichte und stellt einen methodisch innovativen Beitrag zur vormodernen Überlieferungs- und Wissensgeschichte dar.
- Band: 98
- Autor: Baumann, Mario
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.01.2022
- Genre: Roman
Reading History in the Roman Empire
Although the relationship of Greco-Roman historians with their readerships has attracted much scholarly attention, classicists principally focus on individual historians, while there has been no collective work on the matter. The editors of this volume aspire to fill this gap and gather papers which offer an overall view of the Greco-Roman readership and of its interaction with ancient historians. The authors of this book endeavor to define the physiognomy of the audience of history in the Roman Era both by exploring the narrative arrangement of ancient historical prose and by using sources in which Greco-Roman intellectuals address the issue of the readership of history. Ancient historians shaped their accounts taking into consideration their readers’ tastes, and this is evident on many different levels, such as the way a historian fashions his authorial image, addresses his readers, or uses certain compositional strategies to elicit the readers’ affective and cognitive responses to his messages. The papers of this volume analyze these narrative aspects and contextualize them within their socio-political environment in order to reveal the ways ancient readerships interacted with and affected Greco-Roman historical prose.
- Band: 103
- Autor: Höhl, Maximilian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 06.11.2023
- Genre: Roman
Literarische Triumphe
Der Triumphzug bestimmte das Denken und Handeln der Römer in hohem Maße. Dies gilt nicht nur für die Zeit der späten Republik, in der die Triumphzüge hart umkämpft waren, sondern auch für die frühe Kaiserzeit, in der das Ritual immer mehr aus dem Alltag verschwand.
Der vorliegende Band untersucht neben Texten, die auf den römischen Triumph rekurrieren, vor allem solche, die den Triumph als Modell performativ oder metaphorisch in sich eingeschrieben haben: Während Caesar seinen eigenen Feldzug in De bello Gallico literarisch verewigt, präsentiert Plinius der Ältere seine Naturalis Historia als einen Triumph der Wissenschaft. Cicero und Vitruv übertragen das Konzept in die geistigen Bereiche der Rhetorik und Architektur und die frühkaiserzeitliche Laus Pisonis lässt das Leben eines kaiserzeitlichen Aristokraten als einen einzigen Triumphzug erscheinen. Der Begriff der konzeptuellen Metapher ermöglicht es, den Triumph als ein intertextuelles und intermediales Modell zu verstehen und seine Aktualisierung in verschiedenen Kontexten zu untersuchen.
Durch die Systematisierung der heterogenen Texte unter Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher Konzepte liefert dieser Band einen wichtigen Beitrag zur Erforschung antiker Ästhetik und kultureller Identität.
- Band: 117
- Autor: Ginestí Rosell, Anna
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- Ø Bewertung:
- Medium: E-Book
- Veröffentlicht: 14.12.2025
- Genre: Sonstiges
Große Männer?
Männer sind es, die die Welt bewegen – wer Weltbewegendes erzählen möchte, muss also von ihnen erzählen, so der überwiegende Konsens der antiken Welt. Zumindest stellt er sich nach den erhaltenen textlichen Überlieferungen so dar. Denn Macht und Literatur waren rein männliche Domänen. Einen der Kristallisationspunkte dieser Gegebenheit bildet das biographische Erzählen: Männer schreiben über sich oder andere bedeutende Männer. Bei aller anzutreffenden Vielfalt, etwa innerhalb der griechischen Biographie, bei allen Unterschieden zwischen frühchristlichen, frühjüdischen und griechisch-römischen Narrationen hält sich dieser Grundtenor durch. Zu den in diesem Band gestellten Querschnittsfragen gehört daher, welche Konsequenzen für die heutige Interpretationsperspektive daraus erwachsen und in wie weit die gemeinantike männliche Dominanz der Biographie zumindest an ihren Rändern aufbricht.
Die Beschäftigung mit der antiken Biographie sowohl innerhalb altertumswissenschaftlicher als auch bibelwissenschaftlicher Disziplinen erlebt spätestens seit den 1980er-Jahren einen merklichen Aufschwung. Der heute erreichte Gesprächsstand lässt immer deutlicher vor Augen treten, dass weiterführende Arbeit nur in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit möglich ist.
Dem trägt der vorliegende Band Rechnung, indem die zwar jeweils eigenen Voraussetzungen folgenden, aber miteinander verwandten und untereinander Schnittmengen aufweisenden Literaturen griechisch-römischer, frühjüdischer und frühchristlicher Provenienz in einen unmittelbaren Austausch gebracht werden.



