Fischleich

Die Stinte sterben im Fluss, treiben bauchoben tot an der Wasseroberfläche. Was ist die Ursache? Davon erzählt FISCHLEICH, ein spannender genreübergreifender Roman für Menschen zwischen 8 und 80. Der Autor spielt mit kriminalistischen Formen und Ereigniselementen des ‚who done it‘, beschreibt Passagen des unerklärlich Unheimlichen, verbindet die Abenteuer mit den Themen Umwelt, Fremdenfeindlichkeit, Liebesdrama und mutiges Zusammenstehen aller, um das Sterben der Stinte zu ergründen und ihnen zu helfen.
FISCHLEICH spielt unter Wasser, in einem seitlichen Altarm eines schiffbaren Stroms. Die Handelnden sind heimische Fische: Karpfin und Karpfen, Koiin, Schlammpeitzger, Wolfsbarsch, Knurrhahn, Sonnenbarsch, Hecht, Hornhecht, Wels und Moderlieschen. Deren ‚Welt‘-Sicht von unterhalb des Wasserspiegels ist auch die Sprach-Perspektive des Erzählers. Der Roman aus der dem Menschen fremden Unterwasserwelt der Fischgesellschaft, ein sehr selten erzähltes Sujet, ist eine Metapher unserer humanen Lebensformen. Fische sind - wie Menschen - soziale Wesen.
Die physiologischen Eigenarten der verschiedenen Fischarten werden gewahrt. Auch unter Wasser ist der Lebensraum Umwelteinflüssen ausgesetzt: Schiffsverkehr, Gülle, Industriesalze, Sauerstoffmangel, Fahrwasservertiefungen, Zuwanderung nicht heimischer Arten. Das sind Themen unserer Realität und der des Romans. Die fremde Welt der Fische und der Geräusche unter Wasser, wird sprachlich beschrieben, und mit speziell erfundener Wort- und Bild-Begrifflichkeit erfahrbar gemacht.
Ein Kontakt von Menschen zu den Fischen entsteht durch zwei Angelnde: Ein älterer Mann, der Kurse für Fischereischeine abhält, als Wissender, und sein Enkel als Lernender. Sie sitzen über den Tieren in einem Ruderboot. So erfährt der Leser ganz nebenbei Besonderheiten des Angelns, der Fischjagd. Der Roman ist Kriminalstory, Liebesgeschichte und ein wenig Schauererzählung aus einem Guss.