Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die Poiesis des Filme-Sehens". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Hauke Lehmann beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Zeitformen der Liebe" ist am 31.12.2024 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Zeitformen der Liebe".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 13.09.2023
- Neueste Folge: 21.04.2025
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Kappelhoff, Hermann
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 14.05.2024
- Genre: Sonstiges
Die Poiesis des Filme-Sehens
Audiovisuelle Bilder prägen unsere Kultur. Gleichzeitig ist es nicht nicht das technisch-formale audiovisuelle Bild, welches einen eigenständigen kulturellen Diskurs eröffnet - vielmehr meinen wir stets das flüchtige Bewegungsbild als konkretes Wahrnehmungserleben, wenn wir von filmischen Bildern sprechen. Für die Filmwissenschaft bedeutet dies, dass ihr eigentlicher Gegenstand im Moment seiner wissenschaftlichen Reflexion so gut wie nie verfügbar ist, sondern in der Beschreibung plastisch gemacht werden muss. Lehrbücher zum filmanalytischen Arbeiten verbleiben daher in der Regel entweder auf der Ebene einer Diskussion einzelner filmtheoretischer Felder, welche für die Analyse audiovisueller Bilder von Bedeutung sind - oder aber sie abstrahieren narrative bzw. formale Strukturen und lassen diese anstatt des eigentlichen Wahrnehmungserlebens zum Gegenstand der Analyse werden. Das vorliegende Buch sucht in der Verbindung philosophischer wie medientheoretischer Zugänge zum Wahrnehmungserleben mit Methoden der systematischen Beschreibung, Visualisierung und Interpretation audiovisueller Kompositionen einen systematischen Zugang zur Analyse der Wahrnehmungsdimension filmischer Bilder zu eröffnen.
- Autor: Ufer, Michael
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2024
- Genre: Sonstiges
Zeitformen der Liebe
Woher etwas über die Liebe lernen, wenn nicht aus Geschichten? Ganz ohne die Darstellungen des Ver- und Entliebens, der Sehn- und Eifersucht, des Lust- und Schmerzvollen wird sich die intime Liebe jedenfalls kaum denken lassen. Dem entspricht, nicht erst heute, dass filmische und serielle Darstellungen der Liebe allgegenwärtig sind.
Die Selbstverständlichkeit dieser Befunde trifft jedoch auf ein weitgehend fehlendes Verständnis für das Ineinander der Liebe, ihrer Darstellungen und des Mediums Bewegungsbild – oder aber ein Verständnis, das sich der repräsentationalen Logik zu reproduzierender Liebesmodelle unterordnet. Dem stellt dieses Buch aus einer konsequent poetologischen Perspektive die Theorie und Analyse eines zeitformenden Zusammenhangs von Herstellungsprozessen entgegen: der Herstellung von Intimität, der bewegungsbildlichen Dar- als Herstellung und des Bewegungsbildes als fortlaufend herzustellendes Medium der Lage der Liebe.
So werden eigene Zeitformen als Nexus der intimen Liebe und ihrer bewegungsbildlichen Darstellungen denkbar – um nicht zuletzt einen Einblick zu liefern in die gegenwärtigen Intimitäten des Bewegungsbildes, wie sie sich im Angesicht unumgänglicher Konnektivität, etwa mobiler Dating-Apps, finden.
- Band: 11
- Autor: Lehmann, Hauke
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: E-Book
- Veröffentlicht: 13.09.2023
- Genre: Politik
Deutsch-türkisches Kino zwischen Filmproduktion und Filmkonsum
Wie verändert sich die Sicht auf einen Film, wenn man ihn als „deutsch-türkisches Kino" klassifiziert? Und wie lässt er sich verstehen, wenn man seine Bilder stattdessen als Produkte eines Filmesehens auffasst?
Der Begriff des „deutsch-türkischen Kinos" bezieht Diskurse um Migration und Integration auf eine Praxis der audiovisuellen Bildproduktion. Er tut dies jedoch einseitig und folgt dabei einer repräsentationalen Logik, die die Filme eher einengt als ihr politisches Potential zu erschließen. Die Ausgangsthese dieses Buches lautet, dass man dieses Potential an anderer Stelle suchen muss: in der Art und Weise, wie filmische Bilder sich auf eine audiovisuelle Kultur beziehen und sich zu dieser positionieren. Es ist dieser Bezug des Filmemachens auf ein Filmesehen, den wir in den Gesprächen mit Filmemacher*innen, die üblicherweise dem „deutsch-türkischen Kino" zugerechnet werden, in den Mittelpunkt stellen. Ergänzt werden die Gespräche durch detaillierte Filmanalysen und theoretische Reflexionen.
Das Ergebnis ist eine radikale Neuausrichtung der Art und Weise, wie das „deutsch-türkische Kino" in den Blick kommt: als eine Praxis des filmischen Denkens, die das Verhältnis zwischen dem Politischen und dem Ästhetischen in Bewegung versetzt.