Periplous, Münchener Studien zur Literaturwissenschaft

Der Preis der Gleichgültigkeit

Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Poetik der Höhe". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Michael Ott beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Der Preis der Gleichgültigkeit" ist am 13.06.2025 erschienen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Der Preis der Gleichgültigkeit".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
  • Ø Bewertung der Reihe: 0
  • Start der Reihe: 13.02.2023
  • Neueste Folge: 13.06.2025

Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.

Cover: Poetik der Höhe
  • Autor: Ott, Michael
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 24.03.2023
  • Genre: Comedy

Poetik der Höhe

Die vorliegende Studie gilt der Wahrnehmungs- und Diskursgeschichte des hochalpinen Raums und seiner poetischen Inszenierung in der deutschsprachigen Literatur der Moderne. Waren die Alpen seit der Aufklärung als faszinierende Landschaft entdeckt worden, so trug die spätere ‚Eroberung‘ des Gebirges und seine touristische Erschließung ambivalente Züge: Die Wildnis wurde kulturell förmlich kolonisiert. Schon um 1900 gerät die Literatur daher in ein vielfach kritisches Verhältnis zu Elementen und Stereotypen des tradierten Alpenbildes. Im 20. Jahrhundert aber führen der Gebirgskrieg, die Mediengeschichte von Fotografie und Film und das Expeditionsbergsteigen zu neuer Faszination und neuen Entwicklungen des Diskurses über die Alpen. Die Arbeit verfolgt das Wechselspiel von kultureller Wahrnehmung und literarischer Inszenierung an einer Fülle von Texten und erforscht über deren „Poetik der Höhe“ eine weitgehend unbekannte Seite der literarischen Moderne.
Cover: Der Preis der Gleichgültigkeit
  • Autor: Hordych, Anna
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 13.06.2025
  • Genre: Sonstiges

Der Preis der Gleichgültigkeit

Leistet die Gleichgültigkeit Widerstand gegen den kapitalistischen Markt oder arbeitet sie ihm zu? Im Zentrum der Studie steht die Kippfigur der Gleichgültigkeit in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Der Siegeszug des bürgerlichen Kapitalismus beruht auf monetären Äquivalenzen, die im „Zeitalter der Gleichheit“ (Tocqueville) von politischen und geschlechtlichen Semantiken gerahmt werden. Als abstrakter Gleichmacher scheint das Geld Tendenzen der Objektivierung zu verstärken und Gegenstrategien der Subjektivierung und Extravaganz herauszufordern. Gleichgültigkeit evoziert bei Emile Zola, Gottfried Keller, Guy de Maupassant, E.T.A. Hoffmann, Catherine Gore und Henry James mal ein aristokratisches Desinteresse des Subjekts, mal die Melancholie des Entzugs. So oszilliert das Erbe der Stoa in den Poetiken der Indifferenz des 19. Jahrhunderts und bleibt eine zweifelhafte Geste der Befreiung. Der „Preis der Gleichgültigkeit“ liegt in den Widersprüchen einer Haltung, die Wertschöpfung ablehnt und zugleich fördert.

Diesen Artikel teilen