Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Das Europäische Parlament 1979-2004". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Ines Soldwisch beginnen. Der zweite Teil der Reihe ""Die Gefangenen leiden sehr unter ihrer Lage"" ist am 31.12.2022 erschienen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Innere Kolonisierung".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 24.02.2021
- Neueste Folge: 31.03.2023
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Soldwisch, Ines
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 24.02.2021
- Genre: Sachbuch
Das Europäische Parlament 1979-2004
Das Europäische Parlament (EP) ist eine einflussreiche Institution, die jedoch von HistorikerInnen meist wenig Aufmerksamkeit erfährt. Vor diesem Hintergrund unterzieht Ines Soldwisch die Institution von 1979 bis 2004 einer kritischen Analyse.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Abgeordneten des EP, die sich ihre Institution innerhalb der europäischen Verträge selbst "geschaffen" haben. Erstmalig wird das EP aus einer Mikroperspektive betrachtet und dezidiert Kommunikationsorte, Kommunikationsregeln und die Selbstorganisation dieser einzigartigen Institution beschrieben.
Ines Soldwisch gelingt es, in ihrer vielschichtigen Studie sowohl allgemeine Entwicklungslinien aufzuzeigen als auch die Perspektiven einzelner Akteure einzunehmen. So entsteht ein Mosaik, bei dem sich Details wie auch die großen Zusammenhänge abzeichnen.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Abgeordneten des EP, die sich ihre Institution innerhalb der europäischen Verträge selbst "geschaffen" haben. Erstmalig wird das EP aus einer Mikroperspektive betrachtet und dezidiert Kommunikationsorte, Kommunikationsregeln und die Selbstorganisation dieser einzigartigen Institution beschrieben.
Ines Soldwisch gelingt es, in ihrer vielschichtigen Studie sowohl allgemeine Entwicklungslinien aufzuzeigen als auch die Perspektiven einzelner Akteure einzunehmen. So entsteht ein Mosaik, bei dem sich Details wie auch die großen Zusammenhänge abzeichnen.
- Autor: Williams, Nicholas John
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2022
- Genre: Sachbuch
"Die Gefangenen leiden sehr unter ihrer Lage"
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzten sich, neben vielen anderen, auch evangelische Theologen für NS-Täter ein. Was mit Seelsorge in den Internierungslagern in Deutschland und Kriegsgefangenenlagern im Ausland begann, wurde nach und nach zu einer umfangreichen Struktur nicht nur zur seelsorgerlichen Begleitung, sondern auch zur materiellen, rechtlichen, diplomatischen und politischen Unterstützung. Von dieser profitierten sowohl unter Anklage stehende wie auch bereits verurteilte NS-Täter. Die Evangelische Kirche der Pfalz, und vor allem deren Präsident von 1946 (1948) bis 1964, Hans Stempel, sowie dessen enger Vertrauter, Theodor Friedrich, spielten hierbei eine tragende Rolle. Hans Stempel wurde so eine zentrale Figur in einem Netzwerk, das sowohl öffentlich wie auch diskret im Hintergrund agierte, und das insbesondere in Frankreich erhebliche Wirkung entfalten konnte. Nicholas John Williams untersucht die Genese und Motive dieses Engagements.
- Autor: Gawlik, Ulrike
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.03.2023
- Genre: Sachbuch
Innere Kolonisierung
Im frühen Nationalsozialismus entstand mit dem "Ostpreußenplan" ein Kolonisierungsvorhaben, das die strukturschwache, klimatisch ungünstig gelegene und durch den Versailler Vertrag separierte Provinz aufwerten sollte. Ein ähnliches Projekt hatte es bereits im faschistischen Italien gegeben. In beiden Fällen entwickelte man eine Vision der massiven physischen Umformung ganzer Regionen, mit der wirtschaftlich-strukturelle und gesellschaftliche Transformationen einhergehen sollten.
Ulrike Gawlik vergleicht die beiden Großprojekte auf landschafts- und städteplanerischer sowie architekturhistorischer und soziokultureller Ebene und zeigt, wie es damals gelang, bis dato militärisch oder aggressorisch-kolonial genutzten Raumdimensionen Eingang ins zivil-planerische Denken zu verschaffen. Die so entstandenen Werkzeuge der Landschaftsplanung sind in Deutschland bis heute im Einsatz.
Ulrike Gawlik vergleicht die beiden Großprojekte auf landschafts- und städteplanerischer sowie architekturhistorischer und soziokultureller Ebene und zeigt, wie es damals gelang, bis dato militärisch oder aggressorisch-kolonial genutzten Raumdimensionen Eingang ins zivil-planerische Denken zu verschaffen. Die so entstandenen Werkzeuge der Landschaftsplanung sind in Deutschland bis heute im Einsatz.