Cover: Elsbeth
Christel Detsch
Elsbeth
- Bilder im Nebel
ISBN: 978-3-968-87014-4
276 Seiten | € 16.80
Buch [Taschenbuch]
Dieses Buch gehört zur Reihe Ultraviolett Roman und enthält ca. 4 Folgen.
Erscheinungsdatum:
01.12.2022
Roman
Christel Detsch

Elsbeth

Bilder im Nebel

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4.9/5.00 bei 19 Reviews - aus dem Web

Elsbeth hat ein bewegtes Leben hinter sich: die idyllische Kindheit im Sudetenland, der Krieg, die Vertreibung. Jetzt ist sie alt und wird immer vergesslicher. Langsam, fast unmerklich, entgleitet ihr die Gegenwart. Theo, ihr Mann, ist unzufrieden mit ihr. Elsbeth soll den Haushalt versorgen und sich um ihn kümmern. Doch Elsbeth ist Künstlerin und wird von einem Bekannten ermutigt, weiter zu malen. Ein Künstler hört nie auf, sagt er. Und so fängt sie wieder an. Theo nennt es Demenz, Elsbeth nennt es Glückseligkeit. Heimlich nachts, wenn Theo schläft, schleicht sie in ihr Arbeitszimmer. In ihrer Kunst findet sie Geborgenheit. Immer häufiger zieht Elsbeth sich in die Vergangenheit zurück und lässt ihrer Erinnerung freien Lauf.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.12.2022
Höhe/Breite/GewichtH 19 cm / B 12,5 cm / 300 g
Seiten276
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 16.80
Preis ATEUR 17.30
ReiheUltraviolett Roman
ISBN-13978-3-968-87014-4
ISBN-10396887014X
EAN/ISBN

Über den Autor

Christel Detsch ist in Deutschland, Lüneburg, aufgewachsen, und ging 1974 als Austauschstudentin nach Boulder, Colorado. Dort hat sie Germanistik und Geschichte studiert, einen M.A. von der University of Colorado, Boulder gemacht. Die Autorin lebt in Lafayette, Colorado.
„Elsbeth“ ist ihr erster auf Deutsch erschienener Roman.
Ebenso von Christel Detsch erschienen sind im Selfpublishing:
„On the Edge of Town“ (fiction)
„Thyme in Provence“ (non fiction)

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1 Kommentar zu diesem Buch

5/504.10.2025 - 11:53 Uhr

Eine wunderschön erzählte Lebensgeschichte

Elsbeth Pilz lebt in einer lieblosen Beziehung und ihre fortschreitende Demenz macht sie zur Last für ihren Lebensgefährten. Während sie verzweifelt versucht, ihm alles recht zu machen, ist Theo nie zufrieden mit ihren Bemühungen und nutzt Elsbeth aus. Selbst die Malerei, mit der Elsbeth ihren Lebensunterhalt bestritten hatte, will er ihr verbieten und Elsbeth malt nur noch heimlich. Erinnerungen an ihr Leben ohne Theo tauchen auf, an die Zeit ihres Aufwachsens im Sudetenland, als sie Malen lernte. An die Vertreibung, die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre, an ihre erste Ehe und ihre Malerei. Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Neben Elsbeths Geschichte gefiel mir besonders die Erzählweise, die trotz der schwierigen Themen und Erlebnisse Ruhe ausstrahlt. Besonders zu Beginn wurden die Episoden aus Elsbeths Leben eher lose verbunden. So wurde man oft mit neuen Situationen überrascht und durch die kurze Darstellung konnte man viel aus Elsbeths langem Leben erfahren. Später wird die Darstellung ausführlicher, dort wo die Erlebnisse bedeutsamer werden. Auch da habe ich gern mitgelesen. Ich empfand kein Wort als zuviel und bewunderte die Fähigkeit der Autorin, sich mit wenigen Worten auszudrücken. Oft reicht ein Satz und die Stimmung der Situation, die Tragweite des Geschehens sind deutlich geworden. Interessant fand ich auch die Aufteilung der Kapitel in einen Teil für die Gegenwart und einen für die Vergangenheit. Jedes Kapitel beginnt mit Elsbeths Gegenwart, die zunehmend verwirrend für sie wird. Irgendetwas leitet ihre Gedanken dann zu Erinnerungen und dann beginnt der zweite Kapitelteil, der von lange zurückliegenden Ereignissen aus Elsbeths Leben erzählt. Mir hat auch gefallen, dass die Erzählweise wenig wertend ist. So bleibt es fast allein dem Leser überlassen, beispielsweise Elsbeths Lebensgefährten für seine Missetaten zu verdammen. Man ist als Leser frei, über die Fakten nachzudenken und zu eigenen Schlüssen zu kommen. Und es nimmt dem Text auch ein Stückweit das Gefühl; man fühlt sich nicht allzu bedrückt, wenn man mit jedem neuen Kapitel liest, was sich Theo an neuen Gemeinheiten für Elsbeth ausgedacht hat. Ich bewerte das Buch mit 5 Sternen.

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