Rock Rockenschaub

Mein Tagtraum Triest

Chronologie aller Bände (1 - 4)

Die Reihenfolge beginnt mit dem eBook "Erster Mai". Wer alle eBookz der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Manfred Rebhandl beginnen. Mit insgesamt 4 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Töpfern auf Kreta".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 49
  • Ø Bewertung der Reihe: 3.1
  • Start der Reihe: 29.03.2022
  • Neueste Folge: 18.04.2024
Cover: Erster Mai
  • Band: 6
  • Autor: Rebhandl, Manfred
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 29.03.2022
  • Genre: Thriller

Erster Mai

Spiel mir das Lied vom Gemeindebau: Ein Mann im Jogginganzug kämpft den Kampf der Gerechten.

Schleich di, Kapitalismus!
Superschnüffler Rock Rockenschaub wacht wieder mal vom Baulärm auf: Ein Immobilieninvestor mit Riesenohren hat das Haus gegenüber gekauft. Ausgerechnet Kumpel Ringo bekommt Besuch von dessen Prügeltrupp. Gentrifizierung und Verdrängung klopfen an, und das am Vorabend des 1. Mai, dem Tag aller Tage! Rock schwenkt in Gedanken schon seine rote Fahne, aber es kommt was dazwischen: Nachdem es ihn in den Schmalanzugträgerclub "La Famiglia" verschlagen hat, kann er sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern, ist dafür frisch verliebt und findet ein abgerissenes Ohr in seiner Tasche. Eigentlich ruft der Maiaufmarsch, doch Bullenkumpel Gutti hat schlechte Nachrichten: Im Gemeindebau liegen zwei Leichen, darunter eine junge Kommunistin und Umweltschützerin. Wer hat die Greta aus dem Gemeindebau umgebracht?

Auf zum letzten Gefecht!
Eigentlich wollte Rock ja nur zum großen Festumzug, aber der scheiß Kapitalismus, nomadische Ohren und jetzt auch noch die Toten verderben ihm den Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse. Dass es nicht nach Plan läuft, das ist Rock eigentlich eh gewohnt: Fünf Fälle hat der Superschnüffler bereits gelöst. Dabei hat er Premiumpornos unters Volk gebracht, ein paarmal die Liebe seines Lebens gefunden und eine Midlife-Crisis überwunden. Er verdreht den Chicks im Hawaii-Hemd oder im gelben Jogginganzug den Kopf, und egal, ob Bademeister retten oder das rote Wien beschwören: Superschnüffler Rock Rockenschaub macht es mit ganzer Seele. Zeit für eine Kampfansage!

Rosa Luxemburg dreht sich im Grabe um – vor Lachen!
In Adiletten, mit dem Schießeisen im Hosenbund und der roten Nelke im Herzen macht Rock sich auf, vor dem Festumzug noch schnell einen Fall zu lösen. Er latscht von Stiege zu Stiege, trifft auf einen leicht bekleideten Prepper und eine Pensionistin mit Argusaugen, auf Sozialdemokraten im repräsentativen Dachausbau und andere Trickbetrüger. Klassenkampf, Oida!

"Rebhandl ist Familie. Er gibt uns alles, was wir wollen."
Thomas, Schmalanzugträger

"Mei Parteibiachl is ned deppad!"
Ein echter Wiener

"Ab sofort Pflichtlektüre bei uns!"
Renate, sozialdemokratische Lehrerin
Cover: Hundert Kilo Einsamkeit
  • Band: 7
  • Autor: Rebhandl, Manfred
  • Anzahl Bewertungen: 15
  • Ø Bewertung: 3.8
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 18.04.2024
  • Genre: Thriller

Hundert Kilo Einsamkeit

Windel hochziehen und Schnabelbecher festhalten: Rock Rockenschaub ermittelt in tattrigem Umfeld!

A schöne Leich gibt es in Wien öfter - aber Allerheiligen ist nur einmal im Jahr.
Zu Allerheiligen treffen sich der berühmte schwarze Humor der Alpenrepublik und die (Wahl)familie von Superschnüffler Rock Rockenschaub am place-to-be: dem Wiener Zentralfriedhof. Wie jedes Jahr versammeln sich die abgelebten Gestalten um das Grab ihres weltberühmten Freundes Jack Schleck. Doch diesmal fehlt die traditionelle Rinderzungen-Niederlegung, und überhaupt ist alles anders! Wegen einer Filmrolle sind nämlich alle von derselben. Das alte Band verdirbt Pornokinobesitzer Dirty Willi gehörig die Laune, ist darin doch seine frühere Freundin Heidrun zu sehen. Aber wer noch?
Doch es bleibt kaum Zeit nachzudenken, wer oder was auf dem Band abgeht! In der Luxuspension für alte weiße Männer, in der Herschel seinen Lebensabend verbringen will, gibt sein alter Freund Django den Löffel ab, bevor sie eine Schachpartie beenden konnten. Ganz andere Sorgen hat Guttmann, der als Polizist für die durch eine gewisse Svetlana bedrohte Sicherheit bei einem exklusiven Polit-Dinner verantwortlich ist. Ist Guttmanns neue Flamme, die mit dem neuen Besitzer von Herschels Heim unglücklich verheiratet ist, etwa dieselbe Frau?

Sind sie zu alt, bist du zu schwach.
Egal ob am Zentralfriedhof, in Rocks abgefuckter Wohnung, in den glitzernden Palais der inneren Stadt oder im Altersheim, wo die Röcke der Pflegerinnen gefühlt immer kürzer werden: Manfred Rebhandl präsentiert Wien von seiner authentischen - also grindigen - Seite! In diesem schlag- und zungenfertigen Stakkato des abgründigen Humors bleibt nichts und niemand verschont. Schon gar nicht die Themen, von denen nicht gesprochen wird: Alter, Einsamkeit und der sich nähernde Tod. In seiner treffsicheren Sprache erzählt Rebhandl vom Derb-Warmherzigen, vom Siffig-Vertrauten und vom Ruppig-Zärtlichen, das Wien und seine Menschen ausmacht.

Schokoriegel, Tschick und beste Freunde: Gut gegen Einsamkeit!
Markante, schrullige Figuren sind das Markenzeichen von Manfred Rebhandl: Sie sind so wenig salonfähig, wie sie dauerspitz und unanständig sind. Dafür sind sie so liebevoll authentisch gezeichnet, dass man sie einfach gernhaben muss. Egal, ob der heißblütige Laszlo, seines Zeichens Moderator beim renommierten Sender Gosse24, Guttmann, der Bulle im Khaki-Outfit, oder der dauergelangweilte Therapeut Kubelka: Sie alle entsteigen den unteren Schubladen und zielen dorthin, wo es wehtut. Damit bieten sie durchaus Identifikationsmöglichkeiten, auch wenn wir das vielleicht nicht immer allzu gerne eingestehen.
Cover: In der Hölle ist für alle Platz
  • Band: 305
  • Autor: Rebhandl, Manfred
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 0.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 07.02.2023
  • Genre: Krimi

In der Hölle ist für alle Platz

Zwischen Kuttenbrunzern und Fußballrowdys
Rock Rockenschaub mitten unter Männern in der Krise

Wo fühlt sich Rock Rockenschaub wohl am wohlsten?
In den Armen von Vater Staat, der dank seines Finanzministers aka dem Wunschschwiegersohn der Nation vor Privatisierungsideen nur so sprüht? Oder doch eher an der (auslaugenden statt nährenden) Brust von Mutter Kirche (sofern da neben Vater Staat noch Platz ist)? Aber nicht doch! Am liebsten hockt er auf der Zuschauertribüne bei einem Fußballspiel seiner Heim- und Lieblingsmannschaft mit dem klingenden Namen „Sportlerklub“.
Nur, dass auf einmal alles durcheinandergerät. Denn die Mannschaft des Sportlerklubs steht plötzlich ihren Mann nicht mehr. Dafür muss es ja wohl eine übersinnliche Erklärung geben. Und da es der liebe Gott ja ganz offenbar nicht sein kann, muss wohl das im an den Fußballplatz angrenzenden Kloster wohnende, zweiköpfige Voodoo-Monster verantwortlich sein. Das herauszufinden, reicht Rock aber nicht, er setzt sich auch gleichzeitig noch mit der Leiche eines (nicht mehr länger verschollenen) Bischofs auseinander.

Modenschau in der Wiener Vorstadt
Rock steckt mittendrin – in all diesen mysteriösen Fällen, aber auch, wie alle Männer um ihn herum, in der Krise. Die Erklärung dafür ist denkbar simpel: Er befindet sich mitten in der Modenschau der Wiener Vorstadt. Klingt ein bisschen wie die Hölle auf Erden … Denn während er selbst ohne Unterlass im unfassbar maskulinen Blaumann herumstolziert, muss er herausfinden, woher die Löcher in den schwarz-weißen Dressen seiner Lieblingsfußballmannschaft stammen (Voodoo oder Motten, who knows?). Deshalb hat er es auch ununterbrochen mit hochheiligen Kuttenbrun- äh -trägern zu tun, die offenbar etwas mit dem Verschwinden des stets wunderschöne, rote Samtpantoffeln tragenden (und von Amputierten angeturnten und – wie schön ironisch – bald selbst schwanzamputierten) Bischofs zu tun haben. Wo nur anfangen? Egal wo, denn Rock ist einfach nur froh über Ablenkung, damit er nicht bei seiner Freundin Happiness ein Rohr verlegen muss.

Tradition und Moderne – alles in einem Eimer
Im dritten Band der Rockenschaub-Reihe wird mit dem Liebsten der Österreicher*innen abgerechnet: dem Staat, der Kirche und dem Fußball. Und das auch gerne mal mit Hilfe von Bazookas. Yes! Dabei spielt der Krimi aber auch leisere Töne: Er widmet sich Herzensangelegenheiten (der arme Rock hat ganz, ganz großen Liebeskummer) genauso wie der Vielfalt der Religionen (der gute alte Katholizismus und irgendsowas Afrikanisches – ist ja nur ein ganz winziger Kontinent). Und, damit es nicht allzu schnulzig wird: abgeschnittenen Penissen.
Cover: Töpfern auf Kreta
  • Band: 306
  • Autor: Rebhandl, Manfred
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 07.02.2023
  • Genre: Krimi

Töpfern auf Kreta

Zwischen Midlife-Crisis und Yogamördern: Rock Rockenschaub ermittelt wieder!

Von der Ausnüchterungszelle direkt zur Neigungsgruppe Volkslied
In seinem vierten Abenteuer erwischt es ausnahmsweise einmal Rock selbst: Keiner seiner Kumpels ist da, um mit ihm den 50. Geburtstag zu feiern – Midlife-Crisis pur! Zum Glück rettet ihn Bulle Gutti aus der Ausnüchterungszelle und bekleidet ihn wieder mit den Insignien eines Mannes, der sein Leben im Griff hat: einem grasgrünen Hawaiihemd! Denn genau solche Männer braucht das Land, wenn eine Frauenleiche in Yogapose an einer Bushaltestelle, eine schmutzige Unterhose und die Neigungsgruppe Volkslied Wien erschüttern. Und Rock? Der entdeckt überraschend seine weiche Seite – und seine Liebe zu Büchern. Oder nein, eigentlich eher zu einer Buchhändlerin …

Derb, deftig, düster, voller Selbstironie: die lebenswerteste Stadt der Welt eben!
Manfred Rebhandl macht, was er am besten kann: Er legt seine Lupe auf die Wunden der österreichischen Gesellschaft, bis sie zu brennen beginnen. Dass er dafür die Vororte Wiens als Schauplatz wählt, kommt nicht von ungefähr. Denn wo sonst findet man solch ein vielseitiges Potpourri aus allen grindigen Facetten des Österreichisch-Seins: das Dauer-Alkoholisierte, das Schön-Operierte, das Ewig-Grantige.
Rockenschaub-Krimis sind eine Ode an die nicht ganz so großen Töchter und Söhne unseres Landes und ein verbaler Rundumschlag zugleich. Sie lassen niemanden unverletzt zurück: weder Leser*innen noch Protagonist*innen.

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