Cover: Der Preis der Gleichgültigkeit
Anna Hordych
Der Preis der Gleichgültigkeit
- Poetiken der Indifferenz im 19. Jahrhundert <i>für</i> und <i>gegen</i> die Ökonomie
ISBN: 978-3-770-56924-3
396 Seiten | € 59.00
Buch [Taschenbuch]
Dieses Buch gehört zur Reihe Periplous, Münchener Studien zur Literaturwissenschaft und enthält ca. 2 Folgen.
Erscheinungsdatum:
13.06.2025
Sonstiges
Anna Hordych

Der Preis der Gleichgültigkeit

Poetiken der Indifferenz im 19. Jahrhundert <i>für</i> und <i>gegen</i> die Ökonomie


Leistet die Gleichgültigkeit Widerstand gegen den kapitalistischen Markt oder arbeitet sie ihm zu? Im Zentrum der Studie steht die Kippfigur der Gleichgültigkeit in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Der Siegeszug des bürgerlichen Kapitalismus beruht auf monetären Äquivalenzen, die im „Zeitalter der Gleichheit“ (Tocqueville) von politischen und geschlechtlichen Semantiken gerahmt werden. Als abstrakter Gleichmacher scheint das Geld Tendenzen der Objektivierung zu verstärken und Gegenstrategien der Subjektivierung und Extravaganz herauszufordern. Gleichgültigkeit evoziert bei Emile Zola, Gottfried Keller, Guy de Maupassant, E.T.A. Hoffmann, Catherine Gore und Henry James mal ein aristokratisches Desinteresse des Subjekts, mal die Melancholie des Entzugs. So oszilliert das Erbe der Stoa in den Poetiken der Indifferenz des 19. Jahrhunderts und bleibt eine zweifelhafte Geste der Befreiung. Der „Preis der Gleichgültigkeit“ liegt in den Widersprüchen einer Haltung, die Wertschöpfung ablehnt und zugleich fördert.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:13.06.2025
Höhe/Breite/GewichtH 23,5 cm / B 15,5 cm / 680 g
Seiten396
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 59.00
Preis ATEUR 60.70
Auflage1. Auflage
ReihePeriplous, Münchener Studien zur Literaturwissenschaft
ISBN-13978-3-770-56924-3
ISBN-103770569245
EAN/ISBN

Über die Autorin

Anna Hordych ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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