Hermynia Zur Mühlen
Unsere Töchter, die Nazinen
ISBN: 978-3-944-13731-5
200 Seiten | € 12.90
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
01.01.2024
Roman
Hermynia Zur Mühlen
Unsere Töchter, die Nazinen
Drei Frauen, die Arbeiterin Toni, die Gräfin Agnes und die Frau Dr. Feldhüter, Arztgattin mit dem dringenden Wunsch nach sozialem Aufstieg, leben in der selben Kleinstadt. Alle drei Frauen kennen sich und begegnen sich mit unterschiedlichen Gefühlen. Sie beschreiben ihre Familie - und die Entwicklung ihrer heranwachsenden Töchter. Die mehr und mehr herausbrechende Brutalität der Anhänger Hitlers kollidiert mit dem Wunsch der Töchter nach Selbstbestimmtheit, Anerkennung und Liebe.
Die brillante Erzählerin Zur Mühlen führt den Leser mit scheinbar leichter Hand zum dramatischen Brennpunkt, in dem die Lebenslinien der drei Frauen zusammentreffen...
Die brillante Erzählerin Zur Mühlen führt den Leser mit scheinbar leichter Hand zum dramatischen Brennpunkt, in dem die Lebenslinien der drei Frauen zusammentreffen...
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Veröffentlichung: | 01.01.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 200 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 12.90 |
Preis AT | EUR 12.90 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-944-13731-5 |
ISBN-10 | 3944137310 |
Über den Autor
Hermynia wurde als Gräfin Hermine Isabelle Maria Folliot de Crenneville in Wien geboren. In ihrer Kindheit begleitete sie ihren Vater auf ausgedehnten Reisen durch Asien und Afrika. Sie lebte in Konstantinopel, Lissabon, Mailand und Florenz. 1901 legte zur Mühlen das Examen als Volksschullehrerin ab. Gegen den ausdrücklichen Willen ihrer Eltern heiratete sie 1908 den deutschbaltischen Großgrundbesitzer Victor von zur Mühlen und folgte ihm auf sein Landgut nach Eigstfer (heute Eistvere, im heutigen Estland. Die Ehe scheiterte, 1920 ließ sie sich von ihrem Mann scheiden.Die Oktoberrevolution 1917 in Russland verfolgte sie mit großem Interesse. 1919 zog sie nach Deutschland und schloss sich der kommunistischen Bewegung an. Sie trat der KPD bei.Mit ihrem späterem Ehemann, dem jüdischstämmigen Übersetzer und Journalisten Stefan Isidor Klein lebte sie in Frankfurt am Main und Berlin. Sie schrieb zahlreiche Essays und Artikel, v.a. für die Rote Fahne und den Revolutionär. 1921 veröffentlichte sie ihre von George Grosz illustrierten proletarischen Märchen "Was Peterchens Freunde erzählen".Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland zog Hermynia zur Mühlen 1933 nach Wien zurück, wo sie Mitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller wurde. Das NS-Regime setzte ihre Werke auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“.[2]
Bis 1948 lebte das Paar in London, danach – verarmt und schwer erkrankt – nördlich der britischen Hauptstadt. Bis zu ihrem Tod veröffentlichte Hermynia zur Mühlen weitere Werke auf Deutsch und Englisch sowie Übersetzungen, ohne aber große Aufmerksamkeit zu erfahren. Ihr Nachlass gilt als verschollen.