Zerborstene Texte und Wirklichkeiten in der Schwebe
Experimentelles Erzählen über den Nationalsozialismus (1990–2010)
Experimentelle Texte über Holocaust und Nationalsozialismus fallen durch ein Forschungsraster. Durch ihre sperrige Form entziehen sie sich den Kategorien der memory studies – wegen ihrer brisanten Thematik sind sie ungeeignet für das rein formale Erkenntnisinteresse der klassischen Narratologie. Getragen von der Idee, dass Erzählformen selbst erzählen, verfolgt diese Untersuchung zwei Ziele. Zunächst wird eine allgemeine Typologie experimentellen Erzählens entworfen. Darauf folgen Analysen von Erzähltexten der Gegenwartsliteratur: Heldenfriedhof von Thomas Harlan, Morbus Kitahara von Christoph Ransmayr, Nahe Jedenew von Kevin Vennemann, Harlem Holocaust von Maxim Biller und Frühling von Thomas Lehr. Im Mittelpunkt stehen dabei die Funktionen experimentellen Erzählens mit Blick auf den ‚Undarstellbarkeitstopos‘ in seinen verschiedenen Variationen.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 17.03.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23,5 cm / B 15,5 cm / - |
Seiten | 390 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 69.99 |
Preis AT | EUR 71.95 |
Reihe | Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur 13 |
ISBN-13 | 978-3-662-66376-9 |
ISBN-10 | 3662663767 |
Über die Autorin
Daniela Henke hat im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs "Faktuales und fiktionales Erzählen" in Freiburg i.Br. promoviert. Derzeit bereitet sie als STAY-Stipendiatin eine Studie über die jüdische Intellektuelle und Romantikerin Rahel Levin Varnhagen (1771-1833) vor.