Paradiesische Zustände
Roman
Wie viele Hamster lassen sich mit einem handelsüblichen Staubsauger einsaugen? Gibt es ein wichtigeres Lebensmittel als Pommes? Was, wenn der eigene Körper ein Zuhause ist, in dem man eigentlich keine Sekunde zu viel verbringen möchte?
Von einer Berliner Clubtoilette, in der er sturzbetrunken versucht, seinen Namen in die Rinne zu pinkeln, blickt Johann zurück und erzählt uns seine Geschichte. Eine Geschichte, die bei einem tiefen Unbehagen beginnt, das er, damals »sie«, mit sich herumträgt wie den Schneeanzug, die unzähligen Schichten Kleidung, unter denen er seinen Körper verschwinden lässt.
Die Fassungslosigkeit und Ablehnung, mit denen er sich selbst und die Welt wahrnimmt, entspricht so ziemlich dem Unverständnis, mit dem ihm seine Mitmenschen begegnen. Und die »Zukunft«, die vor ihm liegt, bedeutet erstmal nichts anderes als die Herausforderung, diese irgendwie hinter sich zu bringen. Der Versuch, das anzugehen, führt ihn über eine Schauspielschule in der bayrischen Provinz und eine skurrile Hipster-Wurstbude in Berlin-Neukölln zu einer wichtigen Erkenntnis. Und schließlich in die Mühlen der Bürokratie – bevor er sich, nach einer Angleichung und unzähligen heiklen Gesprächen, zum ersten Mal seit vielen Jahren bewusst vor einen Spiegel stellen kann.
Henri Maximilian Jakobs gelingt das große Kunstwerk, eine Geschichte, die an Leidensdruck und Tiefschlägen nicht unbedingt arm ist, federleicht, versponnen und mit einem überbordenden Humor zu erzählen.
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Veröffentlichung: | 07.06.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13 cm / 430 g |
Seiten | 352 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-462-00428-1 |
ISBN-10 | 346200428X |
Über den Autor
Henri Maximilian Jakobs ist Musiker, Schauspieler und Autor.
Er ist in München geboren und aufgewachsen und studierte dort E-Bass am Richard-Strauss- Konservatorium sowie Musikjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater. Henri singt und spielt sowohl in seiner eigenen Band TUBBE (Audiolith Records) Bass, als auch bei The Toten Crackhuren im Kofferraum und FINNA. Mit TUBBE veröffentlichte er zwei Alben und tourte durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich. 2021 folgte dann das Release seiner ersten Solo-EP „Bizeps Bizeps“.
2018 bis 2019 war Henri Protagonist des Podcasts „Transformer“, in dem Christina Wolf als Autorin seine Transition begleitete. Neben seinem Schaffen als Musiker arbeitet Henri auch als Schauspieler und Synchronsprecher: So ist er aktuell an der Schaubühne Berlin als Schauspieler und Bassist im Stück „Das Leben des Vernon Subutex“ unter der Regie von Thomas Ostermeier zu sehen. Als Synchronsprecher vertonte Henri in der Netflixproduktion „Ridley Jones“ die Rolle des Dante.
Henri lebt in Berlin und hätte gerne einen freundlichen Hund.