Edition Exemplum

Aus meinen Gedanken gerissen

Chronologie aller Bände (1 - 5)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die Herde fremdfüßiger Worte". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Alfred Rohloff beginnen. Der zweite Teil der Reihe "»Und wenn die Welt voll Teufel wär«. Putins Terror – Kiews Recht" ist am 28.04.2023 erschienen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 12 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Das Gefälle dieser Tage".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 6
  • Ø Bewertung der Reihe: 5
  • Start der Reihe: 04.01.2013
  • Neueste Folge: 30.06.2025

Diese Reihenfolge enthält 5 unterschiedliche Autoren.

Cover: Die Herde fremdfüßiger Worte
  • Autor: Rohloff, Alfred
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 04.01.2013
  • Genre: Sonstiges

Die Herde fremdfüßiger Worte

Mit der 'Herde fremdfüßiger Worte' zieht am Leser ein ganzes Leben vorbei: Kindheitserinnerungen an Lebens-Orte, an Krieg und Zerstörung, aber auch an Jugend und erste Liebe ebenso wie Naturerlebnisse, Auseinandersetzungen mit nordischen Mythologien oder den modernen Götzen unserer Medienwelt. So vielfältig wie die Themen sind Alfred Rohloffs Gedichte auch in ihrer Gestaltung – von in positivem Sinne altmodisch anmutenden Texten mit sehr klarem Aufbau und Reimschema bis hin zu solchen, die fast schon an konkrete Poesie denken lassen, die berichtend, nachdenklich, traurig, wehmütig, aber ebenso fragend, humorvoll und optimistisch sein können. Allen gemein ist jedoch, dass sie verzaubernd und berührend sind und eine so wunderbare Sprache sprechen, dass man sich deren Wirkung gar nicht entziehen kann. So bergen die Gedichte die Aufforderung – so persönlich sie in ihrer Entstehung auch sein mögen – sie zu eigenen zu machen, sich darin wiederzufinden und vielleicht auch einmal zu verlieren. Mitbringen muss man nur die Bereitschaft zu entschleunigen, innezuhalten – gerade in unserer Zeit, die eigentlich vom Gegenteil geprägt ist.
Cover: Aus meinen Gedanken gerissen
  • Autor: Greff, Boris
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 03.02.2023
  • Genre: Sonstiges

Aus meinen Gedanken gerissen

Boris Greff hat seine Wahrnehmungs-Antennen überall, im Heute, im Gestern, in ganz anderen Zeiträumen, Welten, Sphären, Traumgespinsten. Als Meister der Zwischentöne stellt er Erfahrenes und Empfundenes auf den Kopf. Er »riecht blankliegende Nerven«, »Verschmorte Geduldsfäden« spürt er ebenso auf wie die »Pressluft des eigenen Schluckreflexes« und den »Rhetorikreflux«. Aus seinen Wortkaskaden stürzen sich atemberaubende Sprachneubildungen ins Gedicht, man geht mit Greff durch »Digitäler« und in die »Unterwelt, die kein Oberlicht hat». Da »verkantet sich schon mal ein Lächeln in den Zahnzwischenräumen«.
Die »gedankenverlorenen Fundstücke« lohnen eine Entdeckungsreise durch das vorliegende Buch. Man verspürt beim Lesen des einen schon die Lust auf das nächste Gedicht, gespannt, welchem Thema es sich widmet. Jedes ein Spiegel unseres Alltags, unserer Versuche, das Alte aufzuarbeiten, das Gegenwärtige zu leben, in das Zukünftige hineinzuwachsen. In den vorliegenden Gedichten finden wir die überraschende Annäherung an unsere eigenen Fragen, unseren Zorn, unsere Lachlust, unsere Antwort-Versuche. Und jedes einzelne Gedicht virtuos und sprachlich turbulent!
Cover: »Und wenn die Welt voll Teufel wär«. Putins Terror – Kiews Recht
  • Autor: Roemer, Martin
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 28.04.2023
  • Genre: Politik

»Und wenn die Welt voll Teufel wär«. Putins Terror – Kiews Recht

Putins Angriffskrieg auf die Ukraine setzt uns alle bedrängenden Gefühlen von Ohnmacht und Bedrohtsein aus. Das beste Gegenmittel? Sich umfassend informieren, die Lage mit möglichst kühlem Kopf durchdenken und danach selbst Position beziehen!
Eines steht fest: Unser Mitgefühl mit dem überfallenen Land ist gefragt. Putin möchte uns jedoch mit Drohungen Angst machen. Statt dieser Versuchung zu erliegen, müssen wir der Ukraine solidarisch, kraftvoll und mit langem Atem beistehen. Wer zu begründeten Urteilen gelangt ist, sieht sich dafür gestärkt und nicht mehr im Strudel aus echten oder getürkten Meldungen gefangen.
Martin Roemer hat sich ein Jahr lang in dieses Thema förmlich hineingekniet: Anhand aktueller Fachliteratur und medienerfahren erörtert er die wichtigsten Fragen, mit denen uns dieser Krieg konfrontiert. Angesichts des Grauens gibt ein chronologisch geordnetes Kriegstagebuch aus 45 Gedichten der emotionalen Verarbeitung weiten Raum.
Da wir alle attackiert werden, können wir nur vereint widerstehen.
Cover: Die Tränen der Disteln
  • Autor: Wiedemann, Hans-Werner
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 19.04.2024
  • Genre: Sonstiges

Die Tränen der Disteln

Hans-Werner Wiedemanns Gedichte lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Aber einmal darauf eingelassen, wird man bald gefangen genommen von der emotionalen, bildreichen Sprache, die lustvoll mit Erwartungshaltungen spielt und diese bricht. Da wechseln sich eher klassisch anmutende Gedichte mit Lautmalereien, konkreter Poesie und fantastischen Geschichten ab und die Reminiszenzen an z. B. Villon oder Trakl kommen nicht von ungefähr. Und so weichen auch oft melancholische, wehmütige Töne humorvollen Einschüben, die genussvoll mit Sprache umgehen, dabei immer berührend bleiben und genügend Raum für eigene Interpretationen lassen, so dass ein sehr individueller, poetischer Dialog mit den Texten entstehen kann.

Cover: Das Gefälle dieser Tage
  • Autor: Linde, Ralph
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 30.06.2025
  • Genre: Sonstiges

Das Gefälle dieser Tage

Ralph Linde gelingt ein Gegenentwurf zur nachlässig, uneindeutig gewordenen Sprache, die uns umgibt. Mit Empathie und feinem Gespür lotet er Spannungsfelder aus: Nähe und Entfernung, Entfremdung und Erinnerung, Bewegung und Stillstand.
Ein Balanceakt zwischen zwei Polen der den Moment fürchtet »in dem ein ins Rutschen geratenes Wort, alle anderen mitreißt«.
Seine Sprache ist genau, bildstark, manchmal schmerzhaft ehrlich, dabei nie laut. Sätze wie »Das Zimmer, in dem ich einmal sterben werde, gibt es schon …« treffen unmittelbar.
Die Gedichte sind Beobachtungen und innere Dialoge, tastende Bewegungen durch gelebte Erfahrung, immer auf der Suche nach der eigenen Haltung. Jeder Text zeugt von großer, sensibler Sprachkraft und bedingungslosem lyrischen Anspruch.
Ralph Lindes Gedichte muten nach mehrfachem Lesen bereits wie Freunde an, Freunde, die man nicht mehr missen möchte.

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