Echtzeitalter
«Ein Roman, der grundsätzlich den richtigen Ton trifft, zwischen spöttischer Distanz, Analyse und Einfühlung, sodass sich das herzerwärmende Tschick-Gefühl von Wolfgang Herrndorf einstellt.» ORF
Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?
Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre, von Freiheitslust, die sich bewähren muss gegen flammende Traditionalisten – und von dem unkalkulierbaren Rest, der nicht nur die Abschlussklasse 2020 vor ungesehene Herausforderungen stellt. Dabei sind die Wendungen so überraschend, sein Humor so uneitel und nahbar: Echtzeitalter ist Beispiel und Beweis für die zeitlose Kraft einer guten Geschichte. Und ein großer Gesellschaftsroman.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 14.03.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,9 cm / B 13,2 cm / 479 g |
Seiten | 368 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 24.00 |
Preis AT | EUR 24.70 |
Auflage | 6. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-498-00317-3 |
ISBN-10 | 3498003178 |
Über den Autor
Tonio Schachinger, geboren 1992 in New Delhi, studierte Germanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Nicht wie ihr, sein erster Roman, wurde mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet, war für den Rauriser Literaturpreis nominiert und stand 2019 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, den er 2023 für seinen zweiten Roman, Echtzeitalter, erhielt. Tonio Schachinger lebt in Wien.Diesen Artikel teilen
1 Kommentar zu diesem Buch
Schön geschrieben - aber wozu?
Ich habe den Roman gleich nach der Preisverleihung durch die siebenköpfige Jury der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins gekauft, aber erst jetzt gelesen und bin doch ein wenig erstaunt: Ja, der Stil ist flüssig, die Sprache filigran, ja, die Figuren werden lebendig, ja, manchmal muss man schmunzeln, liebe Jury. Aber fehlt hier nicht etwas? So etwas wie innere Spannung und vielleicht auch der Grund, warum man diesen Text überhaupt lesen sollte? Schön geschrieben, aber für mich nicht genug, deshalb nur drei Sterne.