Studienbücher Antike

Juvenal (ca. 60–140 n. Chr.) ist der letzte bedeutende Repräsentant der römischen Verssatire. Die Art, wie er sich in diese dynamische Gattung eingeschrieben hat, war prägend für die nachfolgende Satire, die als Schreibmodus unabhängig von formalen Charakteristika wie dem Hexameter fortlebt.
Die Einführung bietet einen Überblick über literaturtheoretische und sozialhistorische Fragen, die für das Verständnis der Satiren Juvenals zentral sind: das Verhältnis zwischen historischem Autor und textimmanentem Sprecher (persona-Theorie), die nicht mehr funktionierende Klient-Patron-Beziehung (amicitia), rollenabweichendes Verhalten von Männern und Frauen der sozialen und politischen Elite, Konzepte von Homosexualität etc.

Aristophanes bietet Leser:innen eine breit angelegte Orientierung für ihre Lektüre des bedeutendsten Dichters der Alten Komödie im klassischen Athen. Das Buch, das sich vor allem an Studierende und Lehrende der Alten Sprachen, der Neuen Literaturen und der Komparatistik wendet, vermittelt Forschungserkenntnisse zu Geschichte und Form der Gattung Komödie, zur Performancekultur der Epoche sowie grundständige Interpretationen der erhaltenen elf Komödien. Hinzu kommen Kapitel zu elementaren literarischen Techniken wie Parodie, Satire und der Erschaffung utopischer Welten, ebenso eine kurze Einführung in den Zusammenhang von Komik und Komödie. Der Autor ist Professor für Alte Sprachen an der Justus-Liebig-Universität Gießen.